Chronik der Woche vom 14. 08. bis 20. 08. 2001

   

   
Zwettl: Nach Postenschließung mehr Streifendienst
Zwettl (nöwpd) - Die Verwaltungsreform bringt erste greifbare Ergebnisse. Seit der Auflassung von kleinen Gendarmerieposten im Bezirk Zwettl können statt drei Streifen täglich nunmehr vier Streifen gefahren werden. Dies teilte Landeshauptmann Erwin Pröll in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Innenminister Ernst Strasser mit, in der sie neue Pilotprojekte zur Verwaltungsreform im EDV-Bereich vorstellten. Mit diesen Maßnahmen wolle man nicht nur näher zum Bürger kommen, sondern auch Steuergelder für wichtige Investitionen freimachen, betonte Pröll.
Die Pilotprojekte, die in den Bezirken Wien- Umgebung und Wiener Neustadt durchgeführt werden, beinhalten im wesentlichen eine bessere Vernetzung der Sicherheitsbehörden mit allen Verwaltungsstellen bis zu den Gemeinden sowie den Ersatz bisher üblicher Aktenläufe durch den Umstieg auf gesicherte E-mails. Damit ergeben sich erhebliche Einsparungen an Zeit und Geld, die in Summe eine Größenordnung von mehr als 200.000 Arbeitsstunden erreichen. So werde die Exekutive im Innendienst entlastet und könne mehr Außendienst verrichten, stellte Strasser fest.
   

   
Elektronische Anzeige der Straßenverhältnisse am Arlberg
Bludenz (vlk) - Ende August starten die Arbeiten zur Umrüstung auf elektronische Wechselverkehrszeichen im Arlberggebiet. Auf diese Weise werden den Autofahrern auf der Arlbergstraße (B 197) und der Lechtalstraße (B 198) künftig Lawinenwarnungen oder Kettengebote einfach und rasch via Fernsteuerung angezeigt. Für Straßenbaureferent Landesstatthalter Hubert Gorbach ist das "ein wichtiger Beitrag für mehr Verkehrssicherheit im Winter".
Die alten, händisch einzudrehenden Verkehrszeichen sind durch Schnee und Eis oft nicht mehr sichtbar oder festgefroren. Außerdem befinden sich einzelne Standorte in lawinengefährdeten Bereichen. "Die ferngesteuerten Wechselverkehrszeichen werden die Arbeit der Gendarmerie in Lech und Klösterle künftig spürbar erleichtern", so Gorbach.
Die Vorarlberger Landesregierung hat auf ihrer jüngsten Sitzung die Baumeisterarbeiten (Leerverrohrungen und Fundierungen) an ein heimisches Unternehmen vergeben. Die Kosten sind mit 3,2 Millionen Schilling (233.000 Euro) veranschlagt. Diese Arbeiten werden unter Aufrechterhaltung des Verkehrs durchgeführt und sollen bis Ende September abgeschlossen sein.
 

