Chronik der Woche vom 25. 09. bis 01. 10. 2001

   

   
Jahrtausendlebensturm in Siebenlinden
LR Gabmann eröffnet neues Waldviertler Wahrzeichen
St. Pölten (nlk) - In Siebenlinden bei Schweiggers, Bezirk Zwettl, ist seit März dieses Jahres mit dem Jahrtausendlebensturm ein neues Wahrzeichen entstanden, das ein kulturelles und touristisches Zentrum für das ganze Waldviertel zu werden verspricht. Die Eröffnung des mit Kosten von 3,6 Millionen Schilling (261.622,20 Euro) verbundenen Projekts nahm am vergangenen Sonntag Landesrat Ernest Gabmann vor, der auch bereits den Grundstein gelegt hatte. Der Aussichtsturm selbst ist 30 Meter hoch, die Plattform befindet sich in 25 Metern Höhe. Kern des Jahrtausendlebensturmes ist ein Museum, welches das Waldviertel in all seinen Facetten umfassend ausleuchtet. Begrüßt von einem Druiden in Hartwachs, kann der Besucher etwa auf einer 4,5 Meter großen Tafel die 200 bedeutendsten Plätze im Waldviertel ausmachen, daneben sind weitere 52 mystische Stellen dokumentiert. 97 Sagen berichten von beinahe jedem Waldviertler Ort, die berühmtesten Waldviertler sind in einer eigenen Galerie verewigt. Hinweise zur Geologie, das keltische Horoskop, eine Schwammerl-Dokumentation, Holzarten zum Angreifen und 22 Steinarten in unterschiedlichen Bearbeitungsformen sind weitere wichtige Stationen des Museums, das im ersten Jahr mit rund 15.000 Besuchern rechnet.

 
Brustkrebs-Vorsorge: Rathaus in rosa
Brauner und Pittermann unterstützen Flora Initiative von Wienerinnen zur Vorsorge und Aufklärung
Wien (rk) - Montag, der 1. Oktober, ist internationaler Tag der Brustkrebs-Vorsorge. Als symbolisches Zeichen werden an diesem Tag auf der ganzen Welt Bauwerke rosa beleuchtet. Auch das Wiener Rathaus wird ab 19.30 Uhr in rosarotes Licht getaucht sein. Im Rahmen des Ehrenkomitees "Flora Wienerinnen gegen Brustkrebs" kämpfen zahlreiche prominente Österreicherinnen wie die Stadträtinnen Mag. Renate Brauner und Dr. Elisabeth Pittermann- Höcker, Frauengesundheitsbeauftragte Dr. Beate Wimmer-Puchinger, Dkfm. Elisabeth Sacher-Gürtler, Dr. Margot Klestil-Löffler und Dagmar Koller unter der Schirmherrschaft von Dr. Helga Häupl-Seitz gegen die "typische" Frauenkrankheit Brustkrebs.
"Vor allem sozial schwächere Frauen benötigen zusätzliche Aufklärung über die Möglichkeiten der Brustkrebs-Vorsorge. Für diejenigen Frauen, deren Existenz durch die Diagnose Brustkrebs besonders gefährdet ist, weil sie etwa ihren Arbeitsplatz verlieren, sind Mittel aus einem Härtefonds vorgesehen", beschreibt Frauenstadträtin Brauner die Anliegen des Ehrenkomitees "Flora". Und Gesundheitsstadträtin Pittermann ergänzt: "Der internationaler Brustkrebs-Vorsorge-Tag hat dazu beigetragen, dass Brustkrebs heutzutage kein Tabuthema mehr ist. Wenn das Wiener Rathaus in rosafarbenem Licht erstrahlt, so ist das nicht allein ein Symbol einer international gelebten Solidarität aller Frauen, die davon betroffen sind, sondern auch die Gelegenheit, offen über die Erkrankung und Heilungschancen von Brustkrebs zu sprechen."
Nach wie vor erkrankt jedoch jede 8. Frau an Brustkrebs, daher sei es so notwendig, sich regelmäßig kontrollieren zu lassen. Die Heilungschancen sind bei einer frühzeitigen Erkennung sehr hoch. "Ich möchte allen Wienerinnen die Notwendigkeit der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ins Gedächtnis zu rufen. Ich bitte Sie, machen Sie vom Wiener Brustkrebsvorsorgeprogramm Gebrauch, lassen Sie sich mit dem zugeschickten Röntgenschein untersuchen und bleiben Sie regelmäßig bei Ihrem Frauenarzt/Frauenärztin in Kontrolle", so die Gesundheitsstadträtin.
Mit höherem Alter steigt das Brustkrebsrisiko signifikant an. Leider hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass viele Frauen bei der Brustkrebsvorsorge-Untersuchung, der Mammografie, sehr säumig sind. In Wien wurde daher im Herbst 2000 das Brustkrebs- Früherkennungsprogramm "Die Klügere sieht nach!" gestartet.
Alle 50- bis 70jährigen Wienerinnen, das sind 194.000 Frauen, werden über einen Zeitraum von 2 Jahren mittels Brief persönlich eingeladen, eine Mammographie bei einer der teilnehmenden qualitätsgesicherten radiologischen Institutionen machen zu lassen: der beiliegende Untersuchungsscheck gilt als Krankenschein. Als besonderes Service wird ein Termin-Vorschlag bei einer "grätzelnahen" Institution auf dem Untersuchungsscheck vermerkt, selbstverständlich kann auch eine andere Institution gewählt werden. Beiliegende Broschüren informieren über Brustkrebs und Mammographie, auch fremdsprachige Information liegt bei.
Ein Servicetelephon (4000-8089) gibt detailliert Auskunft zum Programm, fremdsprachige Information ist über Sprachboxen abrufbar (4000-8099/1/2/3/4).
Weiter Informationen dazu gibt es auch im Internet unter www.wien.gv.at/frauengesundheit/mammographie.htm

