»Wir brauchen Verbündete in der erweiterten Union«  

erstellt am
19. 08. 03

Gorbach trifft Ungarns Verkehrsminister – Grenzüberschreitende Infrastruktur soll abgestimmt, der Donauverkehr gefördert werden
Wien (nvm) - "In Hinblick auf die EU-Erweiterung wird es entscheidend sein, über effiziente Infrastrukturverbindungen zu verfügen und verlässliche Partner zu haben. Mit Ungarn streben wir eine enge Abstimmung bezüglich der europäischen Verkehrspolitik an", kommentierte Verkehrsminister Hubert Gorbach den Besuch seines ungarischen Amtskollegen Istvan Csillag am Montag (18. 08.) Vormittag.

"Ungarn befindet sich in einer ähnlichen verkehrspolitischen Lage wie Österreich. Man wird somit in Zukunft ähnliche Probleme haben wie wir. Durch engen bilateralen Kontakt können wir unsere Nachbarn schon jetzt als Verbündete gewinnen", so Gorbach.

Dies sei vor allem in Hinblick auf eine gemeinsame Position bezüglich des nun vorliegenden Wegekostenrichtlinienvorschlages von Bedeutung. Man sei sich einig darin, dass die Wegekostenrichtlinie ein Lenkungsinstrument der europäischen Verkehrspolitik sein müsse, sagte Gorbach.

Wie Österreich sei auch Ungarn an der Verkehrsverlagerung auf die Schiene in höchstem Maße interessiert, so Gorbach. Im Bereich des Kombinierten Verkehrs sei man übereingekommen, in Zukunft die Bemühungen zu bündeln und aufeinander abzustimmen. "Zur Förderung des Donauverkehrs ist von beiden Seiten ein massives Bekenntnis zu Erleichterungen im Vor- und Nachlauf erfolgt, das bedeutet eine beschleunigte Abwicklung von Schiffstransporten im kombinierten Verkehr. Damit solle die Kapazität auf der Donau erweitert und der Straßengüterverkehrs entlastet werden", schloss Gorbach.
     
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