Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 06. 08. bis 14. 08. 2001

 

   
„Blickfang Karlsplatz“ im Otto-Wagner-Pavillon
Wien (rk) - Das Historische Museum der Stadt Wien zeigt bis 31. Oktober im Otto-Wagner-Pavillon auf dem Karlsplatz die Ausstellung "Blickfang Karlsplatz". Vierzig Fotografien aus den Jahren 1880 bis 1960 illustrieren die Entwicklung des Platzes in diesem Zeitraum, demonstrieren seine Wandlungen, geben Einblicke in das Leben auf dem Karlsplatz, wie es war. Die Ausstellung ist Dienstag bis Sonntag von 13.30 Uhr bis 18 Uhr zu sehen, der Eintrittspreis beträgt 25.- Schilling, es gibt Ermäßigungen für Lehrer, Schüler, Lehrlinge, Präsenz- und Zivildiener.
Otto Wagner, der sich immer wieder mit dem Karlsplatz beschäftigt hat, meinte, das sei "kein Platz, sondern einen Gegend". Freilich eine auch wenn man Otto Wagner in seiner Diktion folgt -, die von großartigen Bauten verschiedener Stilrichtungen von der Karlskirche bis zur Secession, von Kulturinstitutionen wie dem Musikverein, dem Künstlerhaus und dem Historischen Museum der Stadt Wien gesäumt wird. In frühen Zeiten eine Naturlandschaft am Wienfluss hat sich der Karlsplatz durch die Einwölbung mit dem Stadtbahnbau durch Otto Wagner wesentlich verändert und gewann seine heutige Gestalt mit den Verkehrsplanungen und dem U-Bahn-Bau der Siebzigerjahre. Die historischen Fotos lassen die vielen Wandlungen des Platzes nachvollziehen eines Platzes, der bis heute in der Diskussion der Stadtplanung steht.
   

   
Bergahorn in Goldegg ist zum Naturdenkmal erklärt worden
Koglalm/Goldegg (slk) - Salzburg besitzt wiederum ein neues Naturdenkmal – es ist das mittlerweile 235ste im Land. Ein Bergahorn auf der Koglalm im Gemeindegebiet von Goldegg wurde kürzlich von der Bezirkshauptmannschaft St. Johann im Pongau mittels Bescheid unter besonderen Schutz gestellt. Im Naturschutzgesetz ist verankert, dass keine Eingriffe vorgenommen werden dürfen, die den Bestand oder das Erscheinungsbild dieses Naturdenkmales beeinträchtigen können. Der Baum steht allein auf einer Anhöhe (Koglalm) über der Pongauer Gemeinde Goldegg in 970 Metern Höhe. Er ist rund 100 Jahre alt und vollkommen gesund, besitzt einen Stammumfang von etwa 1,40 Meter, ist 13 Meter hoch und seine Krone weist einen Durchmesser von rund zehn Metern auf. Der Bergahorn ist besonders ebenmäßig gewachsen und regelmäßig ausgebildet und stellt damit einen besonders landschaftsprägenden Blickpunkt dar.
Goldegg und die gesamte so genannte "Pongauer Sonnenterrasse" sind reich an landschaftsprägenden Bäumen, die meisten davon sind schon sehr alt. Wie der frühere Bezirksförster Ing. Harald Wehrberger in seinem Gutachten schreibt, sei es daher besonders zu begrüßen, dass ein neues und vor allem "junges" Naturdenkmal unter Schutz gestellt wird. Die Erklärung dieses Bergahorns zum Naturdenkmal stellt eine große Bereicherung der Naturwerte der Goldegger Landschaft dar und sichert die langfristige Erhaltung eines ihrer charakteristischen Elemente.
 

   
„Geheimnis Musik“ in den Wiener Sofiensälen
Wien - Unter dem Motto "Geheimnis Musik" verwandelt das Jeunesse Festival 2001 (5.-8.10.) die Wiener Sofiensäle von der Bühne bis zum Foyer und vom Dachboden bis zum Keller in den Schauplatz eines Musikfestes. Ein jeweils zeitbezogen gestaltetes Saal-Ambiente führt die Besucher/innen von der Renaissance- über die Barockmusik und die Klassik bis zu aktuellen musikalischen Strömungen. Mehr als 20 Künstler bzw. Ensembles interpretieren Musik von Guillaume Dufay, Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi und Luigi Nono. Avantgardetöne bieten die Klanginstallationen von Rolf Julius. Das Abschlusskonzert mit dem Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt unter der Leitung von Hugh Wolff findet im Goldenen Saal des Musikvereins statt und lädt zu musikalischem Hochgenuss u. a. mit "The Unanswered Question" von Charles Ives und den "Enigma-Variationen" von Edward Elgar.
Infos: Jeunesse, A-1010 Wien, Bösendorferstraße 12, Tel. ++43 7 (0)1 / 505 63 56, Fax ++43 7 (0)1 / 505 82 77, E-Mail: mail@jeunesse.at, www.jeunesse.at
 
