Innsbruck als Denkfabrik für internationale Konfliktlösungen  

erstellt am
15. 07. 03

Innsbruck (rms) - In seiner Ansprache aus Anlass des Französischen Nationalfeiertages am Montag (14. 07.) im Festsaal des Landhauses dankte Honorarkonsul Dr. Ivo Greiter dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck für die würdige Feier aus Anlass der offiziellen Benennung des Innstegs in General Emile Béthouart-Steg.

Hauptthema der Festansprache Greiters war die weltweite Bedrohung des Friedens und die Notwendigkeit der Entwicklung alternativer Strategien. "Um den Teufelskreis der Gewalt zu stoppen, müssen wir kreative Wege zur Konfliktlösung finden. Europa könnte bei diesem Engagement zur Entwicklung neuer Konfliktstrategien eine führende Rolle übernehmen und in Europa Innsbruck", so Greiter.

Innsbruck hätte ideale Voraussetzungen, um als geistiges Zentrum Europas, als Ideenspender, als Denkzentrum bei der Entwicklung von Konzepten zu fungieren. Als Hauptgründe bzw. -akteure nannte Greiter die Universität und vor allem die weltbekannte Theologische Fakultät, das Canisianum, die Hofburg, die Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises, Innsbruck als Sitz der Alpenkonvention, die Festwochen, das Congress und nicht zuletzt die ideale Verkehrslage Innsbrucks.

"Innsbruck müsste seine Kräfte sammeln, selbstständig Denkenden müssten initiativ werden. So könnte Innsbruck mit dazu beitragen, dass die Werte Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit auch in unserer Zeit verstärkt gesichert werden", betonte Greiter.

Bürgermeisterin Hilde Zach hob in ihren Grußworten die großen Anlässe hervor, die Innsbruck/Tirol und Frankreich in diesem Jahr miteinander verbanden und nannte dabei die Ernennung des Franzosen Noel Lebel zum Generalsekretär der Alpenkonvention, die Benennung und Segnung der Brücke nach dem ehemaligen Chef der Besatzungsmacht Frankreich, General Emile Béthuart, "der Brücken gebaut und Freundschaften geschlossen und gefestigt hatte", und die am vergangenen Wochenende stattgefundene Verleihung des Kaiser-Maximilan-Preises an den früheren Bürgermeister von Nantes und Europapolitiker Alain Chénard. Chénard wohnte der Feierstunde bei.

Zur Anregung Greiters, Innsbruck könnte und sollte ein Zentrum alternativer Engerien zur Friedenssicherung werden, meinte Zach, es sei dies ein Thema, über das es sich nachzudenken lohne.
     
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