 
Klagenfurter Rathaus neu
Klagenfurt (mag) - Ein Café, ein großer Mehrzweck-Veranstaltungssaal, Ausstellungsflächen – das Rathaus soll, so plant Vizebürgermeister Mario Canori, zu einem "Ort der Begegnung" für alle Klagenfurterinnen und Klagenfurter werden. Weiters soll im Zuge der Umbauarbeiten im Rathaus ein Lift eigebaut werden, um behinderten Menschen einen unbeschwerlichen Weg zu Mitgliedern der Stadtregierung zu ermöglichen. Für die Planung des Projekts "Rathaus neu" wurde Architekt Gert M. Mayr-Keber beauftragt, der auch für die Neugestaltung des Gemeinderatssaales im Klagenfurter Rathaus verantwortlich zeichnet.
Die Gesamtkosten für Sanierung und Umbau werden sich auf 29,5 Millionen Schilling belaufen, die Vizebgm. Canori über den Verkauf betriebsunnotwendiger Grundstücke finanzieren will.
Baubeginn soll im Frühjahr 2002 sein - ein Jahr später wäre, so Architekt Mayr-Keber, das "neue Rathaus" fertig.

 
Internationale Auszeichnung für "Plaudertasche"
Kinderanwalt überreichte "IFCW Media Award" an Kinderredaktion am Weltkindertag
Salzburg (lk) - Am Freitag, 28. September, am Weltkindertag, der unter dem Motto "Kinderrechte jetzt! – Damit es nicht bei Worten bleibt" stand, überreichte Kinder- und Jugendanwalt Mag. Paul Arzt am Abenteuerspielplatz Taxham der Kinderredaktion der Salzburger Kinderzeitung "Plaudertasche" den Media Award des International Forum for Child Welfare (IFCW). Diese internationale Auszeichnung war von einer unabhängigen Jury des World Forum 2001, das Ende August in Limerick (Irland) stattgefunden hatte, in der Kategorie "Newsletter/Magazine" an die "Plaudertasche" verliehen worden. Die Salzburger Kinderzeitung hatte sich gegen neun andere Einreichungen aus mehreren Ländern durchgesetzt. In der Begründung der Jury heißt es: "Die ‚Plaudertasche‘ tritt für Kinderrechte ein und ist ein ausgezeichnetes Medium für Kinder und Jugendliche, die darin ihre Ideen und Bedürfnisse ausdrücken können. Sowohl Inhalt als auch Design machen diese Kinderzeitung zu einem hervorragenden Beispiel kindgerechter Medienkultur."
"Ich freue mich sehr, dass die ‚Plaudertasche‘ diese Auszeichnung erhalten hat. Das ist für die Kinder, die in ihrer Freizeit in der Kinderredaktion arbeiten, eine tolle Motivation. Es bleibt nur zu hoffen, dass die öffentliche Unterstützung in Zukunft so ausreichend ist, dass die ‚Plaudertasche‘ fortgeführt werden kann", sagte Kinderanwalt Paul Arzt bei der Überreichung des Zertifikates. In welchem Umfang die "Plaudertasche" fortgeführt werden kann, hängt davon ab, ob Stadt, Land und Bund ausreichend Gelder dafür bereitstellen. Auch zusätzliche Sponsoren werden dringend gesucht.
Eine weitere Auszeichnung im Rahmen desselben Wettbewerbs ging an den Salzburger Grafikdesigner Mag. Graham Wiseman für sein Plakat zum Thema "Recht auf Spielraum" in der Kategorie "Poster". Auch Wiseman setzte sich gegen neun Konkurrenten aus mehreren Ländern durch. "Das Plakat spricht den Betrachter unmittelbar an und verbindet Humor mit der klaren Aussage, dass es für Kinder lebensnotwendig ist, ausreichend Platz zum Spielen zu haben. Ein Musterbeispiel für ein Kinderrechts-Poster!", begründete die Jury ihre Entscheidung. Graham Wiseman ist unter anderem der Schöpfer des Logos der Kinder- und Jugendanwaltschaft sowie Illustrator des Postkartenheftes "Kinder haben Rechte!", das in Zusammenarbeit zwischen den Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs und Akzente Salzburg in einer Auflage von 50.000 Stück neu aufgelegt wurde. Alle Kinder, die zu den Weltkindertagsveranstaltungen gekommen sind, haben ein Gratisexemplar dieses Postkartenheftes, das die Kinderrechte kindgerecht erläutert, erhalten.
Dass zwei von neun Auszeichnungen bei diesen IFCW Media Awards nach Salzburg gingen, ist für die Kinder- und Jugendanwaltschaft ein deutliches Zeichen, "dass die ‚Plattform Weltkindertag‘ mittlerweile auch international zu einer wichtigen Adresse für innovative und engagierte Kinderrechtsarbeit geworden ist", sagte Kinderanwalt Paul Arzt abschließend. Die aktuelle Nummer der "Plaudertasche", das Poster "Recht auf Spielraum" von Graham Wiseman und das Postkartenheft "Kinder haben Rechte!" können bei der Kinder- und Jugendanwaltschaft (Tel.: 0662/430550) angefordert werden.