     
Sommerausstellung von Bradoh Enodeh in der Andechsgalerie
Innsbruck (rms) - Die städtische Galerie im Andechshof gönnt sich auch im Sommer keine Pause. Am 7. August fand die Vernissage zur Ausstellung „Stitches on Living Boards“ von Bradoh Enodeh statt. Zur Eröffnung sprach Dr. Marta Pelinka-Marková.
Der aus Nigeria stammende Künstler Bradoh Enodeh präsentiert abstrakte Ölmalerei zum Nachdenken. Die Bilder im Format 1 x 1m bzw. 80 x 80cm zeigen „stitches“, zu Deutsch, Streifen. Diese Streifen stehen in Verbindung miteinander und tauchen in den Kontrastfarben Schwarz, Weiß und Rot an unterschiedlichen Bildpositionen auf. Damit gelingt es dem Künstler eine warme Stimmung innerhalb der Arbeiten zu erzeugen.
Der Reiz der Bilder liegt für den lange Zeit in Italien lebenden jungen Künstler in der Betrachtungsweise: Es gibt kein Kriterium nach dem man Abstraktes einteilen kann. Insgesamt drücken Bradoh Enodehs Arbeiten die ewige Suche nach der Beantwortung der Frage „Wer sind wir und wohin gehen wir?“ aus.
Die Ausstellung ist bis einschließlich 25. August jeweils Dienstag bis Freitag von 15 bis 19 Uhr, sowie samstags von 10 bis 13 Uhr in der städtischen Galerie im Andechshof zu sehen.
 
     
Wassermusik: Jedes Konzert eine Uraufführung
Sommerspiele Lunz am See als „Brutstätte“ für neue Musik
Lunz (nlk) - Seit 1997 organisiert die Bühnenbildnerin Suzie Heger die Sommerspiele Lunz am See, geboten wird dabei ein Mischprogramm aus Theater, Musik, Workshops und Sommer-Kino. Genauso abwechslungsreich wie das Programm ist die Kulisse für die Veranstaltungen, die Natur in Form des Sees inmitten der Berge, eine Holzsäge, die Kirche, das Pfarrheim etc., immer wieder finden sich originelle Schauplätze für die Veranstaltungen.
Einen speziellen Höhepunkt der Darbietungen stellt jeweils die Wassermusik am See dar, alle Konzerte bisher waren einmalige Uraufführungen. Auch heuer hat jeder Musiker eine eigene Komposition für Lunz vorbereitet. Der Musiker sitzt in einem Boot, rund um ihn nur Wasser, das Publikum steht am Ufer, der Musiker weiß nicht, ob es nur zwei oder ein paar hundert Menschen sind, die zuhören. So bereiten sich die Musiker auch ganz speziell auf Lunz vor, die einen improvisieren ganz bewusst und vorbereitet auf das Echo der Berge, andere reagieren spontan. Das Publikum kann ganz ungezwungen an dieser Improvisationsfreude teilhaben. Noch stellt die Wassermusik einen Geheimtipp dar, es ist daher nicht schwierig, einen guten Platz am See zu ergattern. Weil aber jedes der Konzerte etwas ganz Einmaliges ist, entwickelt sich Lunz am See immer mehr zur Brutstätte für ganz neue Musik, in der auch die Geburtsstunde für so manche CD-Produktion schlägt. Die nächsten Wassermusiktermine sind der 17. August (Joao de Bruco – Percussion), 23. August (DJ Night mit DJ sweet susie und DJ leon/dubclub vienna.flex), der 24. August (Konzert „insecure“) und der 31. August (Abschlusskonzert mit Triology und Julian Rachlin), jeweils um 20 Uhr.
Nähere Informationen bei den Sommerspielen Lunz am See unter der Telefonnummer ++43 / (0)7486 / 8960, per e-mail und im Internet.
 

