Chronik der Woche vom 09. 10. bis 15. 10. 2001

   

   
Päpstliche Auszeichnung für Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder
Verleihung des Komturkreuz des Gregoriusordens am 13. Oktober
Wien (rk) - Vizebürgermeister Finanzstadtrat Dr.Sepp Rieder wurde am Samstag, 13. Oktober 2001, im Rahmen eines Festaktes die päpstliche Auszeichnung "Komturkreuz des Gregoriusordens" verliehen. Kardinal Dr. Christoph Schönborn nahm die Auszeichnung im Festsaal des CS Pflege- und Sozialzentrums Rennweg vor.
Vizebürgermeister Dr. Sepp Rieder wurde wegen seiner Verdienste um das Gesundheits- und Spitalswesen der Stadt Wien in Zusammenarbeit mit kirchlichen Einrichtungen und katholischen Ordensgemeinschaften ausgezeichnet. Der promovierte Jurist war seit 1989 als amtsführender Stadtrat für Gesundheits- und Spitalswesen tätig. 1994 - 1996 bekleidete er zusätzlich das Amt des Vizebürgermeisters. Seit Dezember 1999 ist Dr. Sepp Rieder Stadtrat für Finanzen, Wirtschaftspolitik und die Wiener Stadtwerke.
Maßgeblich war Dr. Sepp Rieder an der Umsetzung der Wiener Spitalsreform mit dem Gesundheits- und Krankenanstaltenplan (1990) und der Errichtung des Verbandes der Wiener städtischen Krankenanstalten und Pflegeheime beteiligt. Die Gründung einer weisungsfreien und unabhängigen Patientenanwaltschaft vollzog sich unter seiner Führung und ist heute Vorbild für gesetzlich verankerte Patientenrechte im In- und Ausland. Das Drogenkonzept "Hilfe statt Strafe" (1992) war zentraler Schwerpunkt einer erfolgreichen Wiener Drogenpolitik, die im 2. Wiener Drogenkonzept (1999) seine Fortsetzung findet.
Die Betreuung alter und pflegebedürftiger Menschen zu Hause war Schwerpunkt der Wiener Gesundheitspolitik unter Stadtrat Dr. Sepp Rieder. Um dieses Prinzip in der Praxis zu verwirklichen, wurde die Magistratsabteilung 47 - "Betreuung zu Haus" geschaffen und der Dachverband der Wiener Pflege- und Sozialdienste gegründet.
Dr. Sepp Rieder ist Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, der Großen Viktor-Adler-Plakette, des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Bundesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden Österreichs sowie des Großoffizierskreuzes des S.M.R.O. (Souveräner Malteser Ritter Orden) "Pro Merito Melitensi".

 
SP-Landesparteitag - Häupl mit fast 96 Prozent der Stimmen als Vorsitzender wiedergewählt
Wien (spw) - Ein halbes Jahr nach dem fulminanten Sieg bei der Wiener Landtags- und Gemeinderatswahl wurde Michael Häupl am Samstag beim Landesparteitag der SPÖ Wien mit 95,8 Prozent der rund 850 Delegiertenstimmen als Vorsitzender der größten SP-Landesorganisation wieder gewählt. Vor zwei Jahren hatte Häupl 93,1 Prozent der Stimmen erhalten. Auch die fünf StellvertreterInnen des Vorsitzenden wurden von den Delegierten wieder gewählt: Stadträtin Renate Brauner erhielt 92,3 Prozent der Stimmen, NR-Abg. Kurt Eder 91,8 Prozent, NR-Abg. Anton Gaal 88,4 Prozent Landtagspräsident Johann Hatzl 92,6 Prozent und LAbg. Josefa Tomsik 94,8 Prozent. Der Vorstand der SPÖ Wien wurde erweitert und besteht nunmehr aus 25 Mitgliedern.
Drei der bisher 19 Mitglieder des Vorstands der SPÖ Wien, bilden nun ein neues Gremium, die "Wiener Kontrolle". Vorsitzender ist Bezirksvorsteher Karl Lacina, weitere Mitglieder sind Bezirksvorsteher Peter Juznic und Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann.
Die verbliebenen 16 Mitglieder werden um 9 neue Mitglieder aufgestockt. Neu im nun aus 25 Mitgliedern bestehenden Vorstand sind Vizebürgermeister Stadtrat Sepp Rieder, Klubobmann Christian Oxonitsch, LAbg. Ernst Woller als Verteter des Landesbildungsausschusses, Ludwig Dvorak als Vertreter der SJ-Wien, Daniela Stepp als Vertreterin des VSSTÖ-Wien, Lea Rennert als Verteterin der AKS-Wien, Erni Graßberger als Vertreterin der Wiener Kinderfreunde, LAbg. Petra Bayr als Vertreterin der JG-Wien und Franz Nekula als Vertreter des Pensionistenverbandes.