 
70 Soldaten aus dem Waldviertel gehen in den Kosovo
Horn/Weitra (nöwpd) - Das Panzergrenadierbataillon 9 des Österreichischen Bundesheeres mit seinen Garnisonen in Horn und Weitra bereitet sich intensiv auf Einsätze im Rahmen internationaler Operationen vor. 70 freiwillige Soldaten des Waldviertler Bataillons werden noch im Herbst ihren Dienst bei KFOR im Kosovo antreten. Dies geht aus einer parlamentarischen Anfrage des SPÖ-Abgeordneten Parnigoni an Verteidigungsminister Scheibner hervor. In beiden Garnisonen wurden in den letzten Jahren erhebliche Mittel zur Verbesserung der Infrastruktur investiert. Dazu zählen der Neubau einer Panzerwerkstätte, die Vergrößerung des Garnisonsübungsplatzes sowie die Schaffung neuer Unterkünfte. Vor wenigen Tagen war von der Bundesregierung die aktive Teilnahme Österreichs am Aufbau von Kapazitäten zur militärischen Krisenbewältigung im Rahmen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik beschlossen worden. Österreich hat als Beitrag eine Teilnahme von bis zu 3.500 Personen gemeldet, davon rund 2.000 Soldaten, die außerhalb des Landes gleichzeitig zum Einsatz kommen könnten

 
50 Jahre Per Albin Hansson-Siedlung
Wien (rk) - Im Favoritner Wasserturm , Windtenstraße 3, ist vom 3. bis 13. Oktober die Ausstellung "50 Jahre Per Albin Hansson-Siedlung" zu sehen. Die vom Bezirksmuseum Favoriten zusammengestellte Schau stellt die Entstehungsgeschichte der Siedlung dar, die zu den wichtigsten sozialen Wohnbauvorhaben im Wien der Nachkriegsära zählt. Die Ausstellung ist Montag bis Samstag jeweils von 10 bis 19 Uhr und Sonntag von 9 bis 15 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet.
Von 1947 bis 1951 wurde die (alte) Per Albin Hansson-Siedlung als erste große kommunale Wohnhausanlage nach dem 2. Weltkrieg errichtet. Sie erstreckt sich am Südhang des Laaerberges und umfasst Einfamilienhäuser, dreigeschossige Wohnblocks, ausgedehnte Grünanlagen und Kleingärten, sowie eine soziale Infrastruktur. Der Grundstein wurde am 23. August 1947 gelegt, die feierliche Eröffnung nahm Bürgermeister Franz Jonas am 5. August 1951 vor. Die Gesamtbaukosten betrugen 80 Millionen Schilling. Benannt ist die Siedlung nach dem schwedischen Ministerpräsidenten Per Albin Hansson (1885-1949), der entscheidend Anteil an der Einleitung von Hilfsaktionen für das hungernde Wien nach 1945 und am Bau der nach ihm benannten Siedlung hatte.