   
Berührendes „Synagogen-Nachspiel“
Graz/Zürich (mag) - Die Übergabe der neu errichteten Synagoge an die Grazer Israelitische Kultusgemeinde vom 9. November des Vorjahres hatte dieser Tage in Zürich ein berührendes "Nachspiel": Dr. Fred Herzog, der Sohn des letzten Oberrabbiners David Herzog, der 1938 vor den Nationalsozialisten hatte flüchten müssen, traf in der Schweizer Stadt mit einer Grazer Delegation, angeführt von Bürgermeister Alfred Stingl, zusammen. Ergebnis der herzlichen Unterredung: Herzog will seinen 95. Geburtstag im September nächsten Jahres in Graz feiern.
Als im Vorjahr die wieder errichtete Synagoge an die Grazer Israelitische Kultusgemeinde übergeben worden war, war der in den USA lebende Dr. Fred Herzog gesundheitlich und psychisch nicht in der Lage gewesen, der Einladung der Stadt Graz zu der beeindruckenden Feier Folge zu leisten. Der Sohn des letzten Oberrabbiners von Steiermark und Kärnten, David Herzog, der wie sein Vater 1938 vor dem Nazi-Terror aus Österreich geflüchtet war, hält sich zurzeit einige Tage in der Schweiz auf.
Das nützte die Grazer Delegation, um dem bald 94-Jährigen einen Ehrenbesuch in Zürich abzustatten. Dabei zeigte sich Herzog erfreut über den offenkundigen Sinneswandel in der Grazer Bevölkerung zu ihren jüdischen BürgerInnen, der sich in der hohen Akzeptanz der Synagoge zeigt. Der Stadt Graz und der Bevölkerung dankte er für das "historische Zeichen" der Wiederrichtung der Synagoge. Im Gespräch mit der Grazer Delegation erzählte der Sohn des letzten Oberrabbiners viele Details aus seinen Zeiten in der Steiermark und zeigte sich an den Veränderungen seit dieser Zeit äußerst interessiert. Berührt zeigte sich Bürgermeister Stingl über die Abschiedsworte des bald 94-Jährigen: "Er überlegt, seinen 95. Geburtstag am 21. September nächsten Jahres in Graz zu feiern, wenn es seine Gesundheit erlaubt!" Mehr als das: Er will sogar seine Kinder mitbringen, um ihnen seine ehemalige Heimatstadt zu zeigen. Einen Vorgeschmack auf die alte Heimat lieferte auch ein Strauß mit Latschen und Edelweiß, den die Grazer nach Zürich mitgebracht hatten. Begleitet wurde Stingl von Ex-Stadtrat DI Helmut Strobl, dem Präsidenten der Grazer Kultusgemeinde, Gerard Sonnenschein, Ehrenpräsident Konsul Kurt David Brühl und Ehren-Vizepräsident Prof. Otto Günter Klein.
Fred Herzog hatte in jungen Jahren in Graz das Akademische Gymnasium besucht und in der steirischen Landeshauptstadt auch sein Gerichtsjahr absolviert. Bevor er durch eine Reihe schrecklicher Erlebnisse Österreich mit seiner Familie verließ, hatte er in Wien an mehreren Gerichten gearbeitet. Seit 1938 hat er Österreich nicht mehr betreten - was sich hoffentlich nächstes Jahr ändern wird...
 

   
Rund 2000 Veranstaltungen im Bauernherbst 2001
Salzburg (slk) - Beim bereits 6. Bauernherbst im Salzburger Land werden 82 Bauernherbst-Orte in der Zeit vom 25. August bis 28. Oktober 2001 nach dem Motto "Feiern-Verkosten-Kultur" Dörfliches und Bäuerliches bieten. Zu den rund 2000 Veranstaltungen werden mehr als 300.000 Besucher erwartet, erklärte Tourismusreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl in einem Informationsgespräch der Salzburger Land Tourismusgesellschaft (SLT). Berechnungen hätten ergeben, so Eisl, dass sich im vergangenen Jahr die Umsatzzuwächse von Bauern, Tourismusunternehmen, Kunsthandwerksbetrieben und im Handel durch den Bauernherbst auf rund 60 Millionen Schilling belaufen haben. Dieser Betrag solle heuer noch übertroffen werden, sagte der Landeshauptmann-Stellvertreter.
Als weitere Ziele des Bauernherbstes 2001 nannte Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl die neuerliche Steigerung der Qualität der Produkte und Veranstaltungen, die durch weitere Qualitätskontrollen gewährleistet werden soll. Ansporn für neue Anstrengungen sollen unter anderem Wettbewerbe wie zum Beispiel die "Wahl des Bauernherbst-Wirtes des Jahres", die von der Wirtschaftskammer durchgeführt wird, oder die "Bauernherbst-Prämierung" der Dorf- und Stadterneuerung sein, betonte Wolfgang Eisl.