 
Wie beweglich sind Männer in der Frauenfrage?
Salzburg (lk) - "Bis jetzt konnten sich die Männer aus der Frauenfrage raushalten, beim Gender-Mainstreaming müssen sie sich bewegen", stellt Zita Küng, Gründerin der Einzelfirma Equality by Zita Küng und Leiterin des Projekts für Schweizerisches Feministisches Rechtsinstitut – FRI, fest. Sie wurde vom Büro für Frauenfragen und Gleichbehandlung des Landes eingeladen, gemeinsam mit Kurt Spiess, Inhaber der Firma "Sichtwechsel" , insgesamt drei Veranstaltungen zum Thema zu leiten. Am Montag, 15. Oktober, findet von 14.00 bis 16.30 Uhr ein öffentlicher Runder Tisch mit Zita Küng im Bildungshaus St. Virgil statt, bei dem Frauen und Männer aus Projekten, der Politik und dem öffentlichen Dienst alle Fragen zum Thema stellen können. Von 18.00 bis 21.00 Uhr ist ein offener Vortrag und eine intensive Diskussionsrunde mit den Vortragenden in der Verwaltungsakademie des Landes geplant, bei der es um die konkrete Einführung in das Thema und um Umsetzungsvorschläge geht. Am Dienstag findet von 9.00 bis 17.30 Uhr ein Führungskräfteseminar zum Thema "Gender-Mainstreaming – ein Konzept im Rahmen der Führungsverantwortung" für Führungskräfte der Landesverwaltungen Salzburg, Tirol und Kärnten und dem Magistrat Salzburg in der Salzburger Verwaltungsakademie des Landes statt.
So sperrig der Begriff Gender-Mainstreaming (GM) ist, so logisch scheint, was dadurch erreicht werden soll: Gender-Mainstreaming bedeutet, in allen Bereichen, auf allen Ebenen und bei allen Maßnahmen zu berücksichtigen, dass es keinen Standardmenschen, sondern Frauen und Männer in all ihrer Vielfalt gibt. Ziel von GM ist letztendlich Gleichstellung und Gerechtigkeit im Geschlechterverhältnis, teilte das Büro für Frauenfragen und Gleichbehandlung des Landes mit.
"Wichtig ist für das allgemeine Verständnis, dass GM die Frauenförderung nicht ersetzen kann, sondern einerseits den Blick auf die Situation und die Benachteiligungen von Frauen schärft, und sich andererseits aber an Frauen und Männer richtet", sagt die Frauenbeauftragte des Landes Romana Rotschopf. "Letztendlich eröffnet GM eine Perspektive, wo beide – Frauen und Männer – nur gewinnen können."
Auch in der Jugendarbeit ist das Büro für Frauenfragen und Gleichbehandlung diesen Gender-Weg gegangen. Gemeinsam mit Akzente wurde das "Büro für Mädchenförderung" eingerichtet, die Freizeitaktivitäten im Sommer mit dem Schwerpunkt "Mädchen" gefördert und spezielle Schulungen für Betreuer und Betreuerinnen zum Thema "feministische Mädchenarbeit" angeboten. In der Erwachsenenbildung ist der Gender-Aspekt nicht mehr wegzudenken. Der Politiklehrgang für Frauen, die Internetausbildungen für Frauen-Zielgruppen und die Broschüre "Qualitätsrichtlinien für frauenadäquate EDV-Ausbildungen" sind alles Bausteine auf dem richtigen Geschlechterweg.

 
ORF, ARD und SF DRS werden "Musikantenstadl" aus Dubai am 20. Oktober 2001 nicht live ausstrahlen
Wien (orf/ots) - Aufgrund der aktuellen Entwicklungen haben ORF, ARD und SF DRS entschieden, den für 20.Oktober 2001 vorgesehenen Musikantenstadl" aus Dubai nicht live auszustrahlen. Die Live-Ausstrahlung einer Unterhaltungsproduktion von der Art des Musikantenstadls" aus Dubai könnte zum jetzigen Zeitpunkt als die Pietät verletzend und als Provokation empfunden werden. ORF, ARD und SF DRS wollen jedoch gemeinsam zu einem späteren Zeitpunkt ausstrahlen.
Sowohl die Veranstaltung des Events "Musikantenstadl" als auch die damit verbundene Organisation von Fanreisen liegen nicht in der Zuständigkeit der drei TV-Anstalten, sondern bei Privatunternehmen. Die Abhaltung des Events und Durchführung von Reisen sind daher von dieser Entscheidung nicht betroffen.
Für die Durchführung einer Fernsehaufzeichnung in Dubai ist die Auskunft des Bundesministeriums für Auswärtige Angelegenheiten relevant, dass die Vereinigten Arabischen Emirate "derzeit als sicher einzuschätzen" sind. Die Empfehlung, Dubai nicht zu bereisen, haben weder das österreichische Außenministerium, das Auswärtige Amt in Deutschland noch das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten ausgesprochen.

