Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 30. 07. bis 06. 08. 2001

 

   
Sommerarena Waidhofen an der Ybbs 2001
Waidhofen/Ybbs (nlk) - Am Samstag, 4. August, öffnete die Sommerarena Waidhofen an der Ybbs, von Insidern kurz „SAWY“ genannt, mit einem Doppelkonzert im neu restaurierten Schlosshof für heuer wieder ihre Pforten. Bestritten wird die Eröffnung von Österreichs Top-Vocalformation „Main Street“ und dem Duo „Anklung“ mit javanischen Bambusinstrumenten und diversen Percussioninstrumenten.
„Anklung“ zählt ebenso zur Schweizer Kulturinitiative „CHinA“ (Schweizer Künstler in Österreich) wie die bildende Künstlerin Annick Berclaz, die bis 18. August im Museum Waidhofen in einer gemeinsamen Ausstellung mit Holzbildern von Lois Wagner „Schwimmende Objekte“ zeigt. Ebenfalls am 4. August wurde im Stadtzentrum das „kulturPendel“, Kommunikationszentrum der Sommerarena, eröffnet.
Fortgesetzt wird das Programm am 10. August mit „Wild Ladies in Blues“ (u.a. mit Dana Gillespie) bzw. am 11. August mit „Wild Men in Blues“ (Hans Thessink + Band). Der 14. August ist dann den Windhager Jagdhornbläsern vorbehalten, ehe am 15. August beim Waidhofner Stadtfest die ganze Stadt zur Bühne wird. Am 24. August gibt es dann noch „Im Tröpferlbad der Gefühle“ mit Thomas Strobl und Rainer Sokal, am 25. August „Viktor Gernot and his Best Friends“ und am 1. September das Kindertheater „Der wilde Max“ im Stadtsaal.
Bei einer „Eisen- und Pflastermusiknacht“ in Kooperation zwischen der Eisenstrasse und dem Klangturm St.Pölten wird die diesjährige Sommerarena nach fünf Wochen am 6. September ausklingen. Bei freiem Eintritt ist dabei u.a. ein Schmiede-Schlagzeug-Konzert zu hören. Gespielt wird bei Schönwetter im Schlosshof und bei Schlechtwetter im Stadtsaal, Beginn ist jeweils um 20 Uhr (außer dem Kinderprogramm am 1. September um 17 Uhr). Karten gibt es bei der Tourismuswerkstatt unter der Telefonnummer ++43 / (0)7442 / 511-255 bzw. per e-mail unter tourismus@waidhofen.at. Nähere Informationen findet man auch im Internet unter www.airplay.at/sommerarena.
   

   
La Bohème: Erfolgreiche Zwischenbilanz
Bregenz - Morgen Samstag wird die zehnte Aufführung von Giacomo Puccinis "La Bohème" über die Seebühne der Bregenzer Festspiele gehen. Bereits davor können die Bregenzer Festspiele eine erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen: Das Spiel auf dem See "La Bohème" wird von den Zuschauern begeistert aufgenommen, alle bisherigen Aufführungen waren ausverkauft und wurden bei sommerlichen Temperaturen auf der Seebühne gespielt. Bis zum 21. August ist "La Bohème" täglich auf der Bregenzer Seebühne zu sehen, bis dahin stehen noch 16 Aufführungen auf dem Programm, für die es in den verschiedensten Kategorien noch genügend Karten gibt.
Alle Vorstellungen in den nächsten 16 Tagen bieten für Interessierte noch eine große Auswahl an Karten. Insbesondere unter der Woche gibt es Tickets für Puccinis "La Bohème" auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele.
„Standing Ovations“ und 15 minütigen Schlussapplaus gab es am vergangenen Mittwoch bei der Derniere von Carlisle Floyds "Von Mäusen und Menschen" im Bregenzer Festspielhaus. Die fünf Vorstellungen, der erstmals in Österreich gezeigten Oper, brachten großen Beifall, Lob für Regie, Ausstattung und Musik, eine Auslastung von 93 Prozent und hervorragende Kritikerstimmen aus dem In- und Ausland. Als nächster Höhepunkt steht am 9. August die Premiere von "Don Quixote", dem Schauspiel am Martinsplatz 2001, auf dem Programm. Bereits am 7. August ist im Rahmen von Kunst aus der Zeit das "Ensemble Intégrales" auf der Werkstattbühne zu Gast, am 10. August folgt das Ensemble "Triology".
Karten für das Spiel auf dem See "La Bohème" und alle weiteren Veranstaltungen der Bregenzer Festspiele gibt es unter Telefon 0043 5574 4076 und www.bregenzerfestspiele.com.
 

