Jugendschutz in Klagenfurt  

erstellt am
15. 07. 03

Klagenfurt (mag) - Zu einem Expertengipfel zum Thema "Alkohol und Jugendschutz" kam es letzte Woche im Rathaus. Dabei wurden neue Ideen und Vorschläge diskutiert, um das Problem von betrunkenen Minderjährigen besser in den Griff zu bekommen. Wie Stadtrat Christian Scheider betonte, wurden im letzten Jahr am LKH rund 100 Kinder (!) wegen Alkoholvergiftungen behandelt.

"Laut Statistik gibt es in Österreich rund 300.000 Alkoholkranke", meinte Scheider. Hauptprobleme sind das soziale Umfeld der Jugendlichen und Wirte, die sich nicht an die gesetzlichen Ausschankbestimmungen halten. Erst unlängst wurden Jugendliche unter 16 Jahren als Testkonsumenten in acht Lokale geschickt. "In allen bekamen sie Alkohol", so Scheider über das ernüchternde Ergebnis. Grundsätzlich waren sich sowohl Ärzte als auch Politik und Polizei einig, dass mehr Präventionsarbeit notwendig ist. So will man laut Scheider bei den Sommerevents mit den Veranstaltern reden, auf Alkoholwerbung durch Sponsoren zu verzichten. Beim Altstadtzauber etwa wird es eine alkoholfreie Zone geben. Und LH Dr. Jörg Haider kündigte verstärkte Aufklärungsarbeit in den Schulen an.
     
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