 
Megaprojekt Wien Mitte: Auf Schiene
Wien (pts) - Alles deutet darauf hin, dass heute die Würfel für das Projekt Wien Mitte gefallen sind. In der portugiesischen Immobiliengesellschaft Sonae hat die Wien-Mitte Bauprojektmanagement GmbH nun offenbar den lang gesuchten Investor gefunden. Im Vorstandsbüro von Sonae West in Düsseldorf bestätigte man, dass die Entscheidung kurz bevor stehe. Wie man aus Planerkreisen erfährt, war die Vertragsunterzeichnung für Freitag terminisiert.
Zu diesem Zweck fand sich heute Sonae-Manager Heiko Stedele bei der Bauträger Austria Immobilien GmbH (B.A.I.) in Wien ein. Als Betreiber und Investor des geplanten Shoppingcenters Wien-Mitte will Sonae Imobiliaria mit einer Beteiligung in der Größenordnung von ein bis zwei Milliarden Schilling (70 bis 140 Millionen Euro) am österreichischen Markt einsteigen. Der Wien-Mitte Bauprojektmanagement GmbH dürfte dieses Ansinnen gelegen kommen, da man bereits unter starkem Druck von seiten der Bezirksverwaltung steht. Die Projektentwicklungsgesellschaft, bestehend aus BAI und IPF (Internationale Projekt Finanz) wollte heute mittag keine offiziellen Angaben zum Stand der Dinge geben. "Es laufen Verhandlungen mit mehreren Investorengruppen" lautet der zurückhaltende Kommentar des PR-Betreuers Roman Rusy.

Die Dimensionen des Shopping-Paradieses Wien-Mitte
Nutzfläche: 80.000 m2 Investitionskosten: 4,2 Milliarden Schilling. Fertigstellung: bis 2006 Lage: Auf dem von Landstraßer Hauptstraße, Gigergasse und Marxer Brücke begrenzten Areal, also teilweise über den Geleisen von Schnellbahn und U-Bahn Geplante Objekte: Einkaufs- und Entertainmentcenter, ein 340 Zimmer umfassendes Hotel der Spitzenkategorie und Büros Architekten: Ortner & Ortner, Neumann & Steiner, Lintl & Lintl und McKall + Kieknap Projektentwicklung: Wien-Mitte Bauprojektmanagement GmbH – bestehend aus: B.A.I. (Bauträger Austria Immobilien GmbH) und IPF (Internationale Projekt Finanz) Sonae Imobiliária betreibt und besitzt (teilweise auch als Co-Besitzer) derzeit weltweit (Portugal, Spanien, Griechenland, Deutschland, Italien und Brasilien) 17 Einkaufszentren, drei Shopping-Malls und einen Megaeinkaufspark auf 722.000 m2. Das EBITDA der Sonae Immobiliengruppe stieg im ersten Halbjahr 2001 um 29,4 Prozent auf 484,46 Millionen Schilling oder 35,2 Millionen Euro.

 
„Linden“- Treffen im Resselpark
Innsbruck (mag) - Bevor mit einem Glas Sekt auf den Namenstag angestoßen wurde, griffen 16 Innsbruckerinnen namens Herlinde zuerst zur Schaufel. Sie hatten sich zu ihrem Namensfest am 12. Oktober etwas Besonderes einfallen lassen und setzten im Resselpark einen Lindenbaum -mit tatkräftigem Schaufel-Einsatz von Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger.
„Den Baum schenken wir der Stadt“, so Namenstagskind und Initiatorin Herlinde Wurzer. Die Innsbruckerin hatte im Vorjahr die Idee, alle Frauen der Stadt mit dem eher seltenen Vornamen Herlinde zu einem Namenstagsfest einzuladen. Der Name HERLINDE kommt aus dem Althochdeutsch und setzt sich aus HERI (Heer) und LINTA (Lindenholzschild) zusammen.
„Die Linde ist eine besondere Baumart mit vielen Funktionen“, wusste Innsbrucks Vizebürgermeister und Forstexperte den aufmerksamen weiblichen „Linden“ zu erklären: „Sie wird in Liedern besungen, war und ist oft Mittelpunkt eines Dorfplatzes. Das weiche Holz eignet sich besonders für Schnitzereien. Letztlich ist die Lindenblüte ein bewährtes Heilmittel.“ Motiviert von den vielen positiven Bezugspunkten beschloss die Namenstagsrunde ein „Herlinden-Meeting“ auch im nächsten Jahr – unter Umständen wieder mit dem Setzen einer Linde.

