Vermischtes und Internet
der Woche vom 27. 08. bis 02. 09. 2002

   
Hacker installieren weltweit größten Bildschirm
Fassade der Nationalbibliothek als Fassade
Paris (pte) - Ende September soll der größte Bildschirm der Welt in Paris installiert werden. Das Projekt geht auf die Initiative Blinkenlights des Chaos Computer Clubs (CCC) zurück. Als "Display" dient den Hackern die Fassade der französischen Nationalbibliothek mit ihren 520 Fenstern auf 20 Etagen.
Jedes Fenster stellt einen Bildpunkt dar, so dass ein Monitor mit 26 mal 20 Pixel Auflösung entsteht. Die Installation mit dem Titel "Arcade" ist nach CCC Angaben vom 25. September bis zum 6. Oktober zu sehen.
Wie bereits beim Berliner Blinkenlightsprojekt am Haus des Lehrers am Alexanderplatz im vergangenen Jahr können Internetnutzer Bilder und Animationen für den Fassaden-Bildschirm erstellen. Dazu dient eine Software, die unter http://www.blinkenlights.de/arcade/create heruntergeladen werden kann. Außerdem ist es möglich, auf der Fassade den Spieleklassiker Tetris über das Mobiltelefon zu spielen, berichtet ddp.

 
Samsung künftig mit Handy-Software von Nokia
Series 60 Platform soll Mobiltelefone benutzerfreundlicher machen
Helsinki (pte) - Nokia wird sein Handy-Betriebssystem Series 60 Platform künftig auch seinem koreanischen Konkurrenten Samsung zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Vereinbarung ist heute, Freitag, von beiden Unternehmen veröffentlicht worden. Series 60 ist eine Software-Plattform für Smartphones, die Nokia als Source-Code anderen Herstellern als Lizenz anbietet.
"Series 60 ist eine ideale Software-Plattform für moderne Smartphones. Das Lizenzierungs-Modell mit Zugang zum Source-Code wird uns die Gelegenheit bieten, die Entwicklung der Plattform zu beeinflussen", sagte Samsung-Manager ByungDuck Cho beim Abschluss der Vereinbarung. Pertti Korhonen, Vice President für Mobile Software bei Nokia, begrüßte Samsung "in der Gemeinschaft der 60 Lizenznehmer". Man freue sich auf die Innovationen und Anwendungen, die Samsung mithilfe der Series 60 Platform entwickeln werde.
Die Series 60 Platform zielt auf eine einfache Bedienung ab und zeichnet sich, so der finnische Handysteller, durch Farb-Displays, zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten und erweiterte Applikationen aus. Lizenznehmer können die Software in ihren eigenen Geräten verwenden und auf diesem Weg bei der Einführung neuer Modelle Kosten sparen.

 
Hardware-Bastler übertakten Pentium 4 auf 3.917 MHz
Zehn Liter flüssiger Stickstoff zur Kühlung
Helsinki (pte) - In den Testlabors des finnischen Online-Magazins "Muropaketti" ist es gelungen, eine Pentium 4 CPU von Intel auf 3.917 MHz zu übertakten. Als Grundlage des Tests diente ein frisch ausgelieferter 2,8 GHz-Chip mit Northwood-Kern.
Das Overclocking eines Prozessors ist jedoch immer mit einer erhöhten Wärmeentwicklung verbunden. Um die CPU nicht durchbrennen zu lassen, griffen die Finnen zu flüssigem Stickstoff, der eine Siedetemperatur von -196 Grad Celsius hat.
Insgesamt wurden bei dem Experiment zehn Liter als Kühlmittel verbraucht. Mit dem schnellen Prozessor wurde das Testsystem unter Windows XP gestartet und mit verschiedenen Benchmarks die Leistung geprüft. Die Hardwareprüfung des Systems zeigte zu Spitzenzeiten teilweise sogar Werte von fast vier GHz an. Übertaktungen von CPUs sind – in deutlich geringerem Ausmaß - vor allem bei Spielefans sehr beliebt. Verschiedene Hardwarehersteller bieten zu diesen Zwecken bessere Lüfter oder auch Wasserkühlungen an.

