Chronik der Woche vom 18. 09. bis 24. 09. 2001

   

   
Am 4. Jänner wird am Bergisel gesprungen
Innsbruck (mag) - Auf Hochtouren laufen die Bauarbeiten für die Sprungschanze am Bergisel.: „Was soll es sonst geben, als dass am 4. Jänner gesprungen wird!“ Für ÖSV-Präsident Prof. Peter Schröcksnadel gibt es in einem Pressegespräch am 21. September, gemeinsam mit der ÖSV-Spitze, Bauprojektmanagement Malojer, StR Dr. Georg Gschnitzer und Stadtplanerin Dipl. Arch. Erika Schmeissner-Schmid keine Alternative. Der Terminplan des Bauleitungs- und Projektmanagementbüros Malojer ist straff: Noch Mitte Oktober wird mit der Montage der Anlaufspur begonnen, für den 12. November ist der Montagebeginn für den Turmkopf vorgesehen, für den 22. Dezember die provisorische Fertigstellung – gleichzeitig damit auch die Möglichkeit für den ersten (Trainings)sprung über den Bergiselbakken-Neu. Damit diese Eckdaten eingehalten werden, drehen sich zwischen Auslauf und Absprung vier Großkräne (nur während der letzten Föhntage musste unterbrochen werden), mehrere Bagger „schaufeln“ den Platz frei für die Fundamente und an die 60 Arbeiter „bearbeiten“ den Historischen Berg.
Eine Lösung wurde auch für das Abstellen der TV-Übertragungswägen gefunden: Entlang des Andreas-Hofer-Weges, am Abhang des Bergisels, wird eine Fläche für die Übertragungswägen geschaffen. „Damit wird ein geordnetes Abstellen der Wägen ermöglicht, das auch für das Landschaftsbild nicht mehr so störend ist“, so Stadtplanerin Dipl. Arch. Arch. Erika Schmeissner-Schmid: „Mit dieser Abstellvariante können wir auch den Anrainern entgegenkommen!“ Rund 170 Mio. S sind die Gesamtkosten (etwa 160 Mio.S für den technischen Teil, der Rest für die Gastronomie am Turm). Stadt, Land und Bund haben für den „Technischen Teil“ (Sprunganlage) eine Drittelfinanzierung vereinbart. Noch Anfang Oktober sollte die Baugenehmigung für den Auslauf- und Stadionbereich vorliegen. „Wir hoffen, dass der Baubescheid möglichst rasch vorliegt“, hofft Prof. Schröcksnadel.“ Die Arena wäre dann auf eine Kapazität von etwa 25.000 Zuschauern ausgelegt.
65 Meter Höhe hat der neue Sprungturm mit einem Panorama- Cafè „on top“ und vier Untergeschossen (für Technik und Wasserbehälter)– entworfen von Zaha Hadid (Stararchitektin aus London). 60 Meter ist die Anlaufspur mit einer Maximalneigung von 37 Grad. Dazu kommen noch die rund zehn Meter des Schanzentisches. „Ein neues Wahrzeichen für Innsbruck“, so Stadtrat Dr. Georg Gschnitzer. „Ich bin zuversichtlich, dass hier eine Lösung im Interesse der Bürger, der Stadt und des ÖSV gefunden wurde!“
Klar sind die Vorstellungen des ÖSV-Chefs für die Verwendung der Anlage nach den Skispringen: „Wir wollen Sport machen, wir werden kein Veranstaltungszentrum haben!“ Auf dem sportlichen Veranstaltungskalender stehen derzeit das traditionelle Jännerspringen im Rahmen der Vierschanzentournee, ein Sommerspringen und Trainingsspringen. Klar ist aber auch, dass die neue Sportarena als Tourismusattraktion vermarktet wird: „Die Touristen werden sich das neue Wahrzeichen der Stadt und Skisprungzentrum anschauen, den Panorama Blick genießen und auch Eintritt zahlen.- Denn: Die Bergiselschanze wird schöner als der Holmenkolle!“(A.G.)
   

   
„Menschwürdig leben bis zu letzt“
Waidhofen/Thaya (nlk) - Der Verein „Hospiz Waldviertel“, das NÖ Landes-Pensionisten- und Pflegeheim Waidhofen an der Thaya und das Krankenhaus Waidhofen waren Veranstalter des 1. Hospiz-Tages in der Waldviertler Stadt am vergangenen Sonntag. Vormittags wurde in der Stadtpfarrkirche eine Festmesse mit anschließender Agape vor der Kirche zelebriert. Am Nachmittag kamen im Konferenzsaal des Krankenhauses nach einem Eröffnungsvortrag „Optimale Sterbegleitung statt Euthanasie“ von Schwester Mag. Hildegard Teuschl (Hospiz Österreich), hochkarätige Fachleute zu Wort: Dr. Harald Retschitzegger, Leiter der Palliativstation am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Ried im Innkreis, Dr. Walter Weber, praktischer Arzt in Waidhofen an der Thaya, Dr. Brigitte Riss, Ärztin und Vorsitzende des Landesverbandes Hospiz NÖ, Prim. Dr. Peter Preis, Leiter der Internen Abteilung des Krankenhauses Waidhofen an der Thaya, und die Pflegedienstleiterin am Landes-Pensionisten- und Pflegeheim Melk, Klaudia Atzmüller.
 