 
„Frank und frei“ – Niederösterreich ganz persönlich mit Dr. Otto Habsburg
St. Pölten (orf) - Dr. Otto Habsburg, der älteste Sohn des letzten österreichischen Kaisers, ist am Sonntag, dem 14. Oktober zu Gast bei Günther Frank in der Sendung "Frank und frei". Geboren ist Otto Habsburg in Reichenau an der Rax. Während des Zweiten Weltkrieges befand sich Habsburg im Exil in den USA; auch aus der Ferne setzte er sich für sein Heimatland ein - lange Zeit konnte er verhindern, dass Österreich bombardiert wurde. Der Plan Österreich in vier Besatzungszonen aufzuteilen, stammt ebenfalls von Otto Habsburg. Bereits seit Jahrzehnten widmet der Politiker aus Passion seine Arbeit einem vereinten Europa.
Privat bevorzugt er einen schlichten Lebensstil - Otto Habsburg meint, dies mag an einer Kindheit ohne Prunk liegen. Der Nachfahre der kaiserlichen Familie erzählt aus seinen frühen Erinnerungen, unter anderem, warum er bei seiner Taufe in Reichenau siebzehn Vornamen erhalten hat, oder warum Jazz zu seiner Lieblingsmusik gehört. Als typisch österreichische Eigenschaften benennt er die Treue zum Glauben und zur Tradition.
Habsburg bezeichnet sich selbst als Niederösterreicher, obwohl sich sein Wohnsitz derzeit in Deutschland am Starnberger See befindet. Verbunden fühlt sich Otto Habsburg in Österreich gerade mit den niederösterreichischen Weingegenden, und er sagt, "wo Wein angebaut wird, dort ist Kultur".

 
Am Samstag steigt großes „Fest der Freundschaft“ in Friesach
Friesach (lk) - An die 600 Teilnehmer aus Kärnten, Friaul-Julisch Venetien und Slowenien werden erwartet – Grenzüberschreitende Kooperation dreier Mittelalter-Vereine – Tolles Rahmenprogramm und Empfang des Landeshauptmanns - Kärnten pflegt seine vielfältigen nachbarschaftlichen Beziehungen und Freundschaften im Alpen-Adria-Raum in einmaliger Weise.
Dies wird auch durch das „Fest der Freundschaft“ bestätigt, das - nunmehr in bereits zweiter Auflage - am kommenden Samstag, 13. Oktober, in der Landesausstellungsstadt Friesach (Fürstenhof) über die Bühne gehen wird. Landeshauptmann Jörg Haider, LHStv. Karl Pfeifenberger, Landesrat Georg Wurmitzer und Friesachs Bürgermeister Max Koschitz laden zu diesem besonderen Fest der Begegnung ein, das um 13 Uhr offiziell beginnt.
An die 600 Personen aus Friaul-Julisch Venetien, Slowenien, Kärnten sowie auch aus Deutschland werden neben Landes- und Bundespolitikern erwartet. Vertreter von Gemeinden, Vereinen und Institutionen, die durch Partnerschaften und Freundschaften mit Kärnten eng verbunden sind, sind eingeladen worden. Landeshauptmann Jörg Haider: „Das Fest der Freundschaft soll dazu beitragen, dass die vielen Gemeindepartnerschaften sowie die zahlreichen kulturellen Kontakte weit über unsere Grenzen vertieft werden und dass neue Freundschaften entstehen“.
Eine Höhepunkt wird auch der Einzug dreier mittelalterlicher Partnervereine aus Kärnten (Friesach), Slowenien (Rovte) und Friaul-Julisch Venetien (Triest) darstellen, die eine öffentliche Erklärung abgeben werden, wonach sie sich gemeinsamen mittelalterlichen Veranstaltungen widmen und verstärkt beitragen wollen, die gemeinsame Geschichte auch in anderen europäischen Ländern bekanntzumachen.
Diese Zusammenarbeit soll zudem in einem EU-Projekt im Rahmen von „Kultur 2001“ gefördert werden.
Das Vorprogramm beginnt bereits um 12.30 Uhr mit Musik der Kapellen aus Neuhaus und Dravograd. Neben Grußworten von LR Wurmitzer, Bgm. Koschitz und Armando Zimolo (Präsident Sektion Friaul-Julisch Venetien der Österreichisch-Italienischen Gesellschaft), Ansprachen von LH Haider und Vertretern aus Slowenien sowie Friaul-Julisch Venetien wird ein Rahmenprogramm geboten, das den Besuch der überaus erfolgreichen Landesausstellung ebenso vorsieht wie Stadtführungen durch Kärntens älteste Stadt, Ritterspiele und ein Showprogramm von Gauklern. Den Abschluss bildet ein Empfang des Landeshauptmanns um 18 Uhr. Das erste „Fest der Freundschaft“ hatte LH Haider bereits im Vorjahr zur Eröffnung der Seebühne am Wörther See initiiert.
Erwähnt sei auch, dass die Burgenstadt Friesach bereits am Samstag Vormittag im Zeichen der Begegnung und des Gedankenaustausches steht. Es findet das 8. Treffen von Partnergemeinden von Friaul-Julisch Venetien, Steiermark und Kärnten statt, das sich dem Thema Schutz der historischen Zentren widmet. Auf zum „Fest der Freundschaft“ – Festa dell´ Amicizia – Praznik prijateljstva!