Hoher Bekanntheitsgrad
Ein wichtiges Etappenziel habe der Bauernherbst bereits erreicht, erklärte Bauernherbst-Projektleiter Karl Riegler: Bei einer Umfrage von Agrarmarketing Salzburg wurde festgestellt, dass der Bauernherbst im Land Salzburg einen Bekanntheitsgrad von 96 Prozent hat. Weit mehr als die Hälfte der Salzburger Bevölkerung, genau 67 Prozent, hat bereits eine oder mehrere Bauernherbstveranstaltungen besucht.
Das Budget des Salzburger Bauernherbstes beträgt mehr als fünf Millionen Schilling und wird durch Beiträge von Sponsoren sowie Förderungen des Landes Salzburg, der Wirtschaftskammer und des Konzertlokalbesitzer-Verbandes aufgebracht. Um mit den zur Verfügung stehenden Geldern möglichst sparsam umzugehen, wurde heuer der Bauernherbst-Landeskatalog für zwei Jahre, und zwar für 2001 und 2002, hergestellt.
Erstmals wurde heuer eine Bauernherbst-CD herausgebracht, auf der sich zahlreiche Volksmusik-Gruppen aus Salzburger Bauernherbstorten vorstellen. Außerdem gibt es ein offizielles "Bauernherbst G’wand" vom Sponsor Renard. Bauernherbst-Biere von Stiegl und Sigl, Bauernherbst-Käse von der SalzburgerLand Alpenmilch und Bernherbst-Brote von Flöckner, die sich bereits im Vorjahr großer Beliebtheit erfreut haben, werden auch heuer wieder angeboten. Weitere Attraktionen sind unter anderem die Bauernherbstwoche im Voglauer Möbelwerk mit Handwerksvorführungen oder der Zeichenwettbewerb für Kinder der Raiffeisen-Lagerhäuser, bei dem es zahlreiche schöne Preise zu gewinnen gibt.
SLT-Geschäftsführer Dr. Martin Uitz wies darauf hin, dass die Busgruppen-Gutschein-Aktion, die im vergangenen Jahr mehr als 40.000 zusätzliche Nächtigungen gebracht habe, im heurigen Bauernherbst fortgesetzt werde. In der Individualwerbung habe die SLT einen Schwerpunkt auf die Direktwerbung gelegt, wofür Adressen von Bernherbst-Interessenten der Vorjahre eingesetzt wurden.
"Innergebirg" wird der Bauernherbst 2001 am Samstag, 25. August, mit bäuerlichen Spielen aus dem ganzen Land in Dorfgastein offiziell eröffnet. Einen Tag später, am Sonntag, 26.August, findet rund um die Trumer Seen mit einem autofreien Tag das größte Bauernherbstfest des Landes statt.
 

   
Wiener Baujuwel Sofiensäle total durch Brand zuerstört
Wien (red) - Donnerstag, am frühen Nachmittag, entstand wahrscheinlich bei Flämmarbeiten auf dem Dach der Sofiensäle im 3. Wiener Gemeindebezirk ein Dachbrand, der sich rapide ausbreitete. Das historisch bedeutsame Gebäude war unter Denkmalschutz gestanden und hat sich im Laufe seiner bewegten Geschichte vom Hallenbad zum Clubbing-/Veranstaltungszentrum entwickelt. Die Wiener Berufsfeuerwehr gab Alarmstufe 4 und war am Freitag vormittag noch im Einsatz. Nach ersten Angaben sind drei Feuerwehrleute leicht verletzt worden, aber keine Personen ernsthaft zu Schaden gekommen. Die Ursache des Brandes wird nun von Kriminalisten untersucht.
Am 16. August um exakt 13:07 Uhr und 20 Sekunden hat die Live-Webcam die letzten Bilder aus den kurz danach ausgebrannten Wiener Sofiensälen ins Netz gefunkt. Auf dem Bild unter http://www.sofie.at sind erste Rauchschwaden im Großen Saal zu sehen und ein Mann spurtet geschwind Richtung Ausgang. Bereits kurz vor 13 Uhr wurde die Wiener Feuerwehr verständigt. Wie der Große Saal einige Stunden später aussah, zeigt ein zweites Bild auf der sofie-Seite, wo es auch jede Menge anderer Informationen über die Sofiensäle gibt.
Die Sofiensäle wurden 1846/47 durch die Architekten van der Nüll und Sicard v. Sicardsburg erbaut. Der Mittelsaal, Größe 18 x 46 Meter, wurde als Schwimmhalle eingerichtet und später zu einem Mehrzwecksaal umgestaltet. Der Saal war damals das größte öffentliche Lokal von Wien. In den Wintermonaten wurden Konzerte, Bälle und Versammlungen abgehalten. Der Eröffnungsball wurde am 12. Jänner 1848 von Johann Strauß Vater dirigiert. 1899 wurde die Front zur Marxergasse von Dehm & Olbricht im secessionistischen Stil umgebaut.
 