   
Bio-Fest toller Erfolg
Klagenfurt (mag) - Das erste Alpen-Adria-Biofest, veranstaltet von Stadt Klagenfurt und Bio-Ernteverband, war ein voller Erfolg und soll im nächsten Jahr wiederholt werden. Alle drei Tage (Donnerstag bis Samstag) waren bestens besucht.
Am Samstag, gleichzeitig autofreier Tag in der Innenstadt,wurde das Drei-Länder-Biofest regelrecht gestürmt. Vormittag gab Fernsehkoch Alois Mattersberger allen Hobbyköchen und -köchinnen wertvolle Tips, dazwischen spielten Musikgruppen aus den drei Regionen auf.
Beim Prominentenwettbewerb maßen sich Stadtchef Harald Scheucher, Landeshauptmann Jörg Haider, Vizebürgermeister Mario Canori (auch Marktreferent)und Bio-Chef Johannes Tomic im Äpfelschälen, Maiskolben schälen (Türken fiedern - wie man in Kärnten sagt) und Apfelsaft pressen. Alle vier schlugen sich in den ungewohnten Tätigkeiten gut. Der Alpen-Adria-Biomarkt, als Alternative zum Fischmarkt von den Stadtvätern initiiert, begeisterte Jung und Alt und lockte viele Besucher aus ganz Kärnten, Italien und Slowenien an.
Nahezu 50 Bioproduzenten aus den drei Regionen präsentierten hier ihre Erzeugnisse, laben konnte man sich im Drei-Länder-Gasthaus-Trattoria-Gostilna an typischen Schmankerln.
 

   
Wald4tel-Card für außergewöhnliche Angebote
St. Pölten (nlk) - Als „Schlüssel zu den Geheimnissen der Region“ versteht sich die neue Wald4tel-Card des Telehauses Waldviertel. Sie wird am kommenden Montag, 24. September, im Schloss Greillenstein offiziell von Landesrat Ernest Gabmann aus der Taufe gehoben und bietet sich als reichhaltige Vorteilskarte an: 80 Betriebe des Waldviertels bieten vergünstigte Eintrittspreise, Führungen, Geschenke, freie Radbenützung und auch verbilligte gastronomische Angebote. Außerdem kann man mit der erweiterten „Traffic-Card“ alle Postbuslinien des Waldviertels um einen Euro pro Tag benützen. Jeder Kunde erhält überdies eine Mappe samt Landkarte und Detailinformationen. Das Angebot wird ständig erweitert. In einer eigenen Internet-Hompage (www.wald4telcard.at) und in einem vierteljährlich erscheinenden Magazin findet man jeweils die neuesten Attraktionen.
Die Wald4tel-Card gilt ein Jahr und kostet 44 Euro (605,45 Schilling), die Traffic-Card wird um 58 Euro (798 Schilling) angeboten. Nähere Informationen erhält man unter der Telefonnummer ++43 / (0)2822 / 536 33-18.
 

   
25 Jahre Naturschutzgebiet Rheindelta
Höchst (vlk) - "Das Rheindelta ist das wichtigste Feuchtgebiet am Bodensee und eines der wertvollsten in ganz Mitteleuropa", führte Landeshauptmann Herbert Sausgruber anlässlich des Jubiläumsfestes zum 25jährigen Bestehen des Naturschutgebietes Rheindelta an: "Das Rheindelta hat zwei Gesichter: Es ist einerseits Lebensraum für Pflanzen und Tiere, andererseits ein bedeutender Erholungsraum für Menschen, das ich persönlich gerne aufsuche. Es dient also als Brücke zwischen Mensch und Natur", betonte der Landeshauptmann in seiner Eröffnungsansprache.
Zahlen, die die Bedeutung des Naturschutzgebietes Rheindelta unterstreichen: Mehr als 500 verschiedene Blütenpflanzen, über 300 Vogelarten, 750 Schmetterlingsarten und 150 Arten an Wildbienen werden hier beobachtet. Zudem ist das Rheindelta der wichtigste Überwinterungsplatz für Wasservögel in Österreich. Sausgruber dankte abschließend den Mitgliedern des Naturschutzvereins Rheindelta für ihr Engagement, sowie "allen Anwesenden für ihr Interesse".
 