 
Computerkriminalität: Zenit noch nicht erreicht
Jedes zweite deutsche Unternehmen schon Opfer von Hackern
Hamburg (pte) - Die Computerkriminalität in Deutschland steigt weiter an. Wie die Unternehmensberatung Mummert + Partner mitteilt, ist bereits jedes zweite Unternehmen Opfer von Saboteuren oder Hackern geworden. Damit sei der Zenit aber noch nicht erreicht. Bereits in drei Jahren werden neun von zehn Unternehmen von Angriffen auf ihre Computeranlagen berichten.
Damit, so heißt es, steuert die Entwicklung in Deutschland auf "amerikanische Verhältnisse" zu. Dort sei allerdings das Bewusstsein für Sicherheitsfragen in der Informationstechnologie deutlich ausgeprägter als in Europa. Derzeit nehme etwa erst jedes dritte deutsche Unternehmen eine systematische Risikoanalyse vor. Dabei würden nicht einmal alle Delikte als solche erkannt. So müsse von einer extrem großen Dunkelziffer und einem weiteren Anstieg der Internet-Kriminalität ausgegangen werden.
Obwohl mehr als zwei Fünftel der deutschen Unternehmen ihre Ausgaben für IT-Sicherheit in diesem Jahr erhöhen wollen, reichen die Bemühungen nach Ansicht der Experten nicht aus. Die Firmen unterschätzten die Bedeutung kompletter Sicherheitslösungen und wähnten sich bereits sicher, wenn sie mit Firewall und Virenscanner arbeiten. Darüber hinaus besaßen rund drei Viertel der Unternehmen, deren IT-Systeme ernsthaft beschädigt wurden, keine Notfallrichtlinien.

 
Betreibertest: Gute Ergebnisse für österreichische Festnetzanbieter
TÜV und Digicom sehen positive Entwicklung
Wien (pte) - TÜV Österreich hat gemeinsam mit dem Linzer Elektrounternehmen Digicom einen Betreibertest zur Qualität der österreichischen Festnetzanbieter durchgeführt. Untersucht wurden 12 in Österreich bekannte Einwahlnetze sowie die Telekom Austria, regionale Anbieter waren nicht integriert. Im Schnitt sind gute Ergebnisse für alle untersuchten Anbieter zu verzeichnen.
Im Kernpunkt der von April bis Juli 2002 laufenden Analyse stand die Verbindungsaufbauzeit (Zeit vom Abschicken der Nummer bis zum ersten akkustischen Signal), die entsprechend dem ETSI Technical Report (ETR)138 nicht mehr als 30 Sekunden betragen sollte. Zweiter Untersuchungsinhalt war die allgemeine Verfügbarkeit der Anbieter. Die Ergebnisse wurden heute, Dienstag, im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert.
Insgesamt wurden über die untersuchten Leitungen 711.133 Anrufe getätigt, davon 303.529 national (ca. 23.300 pro Betreiber) und 407.604 international (ca. 31.300 pro Betreiber). Die durchschnittliche Verbindungsaufbauzeit im nationalen Bereich bewegte sich zwischen 4,25 (UTA) und 5,55 Sekunden (Cybertron) international ergab sich eine Bandbreite von 3,94 (Colt)bis 6,47 Sekunden (T-Mobile). Die Verfügbarkeit ergab innerhalb Österreichs Werte zwischen 99,76 Prozent (eTel) und 99,99 Prozent (UTA), international variierten die Ergebnisse von 98,93 (eTel) bis 99,96 Prozent (UTA).
Auffallend waren zum Teil starke "Ausreißer", sowohl in der minimalen als auch in der maximalen Verbindungsaufbau-Zeit. Minimale Werte unterschieden sich bis zu vier Sekunden vom Durchschnittswert, maximale überstiegen ihn in Einzelfällen bis zu 24 Sekunden. Größere Unterschiede ergaben sich im Raum Indien, für den die Verbindungszeiten unter den Anbietern von 4,98 (eWave) bis 16,40 Sekunden (Telekom Austria) schwankten. Auffallend war auch das Ergebnis von 3U Telecom, die in die USA eine Verfügbarkeit von 100 Prozent erreichen konnte.
Hugo Eberhard, Geschäftsführer der TÜV Österreich Gruppe, sieht in den Ergebnissen in Summe eine wesentliche Verbesserung im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Auch Werner Hufnagl von Digicom beurteilt die Qualität in den Netzen insgesamt als sehr gut. Für den Nutzer soll die Untersuchung vor allem dazu dienen, Anbieter nach individuellen Ansprüchen auswählen zu können, so Hufnagl. Die Digicom habe die Untersuchung aus Eigeninteresse finanziert, man plane nun, einen Teil der Ergebnisse an die Festnetzanbieter zu verkaufen.