   
Feuriges Nationalparkfest mit Dekretüberreichung in Hardegg
Hardegg (nlk) - Hardegg, die kleinste Stadt Österreichs, romantisch gelegen als Eingangstor zum Nationalpark Thayatal, wird am Wochenende, 18./19. August, zur Theaterkulisse für ein zweitägiges Feuer- und Rot-Spektakel. Karibik- und Roma-Musik sowie A-Cappella-Sounds aus Österreich verbinden sich dabei in Hardegg mit Feuershows, mit archaischem Theater und künstlerischen Performances. Rote und feurige Aktionen, Artistik, Performance, Theater, Musik, feurige Speisen, rote Installationen, Pyrotechnik u.a. stehen auf dem Programm des fünften großen Festes im Rahmen von „Retzer Land – Feuriges Land“.
Ein besonderer Höhepunkt findet am Samstag um 15 Uhr bei der Thayabrücke statt, wenn David Sheppard, Leiter der Schutzgebietsabteilung der Weltnaturschutzunion (IUCN), offiziell das Dekret über die internationale Anerkennung als Nationalpark gemäß den Kriterien der Weltnaturschutzunion an Nationalpark-Direktor Robert Brunner überreicht. Seitens des Landes Niederösterreich nehmen Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi und Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank an dem Festakt teil.
Daneben beinhaltet das Zwei-Tages-Programm u.a. eine Schmetterlingsbastelstube, die Exkursion „Mit Blinden auf Entdeckungsreise“, einen Abendspaziergang im Nationalpark, Stelzenanimation mit „Los Dilettantos“ und eine Artistikshow der „Pyromantiker“. Für musikalische Highlights sorgen das Ensemble „Allegre Correa“ mit zeitgenössischen brasilianischen Rhythmen, „JUXX“ mit gecoverten Liedern aus allen Musiksparten und „Daddyophonics“ mit überzeugendem Acid-Jazz-Sound.
 

   
Oberösterreichs erste Inline-Hockeyanlage eröffnet in Linz
Linz (mag) - Die erste Inline-Hockeyanlage Oberösterreichs wurde soeben fertig gestellt. Auf dem Gelände der ASKÖ Kleinmünchen an der Pestalozzistraße wurde ein 1500 Quadratmeter großes Asphaltspielfeld angelegt, das auch für Street Soccer, Volleyball und Basketball genutzt werden kann. Das Inlinefeld ist bereits voll bespielbar und wird im Rahmen einer Pre-Opening-Phase eifrig für Trainingszwecke genutzt. Am 14. September wird die mit Kosten von zwei Millionen Schilling gebaute Anlage mit einem großen Eröffnungsevent offiziell in Betrieb gehen. Unter anderem steht ein spannendes Duell zwischen den Cracks der "Black Wings" und den Inlinehockeyspielern der Spitzenmannschaft "Irish Moose" auf dem Programm.
Die Errichtung der Inline-Hockeyanlage wurde von der Stadt Linz mit 800.000 Schilling und vom Land Oberösterreich mit 400.000 Schilling gefördert. In jüngster Zeit verzeichnete die Trendsportart Inline-Hockey in Linz einen enormen Aufschwung. In der Landeshauptstadt gehen Ligavereine in Kleinmünchen und Urfahr sowie zahlreiche Hobby-Mannschaften dieser Sportart nach. Die neu geschaffene Sportanlage soll Vereinsspielern und "Hobby-Cracks" gleichermaßen zur Verfügung stehen.
Zeitgleich mit dem Inlinehockey-Spielfeld wurden auch sechs Bahnen für Stockschützen geschaffen.
 

   
Das Fest der 1000 Weine vom 23. 8. bis 2. 9. 2001
Eisenstadt - Die 38. Burgenländische Weinwoche - das Fest der 1000 Weine - findet in der Zeit vom 23. 8. bis 2. 9.2 001 statt. Die Orangerie des Esterhazy-Schloßparkes in Eisenstadt ist wie jedes Jahr Schauplatz dieses größten burgenländischen Weinfestes, bei dem 46 Weinbauvereine und -betriebe elf Tage lang ihre Produkte präsentieren werden. Das einzigartige Ambiente des Schloßparks mit neu gestaltetem Kojendorf, das harmonisch dem Gelände angepaßt wurde, und die Möglichkeit, mehr als tausend verschiedene Spitzenweine aus dem Burgenland zu verkosten, werden auch heuer wieder weit mehr als 50.000 Besucher nach Eisenstadt locken.
Daß sich die Burgenländische Weinwoche zu einem Publikumsmagneten der Sonderklasse entwickelt hat, beweist die hohe Akzeptanz und der rege Zuspruch der Bevölkerung zu diesem Ereignis.
Nicht minder attraktiv wird sich auch heuer wieder das Rahmenprogramm darstellen. Höhepunkte, wie das traditionelle mobile Spielcasino der Casinos Austria AG, ein Großfeuerwerk, Sonntags-Frühschoppen uvm. warten auf die Besucher.
Auch für die kleinen Gäste haben sich die Oranisatoren des größten burgenländischen Weinfestes etwas einfallen lassen: Jeden Sonntag gibt es eine Aufführung der OÖ. Puppenbühne – Kasperl und seine Gesellen erleben ihre größten Abenteuer im Eisenstädter Schloßpark und die kleinen Gäste können sich im Spielecorner bei Geschicklichkeitsübungen, Zeichnen und Malen und Gesichterschminken uvm. amüsieren.
Ein gutes Tröpferl Wein verlangt nach einem kulinarischen Rückhalt. Die Besucher des FESTES DER 1000 WEINE werden mit einer Vielzahl an kulinarischen Spezialitäten verwöhnt werden. Für jeden Gusto ist etwas dabei: Vom traditionellen Grillhenderl über typisch burgenländische Schmankerl bis zu Fischspezialitäten wird alles vorhanden sein. Die Eröffnung der 38. Burgenländischen Weinwoche erfolgt am Donnerstag, 23. August 2001 um 17 Uhr im Festgelände.