   
Innsbrucks Bürgermeister van Staa mit päpstlichem Silvesterorden ausgezeichnet
Innsbruck (rms) - Im Anschluss an die Heilige Messe anlässlich des Baubeginns für das neue Karmelitinnen-Kloster in Mühlau überreichte Diözesanbischof Dr. Alois Kothgasser dem Innsbrucker Bürgermeister Dr. Herwig van Staa den hohen päpstlichen Ritter-Orden des heiligen Silvester. Bischof Kothgasser würdigte in seiner Ansprache die Leistungen des Innsbrucker Stadtoberhauptes für die Kirche und im speziellen sein außerordentliches Engagement für die Erhaltung des Karmel. Van Staa gehöre zu den engagiertesten Politikern des Landes und eine seiner wesentlichen Kennzeichen sei seine christlich soziale Gesinnung, sein Einsatz für die Bevölkerung von Stadt und Land, für europäische Werte und auch für die Belange der Kirche. Deshalb habe er in Rom diese hohe Auszeichnung für van Staa, der auch Ritter vom Heiligen Grab ist, erbeten.
Bischof Kothgasser hob in seiner Laudatio auch das Engagement van Staas als Lehrbeauftragter für Soziolgie in der katholischen Sozialakademie, im Bereich des Österreichischen Cartellverbandes und in der Vinzenzgemeinschaft hervor. Van Staa habe wesentlich zur Renovierung von Innsbrucker Kirchen und vor allem des Domes beigetragen und er sei auch maßgeblich an der Errichtung eines Mädchenheimes beteiligt gewesen. Van Staa war auch Mitbegründer und erster Obmann des Vereins zur Errichtung und Förderung der Gesundheits- und Sozialsprengel in Tirol, so Bischof Kothgasser.
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa, der von dieser Auszeichnung überrascht wurde, betonte, dass gerade in dieser schweren Zeit, das Gebet und das Wirken des Heiligen Geistes besonders wichtig seien. Kirchen seien nicht nur Kunstdenkmäler, sondern in erster Linie Begegnungsstätten der Menschen mit Gott. Es gebe wichtigere als materielle Werte, und der Mut, ein neues Kloster zu bauen, sei auch als ein Symbol der Hoffnung zu verstehen. Deshalb gelte sein Dank auch Sr. Annuntiata, die sich besonders für den Klosterneubau stark gemacht hat. Van Staa ließ auch nicht unerwähnt, dass die Errichtung des neuen Karmelitinnenklosters im Gemeinderat einstimmig beschlossen und daher auch von der Opposition mitgetragen wurde. Van Staa drückte seine Freude darüber aus, dass der Karmel in Innsbruck bleibt, weil Innsbruck wie die ganze Welt das Gebet und jene Menschen, die ein innerlich hingegebenes Leben führen, dringend braucht.
Darüber hinaus gebe es durch diesen Klosterneubau nur Gewinner: Die Stadt, die das erworbene Grundstück verwerten und in die notwendige Sanierung des gesamten Geviertes einbeziehen kann, und der Karmel, der in sonniger Lage eine neue Heimstätte erhält. Dem Klosterneubau ging ein korrekt abgewickeltes Tauschgeschäft voraus: Die Stadt Innsbruck erwarb das bisherige Klosterareal in der Adamgasse/Mentlgasse. Mit einem Teil des Erlöses kann im Stadtteil Mühlau oberhalb des Wasserwerkes unter der Baubetreuung der „Neuen Heimat Tirol“ das neue Kloster gebaut werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 56 Mio. S. Geplant hat den Klosterneubau Architektin Margarethe Heubacher-Sentobe, die als Siegerin eines Architektenwettbewerbes hervorging.
 

   
Nach Terroranschlägen: 15 Österreicher werden noch gesucht
Keine Hinweise auf Aufenthalt im World Trade Center
Wien (bmaa) - Die Liste der nach den Terroranschlägen in den USA gesuchten Österreicher hat sich weiter reduziert. 15 Österreicher haben sich noch nicht gemeldet. Ihre Angehörigen vermuten, sie hätten sich zum Zeitpunkt der Attentate im Raum New York aufgehalten. Es gibt jedoch keinerlei konkrete Hinweise darauf, dass einer der 15 zum Zeitpunkt der Terroranschläge im World Trade Center war.
Eine österreichische Staatsbürgerin, von der man bis gestern annahm, sie hätte für die im World Trade Center untergebrachte Firma Morgan Stanley gearbeitet, ist laut Auskunft der Firma nicht mehr dort beschäftigt gewesen.
Die Angaben eines Großteils der Angehörigen über die Identität und den vermuteten Aufenthaltsort der Österreicher in den USA waren zunächst vage. Das Außenministerium hat daher gemeinsam mit den österreichischen Sicherheitsbehörden die Angehörigen der 15 weiterhin gesuchten Österreicher um Bereitstellung aller zur Ausforschung notwendigen Details ersucht.
In den letzten Tagen haben sich zahlreiche ursprünglich gesuchte Österreicher bzw. deren Angehörige beim Außenministerium Telefonhotline: ++43 / (0)1 / 53 115 4411) gemeldet. Das Außenministerium wird gemeinsam mit dem Generalkonsulat New York die Ausforschung der verbleibenden 15 Österreicher mit Nachdruck fortführen. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass die restlose Aufklärung aller Fälle noch einige Zeit dauern wird.
 