 
ORF Niederösterreich jetzt "unter einem Dach"
Vollausbau des Funkhauses in St. Pölten ist abgeschlossen
St. Pölten (orf/ots) - Mit einem Festakt werden am Freitag, 28. September der neue Bürotrakt und die Studioräumlichkeiten des ORF Landesstudio Niederösterreich eröffnet. Damit ist die letzte Bauphase des nach Plänen von Architekt Prof. Gustav Peichl errichteten Funkhauses in St. Pölten realisiert worden; rund 120 Mitarbeiter gestalten nach einer mehrstufigen Übersiedlung aus Wien nunmehr unter einem Dach die Radio- und Fernsehprogramme sowie die ORF Niederösterreich-Seiten des Internet.
Das Kernstück des Landesstudios, der sogenannte "Peichl-Kristall" mit rund 40 Arbeitsplätzen, ist seit bereits Herbst 1998 in Betrieb; der größere Teil der Mitarbeiter hatte nach der Gesamtübersiedlung des Landesstudios in die Landeshauptstadt Anfang 1999 bislang in Bürocontainern provisorische Unterkunft gefunden.
Der nunmehr fertiggestellte Bauteil bietet auf rund 1.200m2 Nutzfläche mehr als 60 Arbeitsplätze für Moderatoren, Reporter und redaktionelle Mitarbeiter, für Meßtechnik und Produktionswirtschaft. Auch das Musik- und das Fernseharchiv sowie zwei TV-Schnittplätze sind hier untergebracht. Die Kosten des nach den Prinzipien der Sparsamkeit errichteten Gebäudes belaufen sich auf 30 Millionen Schilling.
Ein zehn Meter langer Glasgang stellt die Verbindung zum Zentralgebäude her, in das drei neue Studios für die Live-Programmabwicklung sowie die Vorproduktion von Sendungen - allesamt mit modernster Digitaltechnik ausgestattet - integriert wurden. Auch der sogenannte "News-Room", die Schaltstelle zwischen Radio und Fernsehen, zwischen Aktuellem Dienst und Magazin, wurde an die neuen Erfordernisse angepaßt und erweitert.
Das ORF Landesstudio Niederösterreich verfügt mit der Zentrale in St. Pölten und kleinen Außenstellen in allen Landesvierteln (Amstetten, Gmünd, Hollabrunn und Wiener Neustadt) über ein flächendeckendes Netz an Stützpunkten. Damit ist landesweit eine rasche und kompetente Berichterstattung für täglich bis zu einer Million HörerInnen und SeherInnen gewährleistet.
Um allen Interessierten die Gelegenheit für einen "Blick hinter die Kulissen" zu geben, wird das Eröffnungswochenende mit zwei "Tagen der offenen Tür" am Samstag, 29. und Sonntag, 30. September (jeweils von 10 bis 18 Uhr) weitergeführt. Im Rahmenprogramm treten auf der Radio Niederösterreich-Bühne im Festzelt zahlreiche Schlagerstars auf: Mit dabei sind u.a. die wiederholte Spitzenreiter der ORF-Schlagerparade wie Simone und Claudia Jung, Bernahrd Brink und Chantal, die Seer und Oliver Haidt.
Details zu den Tagen der offenen Tür finden Sie auf der Radio Niederösterreich-homepage im Internet unter www.noe.orf.at/noe

 
Internet-Säulen des Landes Tirol werden nach Bozen, Brixen, Bruneck, Meran und Schlanders „exportiert“
Innsbruck/Bozen (tlk) - Zu einem "Exportschlager" haben sich die in den Bezirkshauptmannschaften und im Landhaus zur Aufstellung gebrachten Internet-Säulen des Landes Tirol entwickelt, die dem Bürger einen kostenlosen Einstieg ins World Wide Web ermöglichen. Nun erfolgte in Bozen im Haus des Handwerks die offizielle Anlieferung von sechs weiteren Internet-Säulen, die in den Geschäftsstellen des Landesverbandes der Handwerker in Bozen (2 Geräte), Brixen, Bruneck, Meran und Schlanders zugänglich sein werden.
"Der heutige Zeitpunkt erscheint mir besonders günstig, LH Durnwalder feiert den 60. Geburtstag, die im letzten Jahr in Betrieb gegangene Internet-Säule des Landes Tirol den 1. Geburtstag!": Der für die Arbeitnehmerförderung zuständige LR Günther Platter nahm nicht unbegründet die Übergabe an LVH-Direktor Hanspeter Munter in Anwesenheit von Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder und der Sponsorenvertreter Josef Prader, Hypo Tirol Bank, und Herbert Frech, Telekom Austria, vor: Dem grenzüberschreitenden und -überwindenden Thema der Gesamttiroler Lehrstellenbörse sind diese Internet-Säulen nämlich gewidmet, d.h. Lehrlinge und Lehrherren können gleich auf der Startseite freie Ausbildungsplätze bzw. Stellengesuche nördlich und südlich des Brenners abfragen. "Den Lehrling und den Unternehmer müssen noch mehr wir ins Schaufenster stellen, diese gelebte Kooperation ist gerade im Hinblick auf so viele freie Lehrstellen im südlichen Landesteil für das Land Tirol von großer Bedeutung!" Dem Geburtstagkind Durnwalder überreichte LR Platter außerdem einen mit "geistigen Genüssen" gefüllten Tirol-Rucksack.