Verleihung der Goldenen Traube 2001
Die Preisverleihung der „Goldenen Traube“ stellt jährlich einen der absoluten Höhepunkte des Festes der 1000 Weine in Eisenstadt dar. Verliehen wird die äußerst begehrte Auszeichnung für burgenländische Weine von höchster Qualität seit 1986 von den Casinos Austria. Die Idee stammt von den Veranstaltern der Burgenländischen Weinwoche.
Abwechselnd werden mit der Goldenen Traube höchtsbewertete Rot-, Weiß- bzw. Süßweine ausgezeichnet. Eine über 30köpfige Jury, bestehend aus Weinbaufachleuten aus Theorie und Praxis, bewertet in zahlreichen Kostsitzungen die verdeckten Proben nach einem 20-Punkte-Schema.
Die künstlerische Gestaltung des Preises, ein auf Holz montiertes Emailbild, erfolgt durch das ebenfalls aus dem Burgenland stammende Künstlerehepaar Prof. Edgar und Inge Schenk. Die im Zentrum befindliche, aus Kupfer getriebene und vergoldete Traube wird von der Sonne, dem Symbol für Wärme und Leben und einem typisch pannonischen Giebelhaus umrahmt. Casinos Austria, als Stifter des Preises, wächst gleichsam in einem als Spirale stilisierten Roulettekessel ins Bild.
Schon seit Jahren sieht Casinos Austria es als einer seiner Aufgaben an, lokal, überregional und international Impulse und Maßnahmen zur Unterstützung des heimischen Fremdenverkehrs und der heimischen Wirtschaft zu setzen. Mit der Verleihung der Goldenen Traube soll über die Grenzen des Burgenlandes hinaus einem breiten Publikum die Spitzenqualität burgenländischer Weine bekannt gemacht werden.
Die Verleihung der Goldenen Traube 2001 erfolgt am Vorabend der Eröffnung der 38. Burgenländischen Weinwoche, dem 22.8.2001 um 20 Uhr im Empiresaal des Schloßes Esterhazy in Eisenstadt. Mit der Goldenen Traube 2001 wird der Zweigelt Qualitätswein 2000 vom Weingut Erich Scheiblhofer, Halbturnerstraße 1a, Andau ausgezeichnet.
 