   
Von Göttweig nach Melk: Wachau feiert Weltkulturerbe-Diplom
St. Pölten (nlk) - Die ganze Wachau feiert am kommenden Samstag, 22. September, die Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der „Freudentag für das ganze Land“, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, der selbstverständlich von Anfang an mit dabei sein wird, beginnt bereits um 9 Uhr mit einem „Morgenlob“ im Stift Göttweig. Der 36 Kilometer lange Abschnitt der Donau, eine einzigartige Kulturlandschaft, ist nach der Semmering-Landschaft mit der Ghega-Bahn die zweite Weltkulturerbe-Stätte in Niederösterreich. Damit liegen zwei von sechs der österreichischen Weltkulturerbestätten im Land unter der Enns.
Beim Auftakt in Göttweig erhalten das Stift, die Stadt Mautern und die Gemeinde Bergern Kopien des Weltkulturerbe-Diploms. Anschließend (ab 10 Uhr) geht es mit dem Schiff von Krems, wo auch die Stadt das Diplom erhält, nach Melk. Zwischenstopps sind in Dürnstein (10.50 Uhr), Weißenkirchen (12 Uhr), Spitz (13 Uhr), Aggsbach (14 Uhr) und Emmersdorf (15 Uhr) vorgesehen. Überall wird gefeiert und es werden alle Wachau-Gemeinden mit Kopien des UNESCO-Diploms ausgezeichnet. Um 15.45 Uhr ist die Ankunft bei der Schiffsstation Melk geplant, um 17 Uhr beginnt der offizielle Festakt im Prälatenhof mit der Überreichung des Welterbe-Diploms durch Dr. Bernd von Droste, in Vertretung des Direktors des Welterbezentrums der UNESCO. Prälat Dr. Burkhard Ellegast und Dr. Johannes Hirtzberger, der Vorsitzende des Arbeitskreises Wachau, werden begrüßen, Bundesministerin Elisabeth Gehrer und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll die Festreden halten. Musikalisch umrahmt wird der Festakt von „Quintbrass“ aus Zwettl, den Chören des Stiftsgymnasiums Melk, dem Wachau Chor Spitz, dem Melker Singverein und „AS project“ aus Preßburg.
 

   
„Russischer Bär“ im Wienerwald
Wien (rk) - Im Wienerwald gibt's Russische Bären. Das ist kein Grund zur Sorge: Die Tiere sind nachgewiesenermaßen ungefährlich. Man kann den Herbst, die beste Zeit zum Wandern, durchaus für Ausflüge in die Wiener Wälder nutzen. Die Stadt Wien-Zeitschrift wien.at print bietet in ihrer letzten Ausgabe zahlreiche Informationen rund um das Wandern und den Wienerwald. Und sollte jemand tatsächlich auf einen Russischen Bären treffen, am besten ruhig verhalten und beobachten - es handelt sich um einen farbenprächtigen Falter, der ebenso im Wienerwald lebt wie etwa die Äskulapnatter.
Der Wienerwald ist überhaupt zum Rückzugsgebiet seltener Tier- und Pflanzenarten geworden. 135.000 Hektar ist er groß, 7.400 Hektar davon liegen auf Wiener Boden. Über zwei Drittel der Forste gehören der Stadt Wien, 14 Prozent den Bundesforsten, 8 Prozent der Kirche, der Rest Privatpersonen.
Der vor rund tausend Jahren erstmals urkundlich erwähnte Wald (1002 wurde die Schenkung von Grundstücken Heinrichs II. an die Babenberger dokumentiert) bietet aber auch den Erholungssuchenden zahlreiche Möglichkeiten, von Spaziergängen bis zu 40 Radrouten, Klettermöglichkeiten in der Mizzi-Langer-Wand und winterlichen Landlaufloipen.
 

   
ÖBB: Die Almtalbahn lädt zum Geburtstagsfest
Wien (öbb) - Mit vollem Elan fährt die traditionelle Almtalbahn in das zweite Jahrhundert ihres Bestehens. Am 23. Mai 1901 nahm der Schienenverkehr in das östliche Salzkammergut seinen Betrieb auf. Zwei Bauetappen in den Jahren 1893 bis 1901 waren notwendig, um die gesamte Streckenlänge der Almtalbahn von Wels nach Grünau fertigzustellen. Nicht nur die landschaftliche Schönheit des Almtales gaben Anlass diesen Bereich zu erschließen, sondern auch der bedeutende wirtschaftliche Zweig der Holzverwertung und die Förderung der Eisenindustrie.

