NÖ fährt strikten Anti-Atom-Kurs  

erstellt am
22. 07. 03

Sobotka: Land setzt viele Aktivitäten
St. Pölten (nlk) - „Niederösterreich fährt einen strikten Anti-Atom-Kurs“, betonte Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka am Montag (21. 07.) anlässlich des morgigen Informationsgespräches um 14 Uhr im St.Pöltner Landhaus über die Anti-Atom-Aktivitäten, an dem der Anti-Atom-Koordinator des Landes, Vertreter der NÖ Anti-Atom-Plattformen und der Landtagsparteien teilnehmen. Die Aktivitäten des Landes würden von der Teilnahme an Treffen zwischen Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn, über die Mitwirkung an der „Roadmap“ (Abkommen für das Kraftwerk Temelin) bis über das Engagement gegen die Aufstockung des Euratom-Kreditrahmens reichen. Sobotka: „Wir legen größten Wert auf gute Beziehungen zu unseren Nachbarländern und wirken an Kooperationsprojekten wie der österreichisch-tschechischen Energiepartnerschaft mit.“

Schwerpunkte des morgigen Gesprächs sind der Stand der Melker Vereinbarung und des Brüsseler Abkommens zum Atomkraftwerk Temelin sowie die Aufarbeitung der Roadmap. Auch die Zwischenfälle in Kernkraftwerken werden Thema sein.

Das Brüsseler Abkommen ist die „Konkretisierung“ der Melker Vereinbarung. Vor allem die Sicherheitsstandards stehen dabei im Vordergrund. Die Vereinbarung von Melk sieht beispielsweise die Informationspflicht über Vorfälle in Kraftwerken und den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien vor. Die EU bemüht sich, gemeinsame Sicherheitsstandards für Kernkraftwerke zu erarbeiten.
     
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