Voestalpine - IV fürchtet um Ruf des Standortes  

erstellt am
10. 09. 03

IV-GS Fritz: Vorgangsweise der Landespolitik in Oberösterreich konterkariert international sinnvolle Privatisierungsschritte und das Regierungsprogramm
Wien (PdI) - "All das was in den vergangenen Tagen von der oberösterreichischen Landespolitik in Zusammenhang mit den Privatisierungsschritten für die voestalpine kommuniziert wurde, kann bestenfalls mit der Nervosität im Wahlkampf erklärt werden. Die Pläne des Landeshauptmanns haben jedenfalls nichts mehr mit einer Privatisierung zu tun und konterkarieren das Regierungsprogramm", betonte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Dkfm. Lorenz Fritz am Dienstag (09. 09.). "Es ist das gute Recht eines Landeshauptmanns, oberösterreichische Mitbürger und Unternehmen zum Erwerb von voestalpine Aktien aufzurufen. Eine Landesbeteiligung ist jedoch eine neue Bürde für die voestalpine und damit für Unternehmenserfolg und Arbeitsplätze kontraproduktiv."

IV-Generalsekretär Fritz verwies vor allem auf die Wünsche des Vorstandes, der die voestalpine exzellent managt und auf einen nachhaltigen Erfolgsweg geführt habe. "Wie soll auf einer internationalen roadshow erklärt werden, dass nunmehr statt dem Staat das Land Kerneigentümer des Unternehmens sei? So schreckt man Investoren ab!" Die beste Absicherung von Arbeitsplätzen schafft man durch die Tüchtigkeit des Managements, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und durch gute Standortbedingungen. "Dazu braucht man keinen öffentlichen Kernaktionär, weder mit Hosenträgern, noch mit Gürtel oder beidem." Oberösterreich ist somit auf dem besten Weg in die internationalen Wirtschaftsmedien, allerdings mit Kommentaren, die Unverständnis und Amusement über dieses Österreich ausdrücken (siehe letzter Economist). Von dort zur internationalen Lachnummer zu werden, ist es nicht weit.
     
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