Laufend Verbesserungen
Das von den ÖBB 1989 gestartete Attraktivierungsprogramm legte den Grundstein für den heutigen Stelenwert der Almtalbahn Durch die Anhebung der Fahrtgeschwindigkeiten gelang eine deutlichen Verkürzung der Reisezeiten. Reagiert wurde in den vergangenen Jahren auch auf die kontinuierliche Steigerung des Tourismus und den damit verbundenen höheren Reisegastzahlen. Dies hatte auch zur Folge, dass die archetektonisch liebevoll gestalteten Bahnhofsgebäude renoviert wurden. Beispielsweise zeigt sich der Endbahnhof Grünau heute in einem anspruchsvollen Gesamtbild, welches durch die nachträgliche Ausstattung mit einem Bistro abgerundet wurde.
Die Almtalbahn bietet der Bevölkerung eine rasche und komfortable Verbindung in die Industrie- und Messestadt Wels sowie Anschlüsse in alle Richtungen. Der Tag der Jubiläumsfeier fällt mit dem europaweit autofreien Tag zusammen, an dem es zalhreiche Veranstaltungen in verschiedenen Gemeinden gibt.

Ganztägig Freifahrt
Alle fahrplanmäßig verkehrenden Züge der Almtalbahn können am 22. September 2001 kostenlos benutzt werden.
 

   
Klagenfurter Innenstadt autofrei
Klagenfurt (mag) - Nach dem Probelauf im vergangenen Jahr gibt es heuer in der Klagenfurter Innenstadt einen richtigen autofreien Tag. Nämlich am 22. September. Von 9 bis 15 Uhr ist die Innenstadt innerhalb der Ringe für den gesamten Autoverkehr gesperrt. Der autofreie Tag wird europaweit durchgeführt. In Kärnten nehmen 120 Gemeinden an der Aktion teil, im vergangenen Jahr waren es nur 70. In Klagenfurt gibt es in der Innenstadt am 22. September ein umfangreiches Rahmenprogramm, das kürzlich von Umweltreferent Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer präsentiert wurde.
"Eine stadtverträgliche Mobilität steht im Vordergrund, die Innenstadt soll von den Menschen erlebt werden", so Wiedenbauer, der den Individualverkehr als Hauptverursacher für die Verschmutzung der in Klagenfurt aber immer noch guten Luft ansieht.
Gemeinsam mit Kaufmannschaft und Umweltabteilung wurde ein attraktives Programm erarbeitet. So wird es eine Rollerblade-Strecke und eine Laufveranstaltung von der Schleppe in die Innenstadt geben. Viele Kaufhäuser innerhalb der Ringe bieten am 22. September einen sogenannten "Fußgängerrabatt", Waren werden um zehn Prozent billiger abgegeben. Außerdem verkehren auch die städtischen Busse kostenlos. Um die Klagenfurter auf die Sperre der Innenstadt aufmerksam zu machen werden an den größten Einfahrtsstraßen von freiwilligen Helfern Infofolder verteilt. Gleichzeitig findet auf dem Neuen Platz auch der Alpe-Adria-Biomarkt statt. Ziel der Aktion ist es, das Einkaufen in der Innenstadt wieder zu einem Erlebnis zu machen.
 

   
Linz: Angehende Tourismusfachleute im Wettstreit
Linz (mag) - Rund 600 Tourismusschüler und –lehrer aus 30 Nationen hat der bis 22. September dauernde Jahreskongress der Europäischen Vereinigung der Hotel und Tourismusschulen (AEHT) nach Linz geführt. Die KongressteilnehmerInnen wurden am 19. September von Tourismusreferent Vizebürgermeister Komm.-Rat Karl Blöchl, Landesrat Komm.-Rat Josef Fill und Staatssekretärin Mares Rossmann im Neuen Rathaus begrüßt. Zum umfassenden Tagungsprogramm zählt der Erfahrungsaustausch über die Ausbildungspraxis der europäischen Tourismusschulen ebenso wie die Vermittlung von Einblicken in das österreichische Tourismusgeschehen und der Wettstreit in wichtigen gastronomischen und touristischen Kompetenzbereichen. Der Kongress findet erstmals in Linz statt.
Vier Wettbewerbe werden am 20. und 21. September in Linz ausgetragen. Im Arcotel Hotel Nike zeigen 34 angehende TouristikerInnen aus 14 Nationen, ihre Kompetenz im Servicebereich. Formvollendetes Servieren ist dabei ebenso gefragt wie in den Sprachen Englisch oder Französisch artikuliertes Fachwissen und die entsprechende Konversation mit dem Gast. An der Bar des Courtyard-Hotels werden 34 Damen und Herren aus neun Nationen ihre Barkeeper-Fähigkeiten demontrieren. Mehr als bei gutem Licht Rot- von Weißwein unterscheiden können müssen jene zehn TeilnehmerInnen aus sechs Nationen, die sich im Raabheim mit Weinkennerschaft übertreffen wollen. 31 Teilnehmerinnen zerbrechen sich in zehn Arbeitsgruppen den Kopf, wie die Stadt Linz jungen Gästen schmackhaft gemacht werden könnte. Im Gebäude der Brau Union dreht sich für zwölf Herren alles ums Bier. Sie müssen nicht nur gekonnt einschenken, sondern auch eine Reihe von Fragen über den Gerstensaft beantworten. Auch in diesem Fall beurteilt eine fachkundige Jury die Professionalität der angehenden Tourismusfachleute. Weitere Wettbewerbe finden in Bad Ischl und Bad Leonfelden statt.
Als „HäferlguckerInnen“ werden sich 50 Jungtouristiker in Meister Leo Jindraks Backstube an der Herrenstraße betätigen. Ziel der Mission ist das Ausloten der Geheimnisse der Linzer Torte.
 