 
Altersalmanach liefert Erkenntisse über Altersentwicklung
Rasanter Zuwachs bei den über 85jährigen
St. Pölten (nlk) - Aufschluss über die derzeitige Altersstruktur, die demografische Entwicklung und die Lebenssituation älterer Menschen in Niederösterreich liefert der alle drei Jahre erscheinende Altersalmanach, dessen aktuelle Ausgabe heute von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop und Prof. Dr. Anton Amann vom Zentrum für Alternswissenschaften der NÖ Landesakademie vorgestellt wurde. Im Band I des zweiteiligen „Altersalmanach 2000“ wurden u.a. wichtige Konzepte über Altern, Gesundheit, Generationenstruktur, Kultur des Alterns etc. mit Bezug auf neueste wissenschaftliche Forschung erarbeitet. „Dabei zeigt sich“, so Prokop, „dass es in Niederösterreich durchaus eine gute Altersmischung in Mehr-Generationen-Haushalten gibt und die Älteren auf eine hohe Besuchs- und Kontaktdichte mit Verwandten zählen können“. Das lasse auch für die Zukunft auf ein hohes familiäres Pflegepotenzial hoffen. Dazu bedürfe es jedoch auf Grund des rasanten Anstieges der „sehr Alten“ weiterhin professioneller Hilfe außerhalb der Familie. Prof. Amann rechnet bis zum Jahr 2020 mit etwa 50.000 über 85-jährigen und damit auch mit einem Anstieg geistig-psychischer Erkrankungen. Diese Veränderungen stellen zudem neue Anforderungen an die Qualifikationen des Personals, an die Einstufungspraxis für das Pflegegeld und nicht zuletzt an die betreuenden Angehörigen.
Dieser Entwicklung versuche das Land bereits seit Jahren mit dem Ausbau der Pflegebetten in den Landesheimen Rechnung zu tragen, betonte Prokop. Habe es 1990 3.281 Wohnplätze und lediglich 2.445 Pflegebetten in den Heimen gegeben, standen im Jänner 2000 in den 51 Landesheimen bereits 4.619 Pflegeplätze (1.204 Wohnplätze) zur Verfügung. Mit Stand September 2001 waren es bereits 5.093 Pflegeplätze. Das notwendige Ausbauprogramm für Niederösterreichs Heime laufe bis 2003 und soll auch in Zukunft entsprechend den Bedürfnissen fortgesetzt werden.
Interessant sei auch, so Prokop, dass laut einer Analyse ältere Wiener Bürger in niederösterreichischen Krankenhäusern durchschnittlich eine längere Verweildauer haben, während Niederösterreicher in Wiener Krankenhäusern eine sinkende durchschnittliche Aufenthaltsdauer aufweisen. Das stelle ein Ungleichgewicht dar und müsse nicht zuletzt auf Grund der wieder aufgeflammten Fremdpatientendiskussion näher untersucht werden.
Insgesamt liefere der alle drei Jahre erscheinende Altersalmanach wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse, um notwendige sozialpolitische Maßnahmen bedarfsorientiert und regional ausgewogen auf- und ausbauen zu können, meinte Prokop.

 
Häupl und Pröll zu „Tausend Jahre Wienerwald“
Die Landeshauptleute präsentieren gemeinsame Aktivitäten
Wien (rk) - Die Landeshauptleute von Wien und Niederösterreich Dr. Michael Häupl und Dr. Erwin Pröll berichteten am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressekonferenz über Aktivitäten der beiden Bundesländer anlässlich der Millennium-Feiern des Wienerwaldes. Am 1. November 1002 schenkte Kaiser Heinrich II. dem Babenberger Marktgrafen Heinrich I. große Teile des heutigen Wienerwaldes. Durch diese Schenkung war der Grundstein zu den ausgedehnten Besitzungen der österreichischen Landesfürsten gelegt, daraus entstanden die heute öffentlichen Wälder von Bund, Ländern und Gemeinden. Aus Anlass dieses Jubiläums planen Niederösterreich und Wien eine Vielzahl von Aktivitäten, die von Großveranstaltungen und Ausstellungen über diverse kleinere Projekte in den 53 Wienerwaldgemeinden bis zu Fachtagungen und Studien reichen.
Zum Auftakt findet am Samstag, dem 6. Oktober, auf den Wiesen am Cobenzl ein "Fest für den Wienerwald Landpartie auf den Cobenzl" statt. Der Wienerwald mit einer Fläche von 170.000 Hektar stellt sowohl für Wien als auch für die niederösterreichischen Gemeinden im südlichen Umland das wichtigste Naherholungsgebiet und den Kern des Grünraumsystems dieser Region dar.
Der niederösterreichische Landeshauptmann Dr. Pröll meinte, der Wienerwald verbinde beide Bundesländer. Die Bevölkerung profitiere davon. Das kulturelle Erbe müsse erhalten werden. Pröll erinnerte daran, dass vor 15 Jahren die Gefahr der totalen Zersiedelung bestanden habe, es sei gelungen, die Raumordnungsfragen in den Griff zu bekommen. Heute drohten neue Gefahren, wie das schleichende Zuwachsen von Grünflächen. Ein ökologisches Verkehrssystem sei dringend nötig, um eine vernünftige touristische Nutzung zu erhalten.
Mit dem kostbaren Naturerbe müsse sorgsam umgegangen werden, sagte der Wiener Landeshauptmann Dr. Häupl. Die Wienerwalddeklaration aus dem Jahr 1987 habe aktive Schutzmaßnahmen für diese Region gebracht. Nun soll die Wienerwald-Deklaration aktualisiert und erneuert werden. Zur Frage eines Nationalparkes betonte Häupl, er sei für eine offene Diskussion. Es gelte, Landschaft, Menschen und Kultur zu erhalten, es biete sich die Idee eines Biosphären-Parkes an, das sei ein integratives Projekt, nachhaltig und verbinde Ökologie und Ökonomie.
Nach dem Auftaktfest am 6. Oktober auf dem Cobenzl ist für Mitte April ein großes Wienerwald-Millenniumsfest in Heiligenkreuz geplant sowie ein Abschlussfest auf dem Wiener Rathausplatz im Herbst 2002. Von Mitte Mai bis Ende Oktober 2002 findet eine gemeinsame Ausstellung der beiden Bundesländer in der Kartause Mauerbach statt. Unter dem Titel "G'schichten aus dem Wienerwald vom Urwald zum Kulturwald" illustriert die Ausstellung den Wandel vom unberührten Wald zu einem der wichtigsten Träger österreichischer Identität, den zahlreiche Komponisten, Maler und Dichter in ihren Werken verewigt haben.