   
Stadtmauer-Sanierung in Krems und Stein abgeschlossen
Krems (nlk) - In einem österreichweiten Musterprojekt hat die Stadt Krems vor drei Jahren begonnen, die Reste der aus dem 12./13. bzw. 14./15. Jahrhundert stammenden Stadtmauern der einst landesfürstlichen Städte Krems und Stein zu erfassen, bauhistorisch zu analysieren, zu dokumentieren und zu sanieren. Krems ist damit die erste Stadt in Österreich, die eine umfassende Dokumentation ihrer Stadtmauer vorlegen kann. Für das nächste Jahr denkt man an eine Ausstellung in Krems, publiziert ist die Dokumentation in den „Fundberichten aus Österreich“ des Bundesdenkmalamtes.
An dem unter der wissenschaftlichen Leitung von Mag. Martin Krenn stehenden und unter der bautechnischen Leitung von Dipl.Ing. Werner Retter durchgeführten Projekt haben sich auch das Bundesdenkmalamt und die Kulturabteilung des Landes Niederösterreich zu jeweils 10 Prozent beteiligt. In Summe belief sich das Bauvolumen für die Sanierung aller im öffentlichen Besitz stehenden sowie jener im Privatbesitz befindlichen Mauerteile, deren Besitzer sich dem Vorhaben anschlossen, auf 3 Millionen Schilling.
Insgesamt haben die beiden historischen und um die Jahrhundertwende abgebauten Stadtmauern eine Länge von rund 4,5 Kilometern aufgewiesen. Mit dem letzten abgeschlossenen Bauabschnitt in der Kremser Mühlbachgasse kommt Krems jetzt, die Steiner Burg miteingerechnet, auf rund einen Kilometer sanierte Stadtmauer. Acht der zehn als historisch ausgewiesenen Mauerteile wurden restauriert, fünf davon liegen in Stein.
 

   
Großer Erfolg der „Erste Hilfe-Kampagne: Wer hilft?“
St. Pölten (orf) - Am 17. April 2001 wurde im Foyer des ORF-Landesstudios Niederösterreich die Kampagne "Wer hilft?" vorgestellt. Vertreter aller Partner - der AUVA, der Apothekerkammer NÖ, der AK NÖ, der feibra, der Heimatwerbung, des Landesgendarmeriekommandos NÖ, der NÖ Landesregierung, der Niederösterreichischen Nachrichten, der NÖ Versicherung, der OMV, des Roten Kreuzes NÖ, der Wirtschaftskammer NÖ und des ORF-NÖ - waren anwesend.
Ziel der Kampagne war die Bewusstseinsbildung unter der Bevölkerung, wie wichtig schnelles, kompetentes und richtiges Handeln bei einem Notfall sind. Das richtige Verhalten und Handeln in den ersten Minuten nach einem Unfall sind entscheidend. Von der Agentur Lebisch konzipiert, zielte die Kampagne in erster Linie auf die eigene Hilflosigkeit in Notfällen ab. Die panische Frage: "Wer hilft?", spielte auf das Erleben der eigenen Unsicherheit an, gleichzeitig wurde jedoch positiv verstärkt: "Jeder ist Lebensretter, auch Du kannst helfen." Zwei Monate wurden in den Bezirksstellen des Roten Kreuzes in ganz Niederösterreich "Erste-Hilfe-Kurse" abgehalten. Im Rahmen der zwei Aktionsschwerpunkttage fanden auch sogenannte "Schnupperkurse" an OMV Tankstellen statt. Offiziell endete die Kampagne am 29. Juni 2001, Kursbesuche waren aber noch bis 12. Juli möglich.
Über 5000 NiederösterreicherInnen sind bis Mitte Juli dem Aufruf der Kampagne gefolgt und haben die kostenlosen "Erste-Hilfe-Kurse" besucht.
 

   
„Manege frei“ vor dem Goldenen Dachl
Innsbruck (mag) - Über die Maria-Theresien-Straße bis in die Altstadt führte diesmal die traditionelle Circus-Parade des Österreichischen National-Circus Louis Knie. Break Dance vor dem Helbling Haus, Salti hinauf bis zum ersten Erker des Goldenen Dachls, Lamas, Pferde und schwungvoller Sound begeisterten Einheimische, Touristen und das “offizielle Empfangskomitee” der Stadt mit Vizebürgermeisterin Hilde Zach, StR Dr. Michael Bielowski und GR Dr. Hans Rainer.
Von der spontanen Einladung von Wirtschafts- und Tourismusstadtrat Bielowski in den Bürgersaal des Historischen Rathauses waren Direktor Louis Knie jun. und seine internationale Artistentruppe (aus Rumänien, Rußland, Frankreich, Portugal, Ungarn..) begeistert: “Ein herzliches Willkommen. Im Namen der Stadt wünsche ich Ihnen alles Gute für Ihr Innsbrucker Gastspiel!” Für Direktor Knie jun. ist Innsbruck ein Ort, “wo wir gerne auftreten!”. Zudem fühlt sich der Schweizer Jungchef der Stadt verbunden: “Der erste Knie war schon ein Innsbrucker und mein Sohn David wurde während des Gastspiels vor zwei Jahren hier geboren!”
Anerkennung und Auszeichnung gab es für den National-Circus bereits am Sonntag, 12. August. Stellvertretend für das gesamte Artistenteam wurde an den technischen Direktor Guy Tell der von Landtagspräsident Ing. Helmut Mader gestiftete Ehrenpreis des Landes Tirol verliehen. Erstmals in der 17 jährigen Geschichte dieser Anerkennung und Auszeichnung vergab der Club der Circus-Journalisten Tirols den Preis “pauschal”: “Es ist sehr schwer unter den anspruchsvollen Spitzennummern einer Leistung den Vorrang zu geben. Ausschlaggebend, diesmal das gesamte Programm auszuzeichnen, war letztlich die Überlegung, dass jeder des Teams zum gelungene Neustart unter schwierigen Rahmenbedingungen beigetragen hat.”
 