   
Tag der offenen Tür im Finanzministerium
Wien (bmf) - Der vom Europarat initiierte Europäische Tag des Denkmalschutzes in Österreich befasst sich mit dem Thema "Stadtpaläste". Aus diesem Anlass werden in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt in der Bundeshauptstadt drei außergewöhnlich schöne, repräsentative Prachtbauten als Säulen wienerischer Architektur am Sonntag, dem 23. September 2001 für eine breitere Öffentlichkeit frei zugänglich sein. Aber auch die internationale Aufmerksamkeit wird an diesem Tag besonders dem ehemaligen Stadtpalais des Prinzen Eugen in der Himmelpfortgasse, dem früheren Palais Epstein am Dr. Karl Renner-Ring sowie dem ehemaligen Palais Daun-Kinsky auf der Freyung gelten.
Vom Winterpalais wird am 23. September in der Zeit von 14.00 bis 16.00 Uhr die Einfahrt, das prunkvolle Stiegenhaus sowie die Bel Etage mit Gelbem, Rotem und Blauem Salon, Goldkabinett, Schlachtenbildersaal und Kapelle zu sehen sein. Dieses Stadtpalais wurde an Stelle mehrerer kleiner vom Bauherrn 1694 und 1695 angekaufter Häuser in verschiedenen Bauphasen 1696 bis 1724 durch Johann Bernhard Fischer von Erlach (bis 1698) und Johann Lukas von Hildebrandt (ab 1702) erbaut. Nach dem Tod Prinz Eugens 1736 wurde das Palais an Maria Theresia verkauft und in der Folge verschiedene Ämter, ab 1848 das Finanzministerium untergebracht. Das Palais zeichnet sich durch seine besonders qualitätsvolle Innenausstattung geschaffen von den besten Künstlern ihrer Zeit aus. Dieses somit zu den bedeutendsten Barockbauten Wiens zählende Palais wurde nach dem Krieg umfassend instandgesetzt.
Finanzminister Grasser: "Ich freue mich sehr, dass ich aus einem solchen Anlass das Haus für die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes öffnen kann. Offenheit, kulturelle Verantwortung und Internationalität machen den gelebten Umgang mit unseren Kulturgütern bewusst. Das Finanzministerium in der Himmelpfortgasse soll auch hier eine Vorreiterrolle haben. Ich darf in diesem Zusammenhang auf den kürzlich im Brandstätter Verlag erschienenen Prachtband über das Winterpalais, das im Zusammenwirken mit meinem Haus und der Oesterreichischen Nationalbank zustandekam, verweisen. Allen Besucherrinnen und Besuchern in der Himmelpfortgasse wünsche ich schon jetzt einen interessanten Nachmittag im schönsten barocken Palais der Stadt."
 

