Sicherheitspolitik  

erstellt am
15. 07. 03

 Adonis: Parnigoni sieht absolute Ratlosigkeit im Innenministerium
»Wie viel hat das Missmanagement die Steuerzahler gekostet?«
Wien (sk) - SPÖ-Sicherheitssprecher Rudolf Parnigoni sieht nach dem Scheitern des Behördenfunknetzes Adonis "absolute Ratlosigkeit" im Innenministerium. Das gesamtösterreichische Funknetz beginne zu bröckeln, nach und nach drohen Länder und Organisationen abzuspringen, "hier wäre Managementfähigkeit gefragt, das hat Strasser leider in dieser Sache vermissen lassen", so Parnigoni am Montag (14. 07.) gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Im Sinne einer dringend notwendigen umfassenden Lösung für das veraltete Funknetz ist das sehr bedauerlich", so Parnigoni.

Die SPÖ werde sich sehr genau anschauen, welche Kosten das Adonis-Desaster für die Steuerzahler verursacht hat. "Missmanagement, unnötige Verzögerungen und schlechte Koordination des Innenministers haben einen großen Schaden angerichtet. Nicht nur, dass das Projekt wieder bei Null steht, sind auch enorme Summen verschwendet worden - ganz abgesehen von der angekündigten 100-Millionen-Euro-Klage." Das werde ein "parlamentarisches Nachspiel" haben, so Parnigoni abschließend.

 

Kößl: SPÖ hat Reformen im Sicherheitsbereich verschlafen
Wien (övp-pk) - "Die SPÖ hat geschlafen. Und so hat sie die Notwendigkeit von Reformen im Sicherheitsbereich genauso verschlafen wie insbesondere die Notwendigkeit eines digitalen Funknetzes", sagte ÖVP-Sicherheitssprecher Abg. z. NR Günter Kößl am Montag (14. 07.). Erst nachdem Innenminister Ernst Strasser wichtige Reformen eingeleitet und umgesetzt habe, "funke" es auch in der Löwelstraße. "Schön langsam wacht nun auch die SPÖ aus dem Dornröschenschlaf auf."

Schon alleine die Tatsache, dass Vertreter des Landes Tirol und Vertreter des Roten Kreuzes morgen im Innenministerium zusammenkommen, um über das digitale Funknetz zu sprechen, zeige, dass der Innenminister handelt und sich aktiv und gemeinsam mit Blaulichtorganisationen und den Ländern für die Einführung des digitalen Funknetzes weiterhin einsetze, sagte Kößl abschließend. 
 
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