 
VHS-Hietzing: „Flirt im Dunkeln“
Wien (rk) - "Flirt mit dem Leben" heißt das neue Seminarangebot des Autors und Trainers Dr. Manfred Greisinger. (Bücher: "Ihr ICH als unverwechselbare Marke", "1.000x Du. Liebe Faszination, Sehnsucht"). In einem Vortrag am 12. Oktober um 18 Uhr in der Reihe "Gespräche im Dunkeln" wird er dieses Angebot in der Volkshochschule Hietzing (13.,Hofwiesengass 48) vorstellen. Das Wochenendseminar mit Dr. Greisinger findet vom 9.-11. November statt. Wer es versteht, mit dem Dasein zu flirten, der schneidet dem Lebenskuchen das größtmögliche Stück ab. Wer flirtet, bedient sich seiner offenen Sinne, geht voll und ganz im Moment auf. Gönnen Sie sich eine außergewöhnliche Stunde im Dunkeln und erleben Sie Ihr inneres Strahlen, Ihr Aufblühen, Lebensfreude pur. "Gespräche im Dunkeln" werden gemeinsam mit dem Verein "Blickkontakt" veranstaltet. Vorträge und Diskussionen im Dunkeln verändern die Wahrnehmungsfähigkeit, schärfen unsere Sinne und garantieren mehr Verständnis für die Situation von Sehschwachen und Blinden.
Im nächsten Vortrag am 16. November schildern Silvia und Martin Oblak vom Verein "Blickkontakt" den Alltag eines blinden Menschen. Information unter Tel. 01/804 55 24

 
Mega-Memory mit Europas Gedächtnistrainer Nr. 1
Villach (lk) - Europas Gedächtnistrainer Nummer eins, Gregor Staub, kommt nach Kärnten. Kommenden Freitag, 12. Oktober, hat er sich zu einem Mega-Memory Gedächtnistraining im Congress Center Villach angesagt. Mit seiner Methode verspricht er das ABC des guten Gedächtnisses schon nach einer Stunde bzw. eine klare Strategie zum Weiterüben zu Hause. Die ganztägige Veranstaltung der Kärntner Verwaltungsakademie beginnt um 9.00 Uhr.
Der prominente Schweizer Trainer gilt als Erfinder von „Mega-Memory“, einer lustigen, einfachen und erfolgreichen Methode, sein Gedächtnis langfristig zu verbessern. Die Basis liefert die altgriechische Mnemo-Technik, die auf Bildern, Fantasie und Kreativität beruht. Praxisbezogen und mit viel Spaß hält der frühere Betriebsökonom seine zahlreichen Seminare und TV-Auftritte. Wo auch immer Gregor Staub hin kommt, sorgt er für volle Häuser.
So liegen auch diesmal bereits 800 Anmeldungen vor. Wer sich also dafür interessiert, rasch handeln! Weitere Informationen im Internet unter www.verwaltungsakademie.ktn.gv.at bzw. Anfragen: 0463/536-2871 bis 2876.

 
Außengrenzen der alpinen Natura 2000-Gebiete beschlossen
LHStv. Onodi: Fachlich hochstehendes Material geliefert
St. Pölten (nlk) - Die NÖ Landesregierung beschloss gestern die von Brüssel geforderten geografischen Außengrenzen der drei alpinen Natura 2000-Gebiete. Damit steht einer Bewilligung der reduzierten Schutzgebietsflächen nichts mehr im Wege. Im Frühjahr dieses Jahres wurden die Schutzgebietsflächen der gemeldeten Natura-Gebiete des alpinen Raumes wegen einer detaillierten ökologischen Kartierung auf 17,9 Prozent reduziert. Für den Bürger geben die neuen Gebietskarten erstmals gute Orientierung, welche Flächen wirklich schutzrelevant sind und welche Flächen keines Schutzes bedürfen.
„Mit dieser Kartierung lieferte das Land Niederösterreich fachlich hochqualitatives Material an die Europäische Kommission“, sagte Niederösterreichs Naturschutzreferentin, Landeshauptmannstellvertreterin Heidemaria Onodi. „Dies wurde von Brüssel auch bestätigt. Während die Europäische Kommission von anderen Bundesländern und Mitgliedsländern nicht gemeldete Gebiete des alpinen Raumes massiv einmahnt, besteht jetzt für das Land Niederösterreich im alpinen Raum kein Handlungsbedarf.“
Da die kartierten Schutzgebietsflächen jedoch im März dieses Jahres ohne die geografische Außengrenze der alpinen Natura 2000-Gebiete übermittelt wurden, beschloss die Landesregierung die Gebietskarten nochmals samt der äußeren Gebietsgrenze. Innerhalb dieser Gebiete sind jedoch nur die kartierten Flächen schutzbedürftig. Die „weißen Flächen“ dieser Gebiete genießen diesen Schutzstatus nicht. „Mit der Übermittlung dieser Karten dürfte der langwierige Weg der alpinen Gebietsnominierung endlich abgeschlossen sein“, meinte Onodi abschließend.