   
50 Jahre Vorarlberger Kinderdorf mit Dankesfeier des Landes
Bregenz (vlk) - Vergangenes Wochenende feierte das Vorarlberger Kinderdorf sein 50-jähriges Bestandsjubiläum. Das Land Vorarlberg nahm dies zum Anlass, um in einer Dankesfeier die über 1.000 freiwilligen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Kinderdorfes zu würdigen. Landtagspräsident Manfred Dörler zeichnete stellvertretend für alle Ehrenamtlichen Schulrat Lydia Mathis aus Klösterle sowie Oberschulrat Bruno und Gertrud Jagg aus Fußach aus, die sich seit Gründung des Kinderdorfes in den Dienst der guten Sache stellen.
Kaplan Hugo Kleinbrod gründete 1951 in Au/Rehmen das Vorarlberger Kinderdorf und legte mit seiner Initiative den Grundstein für eine bessere Welt für benachteiligte Kinder. Diese Idee ist nach 50 Jahren aktueller denn je. Das Vorarlberger Kinderdorf erlebte im Laufe der Zeit verschiedene Veränderungen. Aber trotz des Wandels und der notwendigen Änderungen der Strukturen und der Rahmenbedingungen ist das Wohl des Kindes nach wie vor Mittelpunkt des Interesses und aller Bemühungen.
Das Vorarlberger Kinderdorf, nach wie vor geführt als privater Verein, erhielt für seine vielfältigen sozialpädagogischen und psychologischen Aufgaben von Beginn an große Unterstützung seitens der Vorarlberger Bevölkerung. Über 1.000 Vorarlbergerinnen und Vorarlberger stellen sich freiwillig in den Dienst des Kinderdorfes. Für sie richtete das Land Vorarlberg im Rahmen der Aktion Ehrenamt einen Abend aus, um Danke zu sagen.
Landtagspräsident Dörler würdigte dabei stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen drei Persönlichkeiten, die seit 50 Jahren dem Kinderdorf als freiwillige Mitarbeiter die Treue halten. Schulrätin Lydia Mathis aus Klösterle hat seit 1951 im gesamten Ortsgebiet Klösterle und Danöfen die Haussammlung für das Vorarlberger Kinderdorf selbständig durchgeführt. Jedes Jahr besuchte sie über 200 Haushalte. In den 50 Jahren ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit im Rahmen der Hausammlung konnte sie über eine halbe Million Schilling für das Kinderdorf sammeln.
Oberschulrat Bruno Jagg aus Fußach und seine Gattin Gertrud sind ebenfalls seit Anbeginn ehrenamtlich für das Kinderdorf tätig, organisieren die Haussammlung in Fußach und beteiligen sich selbst als eifrige Spendensammler. Gertrud Jagg ist darüber hinaus dem Kinderdorf Kronhalde in Bregenz seit vielen Jahren auch beachtliche Hilfe im Engagement für die Kinder und Jugendlichen.
"Mit ihrem Engagement tragen die Ehrenamtlichen dazu bei, die Idee Kinderdorf am Leben zu erhalten. Sie sind es, die an verschiedenster Stelle mit ihrem Einsatz dem Vorarlberger Kinderdorf ermöglichen, seinen heute so vielfältigen Aufgaben in der Kinder- und Jugendwohlfahrt nach zu kommen. Sie alle haben wesentlichen Anteil, dass jenen Kindern in unserer Gesellschaft, die nicht das Glück haben, in intakten Familien aufzuwachsen, Heim und Familie geboten werden kann", so LTP Dörler in seiner Festrede.
 

   
Wien-Tourismus verstärkt Werbeeinsatz in Nahmärkten
Wien (rk) - Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Dr. Sepp Rieder und Tourismusdirektor Mag. Karl Seitlinger verstärken die Wien- Werbung in Deutschland, Italien, der Schweiz und Österreich. Mit einer sofortigen Aufstockung des Werbebudgets um 7 Millionen Schilling sollen kurzfristige Buchungen in diesen Nahmärkten stimuliert werden, um eventuelle Rückgänge aus den USA abzufangen. Dies erklärte Rieder am Dienstag im Rahmen des Mediengespräches des Bürgermeisters.
Die Terroranschläge in den USA werden sich auch im Tourismus weltweit auswirken. Das Ausmaß ist noch nicht abschätzbar, doch von deutlichen Rückgängen US-amerikanischer Auslandsreisen ist auszugehen. Darüber hinaus können solche Ereignisse erfahrungsgemäß auch die Reisefreudigkeit anderer Nationen dämpfen. Laut Umfragen des Wien-Tourismus in der Wiener Branche hat in unmittelbarer Folge auf die Vorgänge in den USA die Dynamik des kurzfristigen Geschäftes generell spürbar abgenommen.
Um dieser Entwicklung gegenzusteuern, haben der Präsident des Wien-Tourismus, Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder und Tourismusdirektor Mag. Karl Seitlinger beschlossen, den Werbeeinsatz des Wien-Tourismus unverzüglich zu verstärken: Das für die heurige Wintersaison vorgesehene Werbebudget von 33 Mil- lionen Schilling (2,4 Mio. Euro) wird um 7 Millionen Schilling (509.000 Euro) aufgestockt. Mit diesem Zusatzbudget werden soeben Werbeaktionen konzipiert, die von Mitte Oktober bis zum Jahresende in Nahmärkten (Österreich, Deutschland, Schweiz und Italien) durchgeführt werden, um kurzfristige Buchungen zu stimulieren.
Bis inklusive August lag Wien heuer bei den Nächtigungen noch um 1, 7 % über dem Vergleichswert des Vorjahres; die Nächtigungsumsätze von Jänner bis Juli wiesen 2001 ein Plus von 6,1 % auf. Alles wies darauf hin, dass die Prognosen über einen Jahreszuwachs von 1 bis 2 Prozent bei den Nächtigungen und 5 bis 7 % beim Umsatz halten würden. Durch die unvorhersehbaren Ereignisse in den USA sind solche Erwartungen nunmehr obsolet. Wie stark Wien von den erwarteten Rückgängen aus den USA betroffen sein wird, kann zurzeit niemand sagen, doch hofft der Wien-Tourismus, ein allzu starkes Durchschlagen auf das Gesamtergebnis durch den zusätzlichen Werbeeinsatz in Europa abzufangen.
 