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ORF-Koproduktion „Brüder“ abgedreht
Wien (orf/ots) - Vergangene Woche, am Samstag, dem 22. September 2001, endeten die Dreharbeiten zur ORF-Koproduktion "Brüder", eine Tragikomödie von Wolfgang Murnberger über drei charakterlich sehr unterschiedliche Brüder, die nach dem Tod ihrer Mutter zufällig erfahren, dass sie nicht vom selben Vater stammen und sich unmittelbar auf die Suche nach ihren Erzeugern machen. Die Reise in die Vergangenheit wird für die drei, die von Wolfgang Böck, Erwin Steinhauer und Andreas Vitásek verkörpert werden, eine Berg- und Talfahrt der Gefühle, in der sie erkennen, dass die zunächst gar nicht so engen Familienbande doch stärker sind als die Blutsbande einer vorgeblich gemeinsamen Abstammung.
Nicht nur die "Brüder" sind in der gleichnamigen Koproduktion von ORF und DOR Film, die mit Unterstützung des Wiener Film Fonds, des Österreichischen Filminstituts und des Landes Niederösterreich hergestellt wird, hochkarätig besetzt: An der Seite von Wolfgang Böck, Erwin Steinhauer und Andreas Vitásek, die bisher übrigens noch nie in dieser Konstellation miteinander gearbeitet haben, standen in weiteren Rollen Michou Friesz, Wolfgang Michael, "Hair"-Musicalstar Susa Meyer, Trude Ackermann, Ferdinand Dux (bekannt aus der Piefke-Saga"), Josefstadt-"Star" Ronald Kuste u. v. a. vor der Kamera von Fabian Eder ("Polt muss weinen"). Das Drehbuch zum Film stammt vom Erfolgsduo Rupert Henning und Uli Brée. Gedreht wurde Brüder" in rund fünf Wochen zum Großteil an Schauplätzen in Wien und Niederösterreich, doch inhaltlich spielt die Handlung zu einem beachtlichen Teil im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt. Der ORF sendet "Brüder" voraussichtlich 2002.

   
Reges Interesse für „Open Landhaus“ am 28. September 2001
Speisen und Getränke zu Preisen "wie vor 20 Jahren"
Bregenz (vlk) - Zum 20. Mal jährt sich heuer der Umzug der Vorarlberger Landesregierung und des Vorarlberger Landtages ins Landhaus in der Römerstraße. Die Veranstaltung "Open Landhaus" am Freitag, 28. September 2001, stößt auf reges Interesse der Bevölkerung: Von 14.00 bis 20.00 Uhr werden zahlreiche Programmpunkte wie Führungen (unter anderem das Büro des Landeshauptmannes) und Filme angeboten. Die Vorarlberger Talschaften laden zu "Speis und Trank" mit Preisen "wie vor 20 Jahren" ein.
Zu den Programmpunkten bei Open Landhaus zählen Führungen durch das Landhaus (u.a. das Büro des Landeshauptmannes, der Landtagssaal, das Büro des Landtagspräsidenten sowie das Regierungssitzungszimmer) und die Präsentation des 3D-Filmes "Vorarlberg – Die 3. Dimension" (im Montfortsaal) und des Filmes Vorarlberg gestalten". Auch der ORF-Film über das (damals) neue Landhaus, der vor 20 Jahren in der Sendung "Österreich-Bild am Sonntag" ausgestrahlt wurde, wird zu sehen sein.
Im Rahmen von Open Landhaus werden auch aktuelle Landes-Projekte vorgestellt, die sich dem modernen Amtsverkehr per Mouse-Click widmen e-Government, VoGIS).
Wer sich unter der Telefonnummer 05574/511-20117 oder per E-Mail: veranstaltungsmanagement@vorarlberg.at anmeldet, erhält einen Freifahrschein des Verkehrsverbundes für diesen Tag zugeschickt.

   
Tulln zur schönsten Blumenstadt Europas gekürt
Tulln - wurde einmal mehr seinem Ruf auch als „Stadt der Blumen“ gerecht: Beim diesjährigen internationalen Blumenschmuckwettbewerb „Entente Florale“ konnte Tulln die Goldmedaille erringen und darf sich somit als die „schönste Blumenstadt Europas“ bezeichnen. „Eine absolut einstimmige Entscheidung“, so der Präsident der Jury, Luke Griffin, der aus Irland angereist war, um die Auszeichnung gestern Abend im Minoritenkloster persönlich an die Stadtverantwortlichen zu überreichen.
Begründet wurde diese Entscheidung vor allem mit dem großen Engagement Tullns, in allen Teilen des Stadtgebietes für Grünanlagen zu sorgen. Das Spektrum umfasst dabei öffentliche Plätze, Parkanlagen und Straßen ebenso wie eine Vielzahl von Bäumen, Fahrradparks und Straßenlaternen, die summa summarum ein harmonisches Bild in der Stadtgemeinde vermitteln. „Damit haben unsere jahrelangen Bemühungen für die Ortsbildverschönerung und die Umwelt eine großartige Würdigung erfahren“, meinte Bürgermeister Willi Stift. Immerhin gebe die Stadtverwaltung allein für die Instandhaltung der Anlagen 4 bis 5 Millionen Schilling pro Jahr aus. Tulln wurde bereits 1994 bei diesem Wettbewerb mit einer Silbermedaille ausgezeichnet.
Auch Landesrat Ernest Gabmann dankte den Tullnern für ihr Engagement und die vielen Aktivitäten, die neben zusätzlicher Lebensqualität für wichtige Synergieeffekte in der Stadt und in der Region sorgen. Auch deshalb, weil Tulln einen ausgezeichneten Ruf als Wirtschafts-, Handels- und Messestadt weit über die Region und die Grenzen des Landes hinaus genieße. Tulln biete „Lebenskultur pur“ und spiegle gleichzeitig die Entwicklung im Land wider, meinte Gabmann.