 
Wie viel Lärm verträgt die Stadt?
Ausstellung über Lärmvermeidung und Lärmbekämpfung
Wien (rk) - "Ruhe! Wie viel Lärm verträgt die Stadt?", so lautet der Titel einer Ausstellung, die sich mit der Lärmbekämpfung und der Lärmvermeidung in Wien beschäftigt. Präsentiert wird die Schau vom Lärmschutzreferat der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien (MA 22) gemeinsam mit der Gebietsbetreuung Brigittenau. Zentrales Thema der Ausstellung: Die BesucherInnen sollen Lärm subjektiv erleben können. Aufgezeigt wird aber auch, was jeder Einzelne aber auch die Stadtverwaltung zur Bekämpfung des Lärms tut und tun kann. Denn Lärm ist ein Faktor des Zusammenlebens in der Stadt, jeder Bewohner ist sowohl Lärmverursacher als auch Lärmgeplagter. Die Ausstellung "Ruhe! Wie viel Lärm verträgt die Stadt?" ist vom 11. bis 31. Oktober 2001 in der Gebietsbetreuung Brigittenau, Karl-Meißl-Straße 1 (Ecke Wallensteinplatz) zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr, Donnerstag 14 bis 19 Uhr und Freitag 9 bis 12 Uhr. Eintritt frei!
Was für das Ohr des einen eine Wohltat ist, kann jemand anderen bereits zum Wahnsinn treiben. Denn was der Stadtbewohner als Lärm empfindet, hängt sehr stark vom jeweiligen Menschen selbst ab. Die Ausstellung nähert sich den Geräuschen in der Stadt aus dem persönlichen Blickwinkel des "Hörenden". Was ist nun wirklich laut, was ist leise? Welche Lautstärke stört, welche Töne empfindet man als angenehm, welche als unangenehm? Dazu gibt es jede Menge Hörbeispiele für die Ohren der Besucher. Beim direkten Vergleich mit anderen Geräuschen, lässt sich die Lautstärke besser einschätzen. Gezeigt wird auch, was die Stadt Wien im Kampf gegen den Lärm tut. Die bisherigen Erfolge des Lärmschutzes in Wien können sich sehen lassen: Die Lärmbelastung in Wien ist laut "Wiener Lärmbericht" seit 1982 um 17,3 Prozent gesunken.
Gratis-Broschüren zum Thema Lärm und wie man ihm den Kampf ansagt, gibt es kostenlos beim Folderservice der Wiener Umwelt Hotline (4000/88220) bzw. direkt bei der Ausstellung. So zum Beispiel die "Lärmfibel" mit zahlreichen Tipps, wie jeder Einzelne sich vor Lärm schützen kann. Eine zweite Broschüre mit dem Titel "Weniger Lärm in Haus und Wohnung" wendet sich an Wohnungssanierer, Häuselbauer und an alle, die es in Ihrer Wohnung etwas ruhiger haben wollen. Denn oft sind es Kleinigkeiten, wie eine schlecht aufgestellte Stereoanlage oder ein falsch verlegter Fertigparkett, die für unnötigen Lärm sorgen. Diese Broschüre bietet viele Tipps, um solche Missstände aus dem Weg zu schaffen.

 
Apotheken bieten 24-Stunden-Servicedienst online
pharmacy-point.at versorgt Konsumenten mit Arzneimittel-Infos
Wien (pte) - Österreichs Pharmagroßhändler, die Herba Chemosan Apotheker-AG und Österreichs Apotheken haben Informationen über rezeptfreie Arzneimittel online gestellt. Unter http://www.pharmacy-point.at soll Konsumenten nichts versprochen, sondern fachlich geprüfte Angaben aus Apothekerhand gegeben werden, heißt es in einer Aussendung.
"Mit www.pharmacy-point.at wird dem Konsument eine zuverlässige Informationsquelle über Apotheken, deren Dienstleistungen sowie über rezeptfreie Arzneimittel erschlossen. Unter diesem Apothekenportal finden Konsumenten Informationen, die durch Experten geprüft wurden", so Wolfgang Mähr, Vorsitzender des Herba-Chemosan-Vorstandes. Von virtuellen Schein-Apotheken und einem Versandhandel hält Mähr allerdings nichts. Dies bringe für den Verbraucher zu viele Risiken und Unsicherheiten mit sich. Die negativen Erfahrungen reichen von unseriösen Online-Ärzten, Abbuchen von Geld ohne Lieferung der Ware, Falschinformation über beworbene Medikamente bis hin zu Beipackzetteln in chinesischer Schrift, so das Ergebnis einer Studie des Österreichischen Bundesinstitutes für Gesundheit (ÖBIG).
Mittels der Website kann sich der Konsument im Internet vorinformieren und umfangreiche Auskünfte über die für ihn in Frage kommenden Arzneimittel abrufen. Auf Mausklick können die gewünschten Serviceleistungen und Angebote der Apotheke ausfindig gemacht werden. Durch die Verbindung mit dem Apothekenkatalog-online stehen dem Kunden zudem ausführliche Produktbeschreibungen inklusive Preisangaben zur Verfügung. Zudem ermittelt ein Suchtool den schnellsten Weg zu einer Apotheke in der Nähe des Konsumenten.