   
„Baaackfisch!“ am Grazer Lendplatz
Graz (mag) - Da will wohl niemand dem Backfischalter entwachsen - zumindest wenn es darum geht, beim traditionellen Ruf "Baaackfisch!" zur richtigen Zeit vor Ort zu sein: Der Hamburger Fischmarkt hat zum fünften Mal seine Netze auf dem Grazer Lendplatz ausgeworfen. Ein Fischzug der Superlative wird erwartet - man rechnet mir mehr als 200.000 Besuchern, die bis Sonntag, 19. August, die Gäste aus dem kühlen Norden und vor allem deren kulinarisches Angebot unter die Lupe nehmen werden.
Dass auch die Stadt diese sommerliche Attraktion zu schätzen weiß, zeigte bei der offiziellen Eröffnung, die Stadtrat Walter Ferk vornahm: Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Peter Weinmeister, zahlreiche GemeinderätInnen und BezirkspolitikerInnen waren gekommen, um die Händlergemeinschaft zu begrüßen. Die Stadt kommt den Gästen aus Deutschland mit günstigen Platzmieten entgegen.
Etliche Neuerungen sollen für einen reibungslosen Ablauf sorgen: Erstmals haben sich die Fischhändler mit den StandlerInnen des Bauernmarktes auf dem Lendplatz zu gemeinsamen Aktionen zusammengeschlossen. So gibt es ein Gewinnspiel und Attraktionen wie ein Kernöltunken inmitten der Fisch-Angebote. Auch die Wohltätigkeit kommt nicht zu kurz, werden doch Spenden für Karlheinz Böhms Äthiopien-Projekt "Menschen für Menschen" gesammelt. Zahlreiche Spendenboxen sowie Broschüren mit Erlagscheinen stehen bereit, auch die freiwilligen Beiträge für eine erstmals angebotene Kinderbetreuung mit Spielen, Basteln und Unterhaltung kommen zur Gänze dem wohltätigen Zweck zu Gute.
Der Hamburger Fischmarkt liegt bis zum 19. August auf dem Lendplatz vor Anker. Die Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 23 Uhr.
 

   
Landessieger „Blühendes Niederösterreich 2001“ stehen fest
St. Pölten (nlk) - Der von der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer in Zusammenarbeit mit der Landesregierung (Tourismusabteilung) und der Wirtschaftskammer bereits zum 33. Mal veranstaltete Blumenschmuckwettbewerb „Blühendes Niederösterreich“ wurde mit der Landesbewertung abgeschlossen. Die Jury hatte es auch heuer nicht leicht, die Landessieger auszuwählen:
In der Gruppe 1 (Orte bis 800 Einwohner) holte sich Biberbach (Bezirk Amstetten) den Sieg vor Lichtenegg (Bezirk Wiener Neustadt) und Niederstrahlbach (Bezirk Zwettl).
In der Gruppe 2 (800 bis 3.000 Einwohner) siegte Dürnstein, die Plätze gehen an Puchberg am Schneeberg und Seitenstetten.
In der Gruppe 3 (über 3.000 Einwohner) eroberte Tulln den ersten Platz vor Gloggnitz und Leobersdorf.
Sieger im Kleinstgemeindewettbewerb wurde die Katastralgemeinde Nesselstauden in der Gemeinde Bergern (Bezirk Krems), sie erhält den Ehrenpreis des Präsidiums der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer. Der Ehrenpreis des Landeshauptmannes ging an Pfaffstätten (Bezirk Baden) und Hanfthal (Bezirk Mistelbach).
Die feierliche Überreichung der Preise erfolgt traditionsgemäß in einer Siegergemeinde: am Sonntag, 9. September, Nachmittags, in Biberbach.