   
108 österreichische Gemeinden präsentieren sich am Samstag autofrei
Europaweiter Aktionstag animiert zum "Mobilsein ohne Auto"
Wien (bmflw) - 108 österreichische Städte und Gemeinden beteiligen sich am europaweiten autofreien Tag, der am 22. September stattfindet. Ziel dieser Initiative ist es, die Menschen zur Benützung umweltverträglicher Verkehrsmittel zu bewegen, um alltägliche Wege möglichst ohne eigenes Auto zurückzulegen. Insgesamt beteiligen sich rund 1.000 Städte und Gemeinden in 24 europäischen Ländern an diesem Aktionstag. Thematischer Schwerpunkt in Österreich ist - zumal der 22. September auf einen Samstag fällt - das "Einkaufen ohne Auto". Koordiniert werden die österreichischen Aktivitäten vom Umwelt- und Landwirtschaftsministerium.
Die teilnehmenden Städte haben sich eine große Palette an Aktionen einfallen lassen: Klagenfurt etwa hält an diesem Tag die gesamte Innenstadt autofrei und bietet neben einem Bio-Fest Freifahrt auf allen öffentlichen Verkehrsmitteln. Bruck/Leitha offeriert in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftstreibenden Zustelldienste. Das Land Vorarlberg stellt die Einnahmen aus der Benützung öffentlicher Verkehrsmittel, die am 22. September getätigt werdern, bedürftigen Menschen zur Verfügung, indem Jahreskarten bezahlt werden. In Oberösterreich stehen in Gemeinden ohne öffentliche Verkehrsmittel an diesem Tag Busse bereit.
Die Gemeinden und Handelsbetriebe mit den besten Projekten werden vom Umweltministerium im Rahmen eines bundesweiten Wettbewerbs prämiert. Außerdem werden Pendler ausgezeichnet, die bei ihren regelmäßigen Arbeitswegen aufs Auto verzichten und damit der Umwelt Belastungen ersparen.
Umweltminister Wilhelm Molterer besucht am 22. September die Innenstadt von Wien. Er eröffnet im 1. Bezirk einen "Mobilitätsmarkt" und stattet anschließend dem Möbelhaus Leiner einen Besuch ab. Dieses Unternehmen hat sich für diesen Tag besondere "Zuckerl" für Kunden einfallen lassen, die ohne Auto einkaufen.
Am autofreien Tag nehmen Städte und Gemeinden aus allen Bundesländern teil. In Oberösterreich findet die Aktion mit 34 Teilnehmern am meisten Resonanz.
 

   
„NÖ Tag der Freiwilligen“ in St.Pölten
St. Pölten (nlk) - „Dieses Fest ist Ausdruck für die Anerkennung und den Respekt vor den Tausenden Freiwilligen im Bundesland Niederösterreich und vor allem eine Verbeugung vor deren Leistungen. Sie sind das wahre Kapital in diesem Land, und dieses Kapital wird nicht in Schilling oder Euro gemessen, sondern in der Währung Herz und Menschlichkeit.“ Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll ließ beim gestrigen „NÖ Tag der Freiwilligen“ keinen Zweifel daran, welche Bedeutung für ihn das Freiwilligenwesen in Niederösterreich hat. Immerhin engagieren sich rund 330.000 Landesbürger in über 17.000 Vereinen, deren Wertschöpfung in Niederösterreich liegt bei rund 7 Milliarden Schilling (508.709.839 Euro). Pro hundert Einwohner in Niederösterreich gibt es somit einen Verein, rund 40 Prozent der Landesbürger engagieren sich in Vereinen, wusste der Geschäftsführer der NÖ Landesakademie, Mag. Alberich Klinger, zu berichten. „Diese Freiwilligkeit trägt damit nicht nur zur Vielfältigkeit, zur Lebendigkeit und zur Sicherheit im Land bei, sondern stärkt auch das Heimatgefühl und die Heimatverbundenheit“, ist der Landeshauptmann überzeugt.
Dieses Fest als Dankeschön für die Leistungen und das Engagement der Freiwilligen im Land wurde von der NÖ Landesakademie und der Servicestelle Freiwillige initiiert und ist auch ein Beitrag Niederösterreichs aus Anlass des heurigen „Internationalen Jahres der Freiwilligen“. Rund 50 Vereine, Institutionen und Organisationen informierten im Landhausviertel über ihre Leistungen und ihr Leistungsangebot und boten somit Einblick in die Vielfältigkeit der Freiwilligenarbeit. Zu den Höhepunkten gehörten eine Festveranstaltung aus Anlass „20 Jahre Sportehrenzeichen in Gold“ im Festspielhaus, bei der das Freiwilligenengagement in den Sportvereinen im Mittelpunkt stand, sowie die Auszeichnung der vereinsfreundlichsten Betriebe in Niederösterreich. Das vorgesehene Show- und Unterhaltungsprogramm wurde auf Grund der furchtbaren Ereignisse in Amerika abgesagt. „Dieses Fest soll auch ein Zeichen für die Solidarität mit den Menschen und mit allen Helfern in den USA sein“, so Pröll. „Gleichzeitig ist es als Kontrapunkt zu sehen: nämlich Solidarität statt Brutalität, Menschlichkeit statt Hass und Idealismus statt Fanatismus.“