   
Welt weiß noch zuwenig vom Weltkulturerbe
Melk/Krems (nöwpd) - Im November 2000 hat die UNESCO die Wachau zum Weltkulturerbe erklärt. Damit steht das 30 Kilometer lange Donautal zwischen Melk und Krems jetzt auf einer Stufe mit weltbekannten Sehenswürdigkeiten, wie z.B. den Pyramiden von Gizeh in Ägypten, der Chinesischen Mauer, der Inka-Ruinenstadt Machu Picchu in Peru oder dem Yellowstone-Nationalpark in den USA. Verglichen mit diesen Anziehungspunkten müßte die Wachau aus dem Titel "Weltkulturerbe" noch mehr touristisches Kapital schlagen, fordert der Obmann der Bezirksstelle Krems der NÖ Wirtschaftskammer, Gottfried Wieland. "Wir dürfen uns nicht damit zufriedengeben, daß die Wachau im deutschsprachigen Raum einen hohen Bekanntheitsgrad besitzt. Das ist zuwenig. Mit der Ernennung zum Weltkulturerbe besteht die Chance, diese Region als Tourismusziel ersten Ranges global zu positionieren", erklärte Wieland im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.
Der Kremser Wirtschaftskammer-Obmann schlägt vor, einen eigenen Verein zu gründen, der die Wachau auf dem internationalen Parkett bestmöglich bewerben soll. Rückenwind für sein Ansinnen ortet Wieland auch durch den schwachen Euro, der die Wachau insbesondere für Urlauber aus dem anglo-amerikanischen Raum als Destination attraktiver macht. Freilich habe man noch Hausaufgaben zu erledigen. "Unsere Tourismuseinrichtungen sind vielfach zu klein strukturiert. Wir brauchen unbedingt mehr Nächtigungskapazitäten", stellte Wieland fest. Mit Bedauern erinnert er sich an jenes Treffen der EU-Staatschefs, das im Stift Melk hätte stattfinden sollen, aber an Pörtschach in Kärnten "verloren" wurde, weil man die prominenten Gäste in der Umgebung des Konferenzortes nicht adäquat einquartieren konnte. Mangelndes Fassungsvermögen ist nicht nur ein Problem der Wachau im allgemeinen, sondern auch eines der Stadt Krems im speziellen. "Krems wächst und wächst. Aber eine große Veranstaltungshalle für Messe- und Kulturevents fehlt. Hat man 1.500 Leute auf einem Fleck, bringt man sie nirgendwo unter", bemängelte Wieland. Dabei sollten sich für ein solches Bauprojekt auch Fördergelder aus Brüssel lukrieren lassen.
   