   
Andreas Okopenko erhält Georg-Trakl-Preis für Lyrik 2002
Salzburg (slk) - Der Schriftsteller Andreas Okopenko erhält den Georg-Trakl-Preis für Lyrik 2002 in Höhe von 100.000 Schilling. Eine unabhängige Jury hat sich einstimmig für den 1930 in Koöice in der Slowakei geborenen und seit 1939 in Wien lebenden Schriftsteller entschieden. Die Preisverleihung wird am 1. Februar 2002 stattfinden. Dies gab Kulturreferent Landesrat Dr. Othmar Raus am 10. August bekannt. 2002 gibt es übrigens zwei Jubiläen zu feiern: Einerseits ist es das Jahr des 115. Geburtstages von Georg Trakl und andererseits wurde vor 50 Jahren – am 3. November 1952 – der Georg-Trakl-Preis für Lyrik erstmals vergeben. Der Jury, die den Preisträger 2002 ausgewählt hat, gehörten Univ.-Prof. Dr. Konstanze Fliedl (Wien), Prof. Hans Raimund (Lockenhaus) und Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Rossbacher (Salzburg) an. Die Jury begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: Andreas Okopenko, nimmt als Dichter eine besondere, fast versteckte Position in der österreichischen Literatur ein. Okopenkos Lyrik hebt ab auf den besonderen, manchmal epiphanischen Augenblick, auf den sich – häufig synästhetisch – seine Wahrnehmung konzentriert. Er selbst hat solche lyrische Verdichtung "Fluidum" genannt. Das macht ihn zu einem – sehr eigenwilligen – Verwandten Georg Trakls. In seinen ganz anders geformten "Lockergedichten" beherrscht Okopenko auch sprachspielende, satirische, auch gesellschaftskritische, in einem besonderen Sinne kabarettsprachliche Verfahrensweisen.
Der Georg-Trakl-Preis für Lyrik wurde erstmals am 3. November 1953, dem Todestag des Dichters, im Gloriensaal des Residenz Neugebäudes in Anwesenheit von Verwandten Trakls vergeben. Erste Preisträgerin war die 39-jährige Maria Zittrauer aus dem Gasteinertal. 1954 ging der Preis zu gleichen Teilen an Christine Busta, Christine Lavant, Michael Guttenbrunner und Wilhelm Szabo.
Die weiteren Preisträger bisher waren: 1957: Erna Blaas, 1962: Paula Ludwig, Johann Gunert, 1964: Christine Lavant, 1967: Gundl Nagl, 1970: Max Hölzer, 1972: Peter E. Coreth, Christian Wallner, 1974: Ernst Jandl, 1977: Friederike Mayröcker, Reiner Kunze, 1979: Ilse Aichinger, 1982: Christoph Meckel, 1984: Kurt Klinger, 1987: Alfred Kollaritsch, 1989: Julian Schutting, 1992: Walter Helmut Fritz, 1994: Hans Raimund, 1997: Günter Kunert, 1999: Elfriede Gerstl.
 

   
Abendliches Fest in Schloss Schönbrunn und exklusive Morgenführungen im Wiener Tiergarten
Wien - Am Abend des 22. Septembers steht das gesamte Schloss Schönbrunn im Zeichen desFestes "Versailles grüßt Wien - Le Triomphe de l'Amour". Das Concilium musicum Wien gibt in der Großen Galerie Joseph Haydns Symphonie "La Reine" und inszeniert gemeinsam mit dem Marionettentheater des Schlosses das Schäferspiel Le Triomphe de l'Amour" aus der Zeit Ludwig XIV. Lesungen aus Briefen von Kaiserin Maria Theresia und ihrem Sohn Josef II. be-gleiten das Musikprogramm. Das Fest bietet amüsante Einblicke in das Leben am Hofe und Kinder können in barocken Kostümen verkleidet durch Schloss Schönbrunn promenieren und den Hofknix üben. (Beginn 18.30 Uhr, Einlass ab 18 Uhr, Eintritt: Erwachsene 32,70 ? / 450 öS, Kinder bis 14 Jahre frei, Infos: www.schoenbrunn.at).
Ein Festpaket gibt es ab sofort auch im Schönbrunner Tiergarten: Geboten werden exklusive Morgenführungen bereits um 8 Uhr - und damit vor der offiziellen Öffnungszeit des Zoos. Das Angebot umfasst einen fünfstündigen Rundgang inklusive abschließendem Kaiserfrühstück mit Überraschungs-Geschenkkorb. Voranmeldung unbedingt erforderlich: Mo bis Fr 8-16 Uhr, Tel. +43-1-877 92 94-282, Infos: www.zoovienna.at
 