   
Botschafter für den Salzburger Tourismus
220 indonesische Lehrer an Tourismusschule Kleßheim ausgebildet
Salzburg (slk) - Die besonders gute Zusammenarbeit zwischen den Salzburger Tourismusschulen und jenen aus Indonesien hob Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Eisl kürzlich bei einem Treffen mit Vizegouverneur Dr. Fauzi Alvie Yasin aus Jakarta hervor.
In den vergangenen drei Jahren gab es ein Projekt, in dem 220 Lehrer aus Indonesien an der Tourismusschule in Kleßheim ausgebildet wurden. Zwischen vier Monaten und einem Jahr lernten die Indonesier alles über die Bereiche Hotelmanagement, Schulmanagement und Marketing. Darüber hinaus lernten sie auch das Tourismusland Salzburg kennen. Durch diese Ausbildung sei es Salzburg gelungen 220 Botschafter für den Salzburger Tourismus auszubilden sagte Fremdenverkehrsreferent Wolfgang Eisl.
Das Projekt mit allen 26 indonesischen Tourismusschulen war ein großer Erfolg. Das zeigt sich auch daran, dass alle Direktoren der indonesischen Tourismusschulen an der Weiterbildung in Salzburg teilnahmen. Darüber hinaus stellte Salzburg vier Fachlehrer als Berater in Indonesien zur Verfügung. Direktor Walter Maschkan, Projektverantwortlicher von den Salzburger Tourismusschulen, versicherte, dass eine Weiterführung des Projekts geplant sei.

   
Neue Partnerschaft am „Tag des Ehrenamtes“
Steirischer Beitrag zum internationalen Jahr der Freiwilligen der UNO
Graz (lk) - Rund 20.000 Gäste waren am vergangenen Samstag in der Grazer Innenstadt Zeugen spektakulärer Bergeübungen und Rettungeinsätze, die 600 Helfer aus 23 verschiedenen Einsatzorganisationen für den „Tag des Ehrenamtes“ stellvertretend für landesweit 60.000 aktive Mitglieder vorbereitet hatten. Dieser Leistungsbeweis, an dem sich auch soziale und karitativ engagierte Organisationen, wie die Caritas, Special Olympics Österreich oder die Volkshilfe Steiermark beteiligten, gilt als steirischer Beitrag zum von den Vereinten Nationen ausgerufenen internationalen Jahr der Freiwilligen. „Wir bedanken uns bei stillen Helden; bei Leuten, die nicht fragen, sich nicht in den Mittelpunkt stellen, sondern handeln“, betonte Landeshauptmann Waltraud Klasnic bei der Abschlussfeier im Grazer Landhaushof. Den „Tag des Ehrenamtes“ bezeichnete die steirische Regierungschefin „als sichtbares Zeichen, das wir auf dem richtigen Weg sind“.
LH Klasnic verabsäumte es nicht, auf die steigenden Schwierigkeiten bei der Dienstfreistellung von freiwilligen Helfern im Einsatzfall hinzuweisen. Neuland beschritten dazu am Samstag Landesbrandirektor Franz Hauptmann für den Landesfeuerwehrverband und „Spar“-Prokurist Robert Müller. Sie besiegelten mit Handschlag eine neue Partnerschaft, um bestmögliche Voraussetzungen für künftige Einsätze von derzeit 117 Feuerwehrmännern zu schaffen , die bei diesem Unternehmen tätig sind.

   
Russische Panzer sollen im 3. Bezirk in einem Gewölbe lagern
Wien (rk) - Seit Dienstag früh graben in der Meiselgasse im 3. Bezirk Soldaten der ABC-Abwehrschule des Bundesheeres nach drei russischen Panzern. Ein an der Errichtung des auf dem Nachbargrundstückes befindlichen Polytechnikums beteiligter Arbeiter hatte schon vor Jahren verloren gegangenes Werkzeug in einem Schacht gesucht und dabei die Panzer entdeckt. Seine Angaben wurden von seinen Vorgesetzten nicht ernst genommen. Erst Montag Abend wurde er in einem Bericht von RTL über Kriegsrelikte auf diese damalige Entdeckung erinnert, was ihn nun zur Anzeige bei der Polizei veranlasste.
Nach bisher unbestätigten Meldungen soll sich unter diesem Grundstück, das dem Stadtgartenamt gehört und zu einer so genannten Wildwuchszone zählt, ein Gewölbe einer schon vor dem 2. Weltkrieg aufgelassenen Brauerei befinden. Hier sollen Flugzeugteile der Firma Siemens und u. a. auch Panzer während des 2. Weltkrieges abgestellt worden sein.