   
Videokassette über den Jubiläums-Fackeltanz erschienen
Mehr als 10.000 Besucher erlebten 50. Salzburger Fackeltanz mit neuen Perspektiven auf dem Residenzplatz
Salzburg (lk) - Als äußerst gelungen würdigten Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger und Brauchtumsreferent Landesrat Sepp Eisl die Bemühungen der Salzburger Volkskultur, den Alt-Salzburger Fackeltanz heuer zum 50-Jahr-Jubiläum mit neuen musikalischen, tänzerischen und optischen Perspektiven zu präsentieren. Mehr als 10.000 Besucher erlebten am Samstag, 21. Juli, am Vorabend der Eröffnung der Salzburger Festspiele 2001 auf dem Residenzplatz diese Neufassung unter dem Titel "Tanz des Feuers – Musik des Lichtes", die überdies zur besseren Sichtbarkeit unter der Leitung des Landespressebüros mit Vier-Kamera-Technik auf eine Großleinwand vor der Domfassade projiziert wurde. Auch Bundespräsident Dr. Thomas Klestil mit Gattin und zahlreiche Festspiel-Prominenz waren von dieser Neupräsentation des aus dem Altstadtgeschehen am Beginn der Festspiele nicht mehr wegzudenkenden Ereignisses äußerst angetan.
Als komprimierter 45-Minuten-Zusammenschnitt dieser Videopräsentation, für die ORF-Regisseur Dr. Kurt Liewehr die Bildregie besorgte, liegt nun in der Videoreihe des Landespressebüros Salzburg eine Verkaufskassette (149 Schilling, System VHS) vor, die vor allem den Fackeltanz erstmals zur Gänze filmisch dokumentiert, aber auch Ausschnitte vom großen Salzburger Turmblasen mit Präsentation der Siegerkompositionen des heuer von der Salzburger Volkskultur erstmals ausgeschriebenen Wettbewerbes für neue Turmmusik, das erstmals dargebotene Feuerwerk aus dem Residenzbrunnen und das abschließende nächtliche Glockenspiel mit Mozart-Weisen in eindrucksvollen Bildern zeigt. Diese Kassette ist beim Landespressebüro Salzburg, Chiemseehof, Postfach 527, 5010 Salzburg (auch telefonisch unter ++43 / (0)662 / 8042-2417, Fax: ++43 / (0)662 / 662 / 8042-2161, E-Mail: veronika-pleschberger@salzburg.gv.at), im Bürgerbüro des Landes Salzburg oder bei der Salzburger Volkskultur erhältlich und stellt für Musikfreunde gewiss eine Bereicherung ihrer Videothek dar. Diese Produktion wurde von Land und Stadt Salzburg mit freundlicher Unterstützung von Stiegl, Wüstenrot und Salzburger Heimatwerk ermöglicht.
Vor 50 Jahren wurde unter maßgeblicher Initiative von Wüstenrot-Generaldirektor Wilhelm Flatz diese Veranstaltungsreihe begonnen. Zum 50-jährigen Bestand bildete der wieder von Michael Nußdorfer und Wolfram Weber einstudierte Salzburger Fackeltanz rund um den Residenzbrunnen den Höhepunkt eines stimmungsvollen Abends zur Eröffnung der Salzburger Festspiele 2001. Rund 100 Tanzpaare sowie mehr als 200 Musikerinnen und Musiker von der Magistratsmusik Salzburg, den Trachtenmusikkapellen Bergheim/Elixhausen sowie Leopoldskron/Maxglan und von Post- und Eisenbahnermusik Salzburg sowie ein 100-köpfiger Gemeinschaftschor des neu gegründeten Chorverbandes Salzburg-Stadt lieferten zum Jubiläum neue optische, tänzerische und musikalische Elemente, die von mehr als 10.000 Besuchern begeistert aufgenommen wurden.
 

   
Nach gründlicher wissenschaftlicher Erforschung:
Wahrzeichen Heidentor wird festlich wieder eröffnet
Carnuntum (nlk) - Als einsames Monument in der Landschaft hat das Heidentor von Carnuntum den Rang eines Wahrzeichens der Region zwischen Wien und Bratislava. Nach gründlicher wissenschaftlicher Forschung und Restaurierung, in deren Verlauf die Rätsel und Geheimnisse des römischen Baudenkmals gelüftet wurden, wird das Heidentor von Carnuntum am 8. September wieder eröffnet. Es ist jetzt wesentlicher Bestandteil des Archäologischen Parks Carnuntum: als Bauwerk gesichert, bestens dokumentiert und mit Führungen zugänglich. Univ.Prof. Dr. Werner Jobst, NÖ Landesarchäologe und wissenschaftlicher Leiter des Archäologischen Parks Carnuntum, steht an der Spitze des wissenschaftlichen Mammutwerkes und ist auch Autor des Buches „Das Heidentor von Carnuntum – ein spätantikes Triumphalmonument am Donaulimes“, das dieser Tage an den Handel ausgeliefert wurde. Es enthält 304 Seiten, zahlreiche Farb- und Schwarzweiß-Abbildungen und einige Pläne. Es kostet 993,50 Schilling (72,20 Euro) und trägt die ISBN-Nummer 3-7001-2973-4.
Das Heidentor von Carnuntum gab bis vor wenigen Jahren zahlreiche Rätsel auf. Seit der Renaissance wurde immer wieder der Versuch unternommen, das Geheimnis des Heidentores zu lüften, allerdings vergeblich. Erst in den letzten Jahren gelang es Jobst mit den heute verfügbaren Methoden der Archäologie, das Entstehen und den Zweck des Heidentores lückenlos aufzuklären: Er fand heraus, dass das Heidentor ursprünglich die architektonische Form eines Quadrifrons (Doppeldurchgangbogen) besaß und nicht früher als um die Mitte des 4. Jahrhunderts n.Chr. erbaut worden sein konnte. Die verwendeten Baustoffe dokumentieren auch die religionspolitischen Vorgänge im 4. Jahrhundert: Es fand im Zuge der Christianisierung ein „Kahlschlag“ der heidnischen Tempel von Carnuntum statt, viele Weihealtäre wurden als Baumaterial verwendet. Als Bauherr gilt Kaiser Constantius II. (351 – 361), der noch einmal versucht hatte, die Einheit des römischen Reiches sicherzustellen.
Zur Eröffnung findet am 8. und 9. September ein römisches Fest im Archäologischen Park Carnuntum statt. Am Festgelände beim Heidentor können die Besucher an beiden Tagen römisches Lebensgefühl bei freiem Eintritt von 10 bis 18 Uhr erleben. Der offizielle Eröffnungsakt ist für 8. September, um 10 Uhr angesetzt.
 