 
Wer schlägt heute noch gerne in dicken Wälzern nach?
Wien (msn) - Mit über 60 Millionen weltweit verkauften Exemplaren ist Encarta die meistverkaufte digitale Enzyklopädie. Ab Ende August setzen die beiden neuen Versionen Encarta Enzyklopädie Standard 2003 und Encarta Enzyklopädie Professional 2003 diese Erfolgsgeschichte fort. Sie sind noch umfangreicher und umfassender im Inhalt und mit einer verbesserten Benutzeroberfläche versehen.
Ebenfalls neue Lern- und Recherchetools sowie Wörterbücher in der Professional-Version machen die Arbeit mit Encarta 2003 zu einer Entdeckungsreise durch die Welt des Wissens. Per Mausklick findet der Benutzer in Sekundenschnelle auf alle Fragen die richtige Antwort und ist durch die kostenlose Online-Aktualisierung stets am Puls der Zeit. Für Einsteiger, Privatanwender und Kleinunternehmen gibt es ab September auch ein neues Home-Office Paket: Microsoft Works 7.0.
Encarta 2003, die siebte Ausgabe der erfolgreichen Encarta Serie von Microsoft, baut auf die bewährten Vorgängerversionen auf. Eine verbesserte Benutzeroberfläche ermöglicht leichteres Navigieren und dadurch optimales Recherchieren und Informieren. Mit erweitertem Inhalt und neuen Features ist Encarta 2003 Professional optimal für Schüler, Studierende und Wissbegierigen jeden Alters. Die auf CD oder DVD gespeicherten Informationen entsprechen einem 60-bändigen gedruckten Lexikon, welches um zusätzliche 24.000 Multimedia-Elemente - u.a. mehr als 15 Stunden Audioclips - erweitert wurde. Damit mögliche virtuelle 3D-Reisen lassen den Anwender zum Beispiel durch antike Städte wandern. Geschichte und Wissenschaft werden damit auch ohne große Vorkenntnisse erlebbar.

Encarta 2003 Professional hilft Schülern und Lehrern bei den Herausforderungen des Unterrichts
Als besonderes Highlight enthält die Professional Edition neue ausführliche Lern- und Recherchetools sowie ein Englisch-Deutsch/Deutsch-Englisch Wörterbuch mit rund 40.000 Einträgen. Encarta 2003 Professional ist damit ein idealer Wissens-Navigator für alle Schüler. Die neue Version unterstützt außerdem auch Vortragende und Lehrer, denn sie ergänzt Lehrpläne inhaltlich und multimedial. Auch Encarta Enzyklopädie Standard bietet mit mehr als 37.800 Artikeln, 16.000 Multimedia-Inhalten, weltweiten Statistiken, dem WebCenter als Sucherweiterung im Internet sowie Spielen eine hohe Bandbreite an Themenbereichen.

Encarta 2003 Online ausprobieren und eine Reise nach Paris gewinnen
Damit Interessierte einen Eindruck von den neuen Elementen der Encarta schon vorab bekommen können, hat Microsoft auf der Website http://encartaquiz.msn.at ein Encarta Flash-Movie eingerichtet. Ab Ende August kann man hier erleben, wie schnell und einfach man mit der neuen Encarta selbst knifflige Fragen beantworten kann. Im Laufe des Encarta Tests kann man bei einem Gewinnspiel mitmachen, bei dem als Hauptpreis eine Reise für 2 Personen nach Paris inklusive Besuch des Eurodisneylands winkt. Diese Online-Plattform wird sich in den nächsten Monaten zu einem Forum für alle Encarta Benutzer weiterentwickeln. Besonders Schülern und Studierenden soll es hier möglich sein, sich über schulische Themen, Projekte und Referate, Wünsche und Anregungen rund um Schule und Lernen, auszutauschen.

Microsoft Works 7.0: Home-Office für Einsteiger, Privatanwender und Kleinunternehmen
Ebenfalls neu auf den Markt kommt im September Microsoft Works 7.0. Es stellt eine optimale Alternative für den Einzelanwender zu oft allzu umfassenden Büro-Paketen dar. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbank sind die wichtigsten Komponenten des optimal abgestimmten Software-Komplett-Pakets. Eine neuartige Schnellstart-Homepage sorgt für den kompletten Überblick. Organizer-Funktionen helfen bei Planung und Durchführung aller wichtigen Projekte. Mit der neuen Pocket-PC- und Palm-Synchronisation ist der Datentransfer aus Adressbuch und Kalender auf einen tragbaren Organizer ein Kinderspiel.

Verfügbarkeit und Preise
Encarta 2003 ist in den Versionen Standard und Professional sowie als Professional Update ab sofort verfügbar. Der unverbindlich empfohlene Richtpreis für Encarta Standard 2003 CD beträgt 59,90 Euro für Encarta Professional 2003 CD oder DVD 129,00 Euro und für Encarta Professional 2003 Update CD oder DVD 79,90 Euro. Microsoft Works 7.0 kommt im September zum Preis von 54,90 Euro auf den Markt.
Weitere Informationen zu Encarta 2003 erhalten Sie unter: www.microsoft.com/germany/ms/encarta2003
Encarta 2003 Gewinnspiel unter: http://encartaquiz.msn.at