 
LR Gangl: „Neues Lichtspielgesetz erlaubt Kinobetreibern freie Entscheidung!“
Innsbruck (lk) - Immer wieder hatte es in den vergangenen Jahren für öffentliche Diskussionen gesorgt: das Tiroler Lichtspielgesetz aus dem Jahr 1927, in dem eine öffentliche Vorführung von Filmen am Karfreitag, Karsamstag und am 24. Dezember ausdrücklich untersagt wurde.
Auf Antrag der zuständigen Landesrätin Christa Gangl beschloss die Tiroler Landesregierung in ihrer heutigen Sitzung im Zuge der Euro-Anpassung die Aufhebung des umstrittenen Verbots. Künftig können Filme, die dem Charakter dieser kirchlichen Feiertage gerecht werden, gespielt werden. LR Gangl: "Wir glauben, dass das urspüngliche Vorführ-Verbot nicht mehr zeitgemäß ist. Die Tiroler Kinobetreiber werden sicher auch ohne gesetzliche Bevormundung so verantwortungsbewußt sein, die Auswahl der angebotenen Filme den kirchlichen Feiertagen anzupassen. Auch den Tirolerinnen und Tirolern sollte es schließlich freistehen, ob sie an diesen Tagen ein Kino besuchen wollen oder dies aus religiösen Gründen ablehnen." Die Novelle des Tiroler Lichtspielgesetzes tritt nach einem entsprechenden Landtagsbeschluss in Kraft.

 
Erstmals mehr als 6.500 Besucher an einem Tag im Freilichtmuseum
Salzburg (lk) - So viele Besucher wie am vergangenen Sonntag kamen seit der Eröffnung im Jahr 1984 noch nie ins Salzburger Freilichtmuseum. Genau 6.504 Salzburgerinnen und Salzburger sowie Gäste aus nah und fern wollten bei herrlichem Herbstwetter beim 1. Historischen Kirtag dabei sein und sich an alten Kirtagsbelustigungen wie Kettenprater, Karussell, Schiffsschaukeln und Schießbuden erfreuen. Der Historische Kirtag fand auch am Samstag statt. Insgesamt kamen mehr als 8.500 Besucherinnen und Besucher. Für Abwechslung sorgten auch die Vorstellungen des Puppentheaters Gemon, zahlreiche Handwerker sowie die Salzburger Plattenwerfer, die ihren alten Brauchtumssport vorstellten. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Knappenmusik Fieberbrunn sowie die Fieberbrunner und die Irrsdorfer Tanzlmusi.

 
Gemeinderatswahl in St.Pölten
Zwei Mandate plus bei ÖVP, zwei weniger bei FPÖ
St. Pölten (nlk) - Die Gemeinderatswahl in St.Pölten brachte gestern folgendes Ergebnis: 40.683 Personen waren wahlberechtigt, 42 Mandate wurden vergeben. 28.373 gaben ihre Stimme ab, das sind 69,74 Prozent. Da 518 Stimmen ungültig waren, entschieden schließlich 27.855 St.Pölterinnen und St.Pöltner über die Wahl. Die ÖVP erhielt 7.171 Stimmen oder 25,74 Prozent, das sind 11 Mandate, um zwei mehr als 1996. 15.750 Stimmen bekam die SPÖ, das sind 56,54 Prozent oder - unverändert gebliebene – 25 Mandate. An die FPÖ gingen 2.024 Stimmen, das sind 7,27 Prozent oder 3 Mandate, um zwei weniger als 1996. Für die Grüne Alternative entschieden sich 2.094 WählerInnen, das sind 7,52 Prozent oder 3 Mandate, um eines mehr als bei der letzten Wahl. Die KPÖ ging mit 231 Stimmen oder 0,83 Prozent leer aus, ebenso LOS (Liste Otto Schwarz) mit 585 Stimmen oder 2,10 Prozent. Letztes Mal hatte Otto Schwarz mit dem LIF ein Mandat erzielt.