   
Blickfang Karlsplatz
Fotografien 1880-1960 aus den Sammlungen des Historischen Museums der Stadt Wien
Wien - Seit Mitte des 19. Jahrhunderts war das Areal des heutigen Karlsplatzes ein Erholungsraum mit Wiesen und Allee, durch den Wienfluss von der Inneren Stadt getrennt. Der barocke Prunkbau der Karlskirche bildete mit der Fruhwirtschen Gewehrfabrik (1789) zur linken und dem Polytechnikum (Technische Universität, 1816-1818) zur rechten eine repräsentative Vorstadtfront. Die Bauten der Handelsakademie, des Künstlerhauses und des Musikvereines am linken Ufer der Wien entstanden erst mit dem Bau der Ringstraße ab den 1860er-Jahren.
Der Karlsplatz in seiner heutigen Form entstand im wesentlichen 1899 bis 1900 mit der Wienfluss-Einwölbung und der Planung der Stadtbahn durch Otto Wagner. Dieser markante städtebauliche Eingriff ließ einen weitläufigen, von zahlreichen Verkehrsadern durchschnittenen Landschaftsraum entstehen, der von Monumentalbauten verschiedener Stilepochen umgeben war.
Vierzig ausgewählte Fotografien (1880-1960) aus den Sammlungen des Historischen Museums der Stadt Wien zeigen den vielschichtigen historischen Entwicklungsprozess eines der wichtigsten Plätze Wiens.
9. August 2001 bis 31. Oktober 2001, Otto Wagner-Pavillon, A-1010 Wien, Karlsplatz, Dienstag bis Sonntag, 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr
 

   
Karl-Markus Gauß erhält Toleranzpreis
Wien (pte) - Der Salzburger Essayist, Kritiker und Herausgeber Karl-Markus Gauß erhält im November den diesjährigen "Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln". Gerade Gauß´ Beschäftigung mit den unbekannten Nachbarn mache deutlich, dass Europa keine sprachliche und kulturelle Einheitsmarke, sondern aufgrund seiner nationalen und regionalen Vielfalt ein Mosaik an Wissen, Erfahrung und Lebensgestaltung sei, so der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels in einer Aussendung.
Gauß habe "sowohl in seinem dichterischen als auch in seinem essayistischen Werk die Identität des vereinigten Europas aufmerksam erkundet und sich mit jenen Bereichen des Alltags und der Politik auseinander gesetzt, die bisher kaum ins öffentliche Bewusstsein gerückt sind: den geographischen wie kulturellen Rändern, die trotzdem die Vielfalt Europas wesentlich mitbestimmen".
Karl-Markus Gauß wurde 1954 in Salzburg geboren, wo er heute als freier Schriftsteller lebt. Seit 1991 ist er Herausgeber der Zeitschrift "Literatur und Kritik", zu seinen Werken zählen unter anderem "Ins unentdeckte Österreich" (1998), "Der Mann, der ins Gefrierfach wollte" (1999) sowie "Die sterbenden Europäer" (2001).
Der mit 100.000 Schilling dotierte Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels wird seit 1990 gemeinsam vom Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und dem Bundesgremium der Buch- und Medienwirtschaft vergeben. Die bisherigen Preisträger sind Milo Dor, Viktor Frankl, Inge Merkel, Kardinal Franz König, Gerhard Roth, Simon Wiesenthal, Hugo Portisch, H. C. Artmann, Christine Nöstlinger, Sir Peter Ustinov und Josef Haslinger.
 