   
Medaillenernte bei der Pflüger Weltmeisterschaft
Dänemark - Auch wenn das Wetter in Oberröstereich die Erntearbeiten noch verzögert, so hat das österreichische Pflügerteam der Landjugend eine sehr erfolgreiche Ernte heimgefahren. Bei der Weltmeisterschaft im Beetpflügen in Dänemark holte sich Josef Reindl aus Saxen auf seinem Continental bereiften Steyr Traktor mit Kvernelandpflug den Weltmeistertitel im Graslandpflügen vor seinem Teamkollegen Harald Gadermayr aus Dorf an der Pram. Als Newcomer überraschte Josef Reindl die Pflügerwelt mit diesem Sieg. Am Stoppelfeld wurde er Vierter, was in der Gesamtwertung den dritten Rang bedeutet. Gadermayr bot mit dem Vizeweltmeistertitel am Grasland und dem dritten Rang am Stoppelfeld konstant starke Leistung was ihm den hervorragenden 2. Rang in der Gesamtwertung und damit den Vizeweltmeistertitel einbrachte. Sieger der Gesamtwertung wurde Henry Thegen aus Dänemark. Diese starken Einzelleistungen brachten auch den Sieg in der Mannschaftswertung.

   
1. Europäischer Hohlweg-Lehrpfad in Langenlois
Langenlois (nlk) - 4,5 Kilometer lang ist der 1. Europäische Hohlweg-Lehrpfad in Langenlois, den Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Wochenende eröffnete. Kernstück ist der „Kleine Talgraben“, der lange verschüttet war und im Rahmen der vom Landeshauptmann gestarteten Aktion zur Rettung der Hohlwege wieder freigelegt wurde. Er wird von der Klasse 2b der Hauptschule Langenlois betreut und dokumentiert. Der Landeshauptmann würdigte dieses Engagement der Kinder und Jugendlichen, vor allem aber auch den Einsatz des Langenloiser Vizebürgermeisters Erich Kroneder. Dieser wird, so Pröll, als „Botschafter der Hohlwege“ künftig auch anderen Gemeinden mit Rat und Tat zur Verfügung stehen. Denn das Langenloiser Beispiel soll Schule machen.
Der Lehrpfad erinnert an das Entstehen der Hohlwege in einer Zeit, in der die Landwirtschaft noch „harte Knochenarbeit“ war. Sie sind vor allem dort entstanden, wo sich die Räder der Ochsenkarren und Pferdewagen tief in den Lössboden eingruben. Heute sind sie Refugien für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten, wie etwa den Bienenfresser. Rund 70 Prozent der Hohlwege sind in den vergangenen Jahrzehnten verloren gegangen, die noch bestehenden „Kleinode in unserer Landschaft“, so Pröll, sollen gerettet werden.

   
„Es ist ein Geben und Nehmen von menschlichen Werten“
LH Sausgruber zu Besuch bei weißrussischen Ferienkindern in Schwarzenberg
Schwarzenberg (vlk) - Landeshauptmann Herbert Sausgruber besuchte kürzlich das Ferienheim Maien in Schwarzenberg, wo zur Zeit 33 Kinder aus der Region Gomel/Weißrussland auf Erholung sind. Sausgruber würdigte bei der Besichtigung die vielen Initiativen und ehrenamtlichen Mitarbeiter all jener Projekte, die sich für die Opfer der Katastrophe von Tschernobyl engagieren. Er unterstrich auch, dass "der der materiell gibt, materiell geben kann und der der nimmt, auf menschlicher Seite viel zurückgibt: Es ist ein Helfen und Zurückgeben von menschlichen Werten, eben ein Geben und Nehmen, und nicht nur ein Geben."
Die Kinder aus der Region Gomel/Weißrussland werden vom Projekt "Die Kinder von Tschernobyl" betreut. Seit zehn Jahren werden rund 300 Familien mit insgesamt über 1000 Kindern in Form von Patenschaften unterstützt. Das Komitee organisiert vor allem Hilfslieferungen in Form von Lebensmitteln und beteiligt sich am Apfel-Pektinprogramm (ein Programm zu schnelleren Ausscheidung von gesundheitsgefährdendem Cäsium), es organisiert aber auch Patenreisen nach Weißrussland und Ferienaktionen für Kinder aus besonders schwierigen Verhältnissen.
Während drei Wochen machen 33 Kinder zwischen acht und zwölf Jahren Urlaub mit ihrer Lehrerin und Betreuerinnen im Ferienheim Maien. "Die Kinder unternehmen zahlreichen Ausflüge, sie treffen aber auch ihre Paten", informierte Elfi Meusburger vom Projekt "Die Kinder aus Tschernobyl". Die Kinder werden auch medizinisch betreut.
Landeshauptmann Sausgruber betonte bei seinem Besuch auch, dass es dem Land Vorarlberg ein Anliegen ist, engagierte Arbeit in Zusammenhang mit der Verbesserung der Situation vor Ort zu fördern und an private Initiativen anzuknüpfen.