Tirol: Von der Straße auf die Schiene  

erstellt am
18. 09. 03

LR Anna Hosp: »Landesregierung fördert wichtige verkehrsentlastende Projekte!«
Innsbruck (lk) - „Von der Straße auf die Schiene" lautet die Devise, wenn es um die langfristige Lösung des Transitproblems geht. Verkehrslandesrätin Anna Hosp begrüßt und unterstützt daher alle Maßnahmen, die in diese Richtung wirksam werden.

Privatbahn-Investitionsprogramm
„Ein äußerst sinnvolles Projekt ist in dieser Hinsicht das Privatbahn-Investitionsprogramm, das vom Land Tirol gemeinsam mit dem Bund und den Gemeinden durchgeführt wird", freut sich LR Hosp über konkrete Schritte. In Tirol werden dabei noch heuer Mittel in der Gesamthöhe von 729.300 Euro der Zillertalbahn, der Stubaitalbahn und der Achenseebahn für Investitionen und Erhaltungsmaßnahmen zugute kommen.

„Die Tiroler Privatbahnen leisten wesentliche Beiträge im Güterverkehr, im Personenverkehr oder im Tourismus und sind fester Bestandteil der Infrastruktur in ihren Regionen", verweist LR Hosp auf die Bedeutung von Zillertalbahn, Stubaitalbahn und Achenseebahn.

Die Investitionsbeiträge des Bundes setzen gleich hohe Beiträge von den Ländern und Gemeinden voraus. Bisher wurden von 1981 bis 2000 vier Fünfjahresinvestitionsprogramme zur Sanierung und Modernisierung von Privatbahnen österreichweit abgewickelt. Insgesamt wurden in diesen 20 Jahren 44,7 Mio Euro zur Bestandsicherung und Modernisierung von Zillertalbahn, Stubaitalbahn und Achenseebahn aufgewendet.

Anschlussbahnenoffensive
Ein weiteres Projekt, das der Forderung „Von der Straße auf die Schiene" gerecht wird, ist die Anschlussbahnenoffensive, die von LR Anna Hosp und der Stabsstelle Verkehr initiiert wurde und jetzt vom Land gemeinsam mit der Industrieellenvereinigung und der Wirtschaftskammer durchgeführt wird. LR Hosp erhofft sich deutliche verkehrsentlastende Auswirkungen: „Die bereits bestehenden Anschlussbahnen transportieren jährlich Güter im Ausmaß von 4,3 Mio Netto-Tonnen, das würde rund 350.000 LKW-Fahrten entsprechen. Seit dem Jahr 2000 wurden neun Anschlussbahnen zu Tiroler Betrieben gefördert. Wir hoffen auf viele weitere!" Mit der Anschlussbahnenoffensive werden jetzt alle in Frage kommenden Unternehmen direkt angesprochen und auf die Möglichkeiten des geförderten Ausbaues von Anschlussbahnen hingewiesen. „Das Projekt ist Teil einer langfristigen Strategie zur Herstellung von Wettbewerbsgleichheit zwischen Schiene und Straße, zur Stärkung des Umweltschutzes und zur Hebung der Verkehrssicherheit", erklärt LR Anna Hosp die Ziele der Aktion.

Neuer Bahnsteig und neuer Bahnhofsvorplatz für Seefeld
Auch in die bestehende Bahn-Infrastruktur wird laufend investiert. Auf Antrag von LR Anna Hosp beschloss die Landesregierung jetzt einen Finanzierungsbeitrag von knapp 350.000 Euro zur Attraktivierung des Bahnhofs Seefeld. „Es wird ein neuer InterCity-tauglicher Bahnsteig errichtet, eine Park & Ride – Anlage mit 25 Auto-Abstellplätzen und überdachten Fahrrad-Abstellplätzen sowie der Bahnhofs-Vorplatz mit Busterminal und Wetterschutz-Einrichtungen neu gestaltet. Der Güterumschlag soll nach Gießenbach verlegt werden", so die Verkehrs-Landesrätin.

Das Projekt dient der Verbesserung des Anschlusses von Seefeld an den internationalen Fernverkehr und soll das Umsteigen zwischen Bus, Auto und Bahn im Bahnhofsbereich verbessern.
     
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