   
Museum auf dem Mönchsberg bereits jetzt virtuell erleben
Videoanimation des Siegerprojektes auf der Landeshomepage
Salzburg (lk) - Noch ist das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg nicht verwirklicht, dennoch ist es bereits heute möglich, das zukünftige Salzburger Kunstmuseum zu besuchen. Ein virtueller Rundgang durch das Siegerprojekt der Münchener Architekten Klaus Friedrich, Stefan Hoff und Stefan Zwink auf der Landeshomepage führt in einer Videoanimation durch zukünftige Ansichten im und um das Museum. Das Museum auf dem Berg wird sich über drei Ebenen erstrecken, wobei auf der ersten Ebene die Sammlung des Rupertinums und auf den anderen Ebenen Wechselausstellungen untergebracht werden sollen. Somit wird es auch möglich sein, internationale Großausstellungen nach Salzburg zu holen.
Das Gebäude der Münchener Architekten ging 1998 aus dem europaweiten baukünstlerischen Architektenwettbewerb mit 145 Teilnehmer/innen und einem hochkarätigen Preisgericht unter dem Vorsitz von Prof. Luigi Snozzi als Siegerprojekt hervor. Der Bau entwickelt sich aus den beiden dominierenden Motiven des Ortes, dem Wasserturm und dem grandiosen Ausblick auf die Stadt. Der Ausstellungsteil ist auf den Turm bezogen, während sich das Restaurant zur Stadt orientiert. Der Besucher/die Besucherin wird von der Ankunftsebene der Mönchsberglifte auf einem spiralförmigen Weg aus dem Bergmassiv durch die Ebenen der Ausstellungen geführt. Auf den zwischen den Raumschichten gelegenen Museumsstiegen leitet Tageslicht den Besucher nach oben. Hierbei wird das Licht bewusst, manchmal auch dramatisch erfahren. Das Aufsteigen durch die Schichten des Berges und des Museums bildet mit ausgewählten Ausblicken auf Stadt und
Die Video-Animationslösung der Münchner Firma form 3d basiert direkt auf den Architekturdaten der Pläne des Siegerprojekts. Was dem zukünftigen Real-Besucher wohl vorenthalten bleiben wird, kann der virtuelle Besucher schon jetzt im Internet erleben: In der Rundflug-Perspektive kann das Museum der Moderne auf dem Mönchsberg in der einzigartigen Umgebung der Weltkulturerbestadt Salzburg betrachtet werden. Die in der Animation zu sehenden Kunstobjekte und die Einrichtung des Restaurants, in dem der virtuelle Besucher bereits mit typischen Restaurantgeräuschen empfangen wird, sind symbolisch dargestellt.
Die Qualität des Museumsprojektes ist auch von renommierten Fachleuten wie Prof. Luigi Snozzi, dem Vorsitzenden des internationalen Wettbewerbes, oder dem Wiener Architekten Prof. Friedrich Achleitner bestätigt worden. Die vorgesehene Raumhöhe entspreche den Durchschnittswerten in neuen deutschen Museen. Geplant ist eine Ausstellungsfläche von insgesamt 2.500 Quadratmetern, wobei die Bestände des Rupertinums auf rund 900 Quadratmetern präsentiert werden. Mit dem Restaurant, das nahtlos in eine Terrasse auf dem selben Niveau übergeht, ist auch der Aspekt der Offenheit berücksichtigt.
 

   
Mode von Kopf bis Fuß 1750-2001
Wien - Bis 17. Februar 2002 zeigt das Historische Museum der Stadt Wien in der "Hermesvilla" im Lainzer Tiergarten die Ausstellung "Mode von Kopf bis Fuß 1750-2001" Dienstag bis Sonntag und Feiertag 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr ab 1. Oktober: Dienstag bis Sonntag und Feiertag, 9.00 Uhr bis 16.30 Uhr.
Da die Sammlung in den letzten Jahren durch Schenkungen und Ankäufe beträchtlich erweitert wurde, will das Historische Museum der Stadt Wien diesem Umstand Rechnung tragen und die besonders charakteristischen und interessanten Artefakte aus fast drei Jahrhunderten - viele davon wurden noch nie gezeigt - der Öffentlichkeit im Rahmen der Ausstellung "Mode von Kopf bis Fuß" präsentieren. Wie der Titel schon sagt, beschäftigt sich diese Ausstellung mit dem Bekleiden und dem Entkleiden, dem Verhüllen und dem Enthüllen, dem Schmücken und dem Zur Schau stellen des menschlichen Körpers. Aber nicht nur das, der Besucher kann anhand der ausgestellten Exponate den modischen Wandel, die Modetrends, über mehr als zwei Jahrhunderte verfolgen.