   
Internationale Haydntage 6. bis 16. September 2001
Eisenstadt - Heuer sind es genau 200 Jahre, dass Joseph Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“ zum ersten Mal erklang. Bei den Haydntagen 2001 wird eine prominente Besetzung dieses Jubiläum gebührend würdigen.
Neben diesem Hauptwerk der europäischen Musikgeschichte wird sich aber auch in den anderen Konzerten der Jahreskreis in freier Assoziation wiederspiegeln. Internationale Ensembles und Musiker - angeführt von Cecilia Bartoli - werden sich unter diesem Motto wieder ein Stelldichein in Eisenstadt geben. Joseph Haydn ist in den letzten Jahren als Opernkomponist wieder verstärkt auf die Spielpläne der internationalen Opernhäuser gerückt. Die Haydntage haben mit ihrem bereits 1994 begonnen Haydnopern-Zyklus das ihre dazu beigetragen. Bei den Haydntagen 2001 wird dieser erfolgreiche Zyklus nun gleich mit zwei seiner Opern fortgeführt. „La canteria - Die Sängerin“ und „Lo speziale - Der Apotheker“ gehören beide dem Genre der opera buffa an. Das Libretto von „Lo speziale“ stammt vom Erzkomödianten Carlo Goldoni selbst. Die mehraktigen jedoch jeweils ca. nur eine Stunde dauernden Kleinodien werden in Eisenstadt im „Doppelpack“ aufgeführt. Ein Haydnspaß ist wieder garantiert.
Details und das Programm finden Sie unter http://www.haydnfestival.at/
 

   
Wien im Grusical-Fieber mit "Jekyll & Hyde"
Wien - Gruselstimmung im Theater an der Wien: Ab 29. September zeigt die traditionsreiche Bühne beim Wiener Naschmarkt das im London des späten 19. Jahrhunderts angesiedelte Grusical "Jekyll & Hyde". 1886 als spannende Krimi-Novelle veröffentlicht, wurde das Werk rund hundert Jahre nach seinem Erscheinen von Komponist Frank Wildhorn und Songtexter Leslie Bricusse in ein romantisches Rockmusical verwandelt. Hauptfigur ist der ambitionierte Arzt Henry Jekyll, der die Menschheit von Geisteskrankheiten heilen möchte und zu diesem Zweck das Elixir JH7 in einem Selbstversuch ausprobiert. Fortan bestimmt eine zweite Seele, die des mörderischen Menschenmonsters Edward Hyde, sein Leben. Angewidert von Hydes Missetaten, entschließt sich Jekyll zur Beendigung des Experiments, was ihm jedoch nicht gleich auf Anhieb gelingt. 1990 im texanischen Houston uraufgeführt, schaffte das Stück 1997 den Sprung an den Broadway, wo es bis Anfang des heurigen Jahres, zuletzt mit David Hasselhoff in der Titelrolle, gespielt wurde. In Wien ist es bis 2. Mai 2002 täglich außer Mi um 19.30 Uhr und am So um 18 Uhr zu sehen.
Eine weitere Wiener Musicalproduktion garantiert ausgelassene Flower-Power- Stimmung: "Hair" lockt mit musikalischen Rennern wie "Aquarius" und "Let the Sunshine in" ab 24. August wieder ins Wiener Raimundtheater (bis 30.6. 2002, täglich außerMo 19.30 Uhr, So 18 Uhr).
Infos und Karten für beide
Musicals: Vereinigte Bühnen Wien, A-1060 Wien, Linke Wienzeile 6, Tel.
++43 / (0)1 / 588 85, Fax ++43 / (0)1 / 588 30-33, E-Mail: wienticket@vbw.at, www.musicalvienna.at
 

