Nationalpark-Wanderung führt ins Fuscher Ferleitental  

erstellt am
29. 07. 03

Auch ein Besuch des Wildparkes Ferleiten steht am Sonntag, 3. August, auf dem Programm
Salzburg (lk) - Auch in diesem Jahr lädt Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger alle Salzburgerinnen und Salzburger wieder zu gemeinsamen Wanderungen im Nationalpark Hohe Tauern ein. Damit wird eine erfolgreiche und von einem breiten Publikum angenommene Aktion fortgesetzt. Die zweite der drei Wanderungen findet am kommenden Sonntag, 3. August, im Fuscher Ferleitental unter der fachkundigen Führung von Hofrat Prof. DDr. Eberhard Stüber vom Haus der Natur statt. Inkludiert ist ein freier Besuch im Wildpark Ferleiten.

Treffpunkt und Empfang der Gäste ist um 9.00 Uhr beim Schranken am Eingang des Ferleitentales. Die Wanderung beginnt um 9.30 Uhr, um 12.00 Uhr ist eine Mittagspause bei der Ahornwiese im Ferleitental geplant. Rückmarsch zum Ausgangspunkt ist um 13.00 Uhr. Anschließend steht eine Einkehr beim Tauernhaus Ferleiten und beim Gasthof Lukashansl mit der Möglichkeit zum Besuch des Wildparkes Ferleiten auf dem Programm.

Das Fuscher Ferleitental zählt mit dem Rotmoos zu den schönsten und kostbarsten Natur-juwelen der Nationalparkregion Hohe Tauern. Dieses einzigartige Schutzgebiet, das nach der Ramsar-Konvention, dem internationalen Feuchtgebieteschutz, ausgewiesen wurde, beherbergt das größte Kalkniedermoor der Ostalpen. Mit seinen Tausenden Orchideen und den anderen botanischen Seltenheiten ist das Rotmoos eine der bedeutendsten Naturattraktionen Salzburgs im unmittelbaren Vorfeld des Nationalparkes Hohe Tauern. Nach botanischen Untersuchungen wurde unter anderem festgestellt, dass das Fuschertal eine Vielfalt an Pflanzenarten (fast 800 Gefäßpflanzen) aufweist, die sonst nirgends im Salzburger Anteil der Hohen Tauern vorkommen. Im Talinneren des Ferleiten- und des Käfertales prägen einige Dreitausender das Landschaftsbild. Wegen des riesigen Höhenunterschiedes von 2.400 Metern zwischen dem Talboden des Ferleitentales und dem Großen Wiesbachhorn wurde dieser lange Zeit für den höchsten Gipfel der Ostalpen gehalten. Das innere Fuschertal besitzt eine besonders ausgeprägte Gletscherlandschaft, bei der alle charakteristischen Formelemente wie rezente Gletscher, spät- und postglaziale Moränen, nacheiszeitliche Verlandungszonen und Umprägung durch die Tätigkeit der Fließgewässer direkt zu erleben sind.

Teil drei führt zum Mur-Ursprung
Die erste Nationalparkwanderung fand am 22. Juni statt und führte zum Schwarzkarlsee im Uttendorfer Stubachtal. Beim dritten Teil am 14. September steht eine Wanderung zum Mur-Ursprung im Lungauer Teil des Nationalparks Hohe Tauern auf dem Programm. Als besonderes Angebot gibt es bei den Wanderungen Gratiseintritte zu unterschiedlichen Tourismusattraktionen.
     
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