   
Umbau des Keltenmuseums in Hallein beginnt im Herbst
Salzburg/Hallein (lk) - Mit der Sanierung und dem Umbau des Keltenmuseums in Hallein wird es ernst. Das Land Salzburg stellt dafür 41 Millionen Schilling zur Verfügung; die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 87 Millionen Schilling. Mit der Umsetzung der baulichen Maßnahmen ist seit gut einem Jahr die Arbeitsgemeinschaft Architekturbüro Halle 1 und Architekturbüro Wimmer-Armellini betraut. Die Detailplanungen sind mittlerweile abgeschlossen, die baubehördliche Verhandlung hat bereits stattgefunden, und vor wenigen Tagen erfolgte durch die Stadtgemeinde Hallein die Ausschreibung der Professionistenarbeiten. Nach dem Ende der Frist für die Angebotsabgabe (27. August) soll es im Herbst die Angebotsverhandlungen geben, so dass im Spätherbst dieses Jahres mit dem Baubeginn zu rechnen ist. Die Sanierungs- und Umbauarbeiten werden rund eineinhalb Jahre dauern. Nach dem Abschluss des Innenumbaues werden die notwendigen Maßnahmen für die Umsetzung des Museumskonzeptes getroffen, so dass das Keltenmuseum in Hallein zu Saisonbeginn 2003 in neuem Glanz wieder eröffnet werden kann.
 

   
Zum 11. Mal Sommermusikfest der Donauländer im südlichen NÖ
Kulturgemeinschaft Donau – Mitteleuropa wird wieder belebt
Bereits zum 11. Mal veranstaltet die Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien ihre „Internationale Sommerakademie Prag – Wien – Budapest“. Das Fest besteht aus den Lehrveranstaltungen der Sommerakademie und aus 37 Konzerten, beides auf höchstem Niveau und äußerst belebend für die Semmeringregion bis Wien.
Gegründet wurde die Internationale Sommerakademie Prag – Wien – Budapest 1991, bald nach dem Fall des Eisernen Vorhanges. Die Absicht war, die Jahrhunderte alte Kultur der Gemeinschaft Donau – Mitteleuropa auf der Ebene der akademischen Jugend und mit Hilfe der Musik wieder zu beleben. Seit damals kommt jährlich eine Elite namhafter Professoren und ausgewählter Studenten, die bereits zu den Meistern gezählt werden können, von den führenden Musikuniversitäten des Donauraumes, aber auch aus anderen europäischen Ländern, zu gemeinsamer künstlerischer Arbeit nach Reichenau, Gloggnitz, Baden, Wien und auf den Semmering.
Ihre große künstlerische Meisterschaft präsentieren Studierende und Professoren in insgesamt 37 Solisten- und Kammermusikkonzerten, welche ein faszinierend vielfältiges Festival bilden. Schlösser, Säle und Kirchen in Semmering, Reichenau, Gloggnitz/Raach, Baden, Maria Schutz, Kindberg, Prein, Wiener Neustadt, Neunkirchen, Burg Feistritz und Wien dienen als Veranstaltungsorte.
 

   
Ausschreibung des EU-Programms 'Kultur 2000' für 2002 in Vorbereitung
Die Veröffentlichung der Ausschreibung ist für Mitte August/Anfang September geplant. Alle relevanten Informationen sowie die zur Antragstellung nötigen Unterlagen und Formulare sind auch diesmal wieder sofort nach Veröffentlichung auf dem Server der Europäischen Kommission verfügbar. Dasselbe gilt für die Website des Cultural Contact Point im Bundeskanzleramt. 'Kultur 2000' ist ein Programm der Europäischen Gemeinschaft zur Förderung eines gemeinsamen europäischen Kulturraumes, der sich sowohl durch kulturelle Vielfalt, als auch durch ein gemeinsames kulturelles Erbe auszeichnet. Mit diesem Finanzinstrument werden Projekte auf allen künstlerischen und kulturellen Gebieten (darstellende Kunst, visuelle und bildende Kunst, Literatur, Erbe, Kulturgeschichte usw.) unterstützt, bei denen Partner aus mindestens drei EU-Staaten oder Beitrittsländern zusammenarbeiten. Das Programm hat eine Laufzeit von 5 Jahren (2000-2004) und einen Gesamthaushalt von 167 Millionen €.
Thematisch liegt der Schwerpunkt 2002 aller Voraussicht nach auf dem Bereich der 'Visual Arts'. Ausserdem werden literarische Übersetzungen und Kooperationsprojekte mit Drittländern gefördert. Antragsberechtigt sind ausschließlich kulturelle Organisationen mit einer eigenen Rechtsform. Für einjährige Projekte können zwischen 50.000 und 150.000 Euro beantragt werden, wobei maximal 50% der Gesamtprojektkosten von der EU übernommen werden. Mehrjährige Projekte werden mit bis zu 300.000 Euro pro Jahr gefördert.