 
Regionale Traditionen und Bräuche als europäische Identitätsstifter
Salzburg (lk) - "Das heutige Europa ohne Grenzen ist ein Europa der Regionen. Die regionalen kulturellen Traditionen und Bräuche tragen dabei wesentlich zur Identitätsbildung bei. Die Bewahrung und Erhaltung dieser Güter und Werte ist daher eine wichtige Aufgabe der Gesellschaft. Ein offener Austausch mit anderen Regionen und gegenseitiges Kennenlernen erfüllen dabei wichtige Funktionen". Dies erklärte Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger gestern, Freitag, 5. Oktober, bei der Eröffnung des Salzburger Bauernherbst-Festivals im belgischen Mechelen (Region Flandern).
Mehr als 200 Salzburgerinnen und Salzburger quer durch das Land Salzburg - von Dienten, Filzmoos, Werfen, Werfenweng, Pfarrwerfen, Dorfgastein, Leogang, Rauris, Mühlbach am Hochkönig bis hin zu Maria Alm – zeigen an diesem Wochenende in Mechelen, was es für sie heißt, Brauchtum und bodenständige Kultur zu leben. Der Salzburger Bauernherbst trage wesentlich zur Pflege von Tradition und Brauchtum und zur Stärkung des ländlichen Raums bei. "Der Bauernherbst ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man Brauchtum, Kultur, Wirtschaft und Landwirtschaft miteinander verbinden kann", sagte Schausberger.
Dass das Bauernherbst-Festival in Mechelen möglich wurde, sei nur einem zu verdanken – dem unermüdlichen Engagement von Alfons Deleus, der zusammen mit seiner Frau Marie-Jeanne diese Veranstaltung organisiert hat. Deleus habe in seiner Eigenschaft als Präsident der Österreichvereinigung Servus hinlänglich bewiesen, was es heißt, Freundschaft zu einem anderen Land unter Beweis zu stellen und zu pflegen, so Schausberger. Alfons Deleus hat seine Liebe zu Salzburg 1973 in Werfen entdeckt, wo er seinen ersten Österreich-Urlaub verbracht hat. 1986 gründete Herr Deleus den Österreichverein Servus, der mittlerweile 500 flämische Familien zu seinen Mitgliedern zählt.
Der Landeshauptmann bedankte sich für die stets bewiesene Treue und Liebe zu Salzburg, die den Salzburgerinnen und Salzburgern vor allem in den für Österreich schwierigen Zeiten im vergangenen Jahr bewusst geworden sein und uns den wahren Wert Ihrer Freundschaft vor Augen geführt habe, so Schausberger weiter. Insbesondere Alfons Deleus habe durch seinen Einsatz und seine unermüdliche, aktive Unterstützung wesentlich dazu beigetragen, dass sich die angespannten Beziehungen zwischen Belgien und Österreich so rasch wieder normalisiert haben. "Herr Deleus zeigt zum Salzburger Land mehr Verbundenheit, als man von einem gebürtigen Salzburger erwarten würde", hob der Landeshauptmann hervor. Für seine außerordentlichen Verdienste um das Land Salzburg verlieh er Deleus das goldene Verdienstzeichen des Landes Salzburg.

 
Pia Hoffmann-Rumerstein feierte 101. Geburtstag in Innsbruck
Bürgermeister Dr. Herwig van Staa gratulierte zu einem geistig regen und aktiven Leben
Innsbruck (rms) - Am vergangenen Samstag besuchte Innsbrucks Bürgermeister, Dr. Herwig van Staa, Pia Hoffmann-Rumerstein anlässlich ihres 101. Wiegenfestes. Er überbrachte ihr die herzlichsten Glückwünsche im Namen der Stadt Innsbruck und überreichte ihr einen Blumenstrauß und ein Buch. Die Seniorin gehört zu den rund 40 Innsbruckerinnen und Innsbruckern die 100 Jahre und älter sind.
Bereits zum 95. Geburtstag besuchte Bgm. van Staa Pia Hoffmann-Rumerstein anlässlich ihres Geburtstages zu Hause. Damals musste er die älteren Dame auf Ersuchen eines ihrer vier Söhne von der Notwendigkeit eines Nottelefons überzeugen. Pia Hoffmann-Rumerstein hält viel von Innsbrucks Bürgermeister und so ist es auch nicht verwunderlich, dass dem Vortragen dieses Anliegens bald Taten folgten. Anlässlich ihres 101. Geburtstages gab die überaus rüstige Seniorin van Staa das Versprechen, sich auch bis zur nächsten Gemeinderatswahl 2006 so gut zu halten wie bisher und dann für ihn zu stimmen.
Pia Hoffmann-Rumerstein heiratete 1923 den Richter und späteren Vizepräsidenten des Oberlandesgerichtes Dr. Ernst Hoffmann-Rumerstein. Seit dem Tod ihres Gatten 1963 wird die selbstständig lebende Dame von ihren vier Söhnen und deren Familien (sechs Enkel und 13 Urenkel) fürsorglich betreut. Besonders bedauerlich findet Frau Hoffmann-Rumerstein, dass sie durch ihr altersbedingt eingeschränktes Augenlicht nicht mehr Lesen und Fernsehen kann. Deshalb informiert sie sich via Radio über die vorgefallenen Ereignisse und weiß genauestens über das Weltgeschehen Bescheid. Vor allem um ihre geistige Frische wird die bescheidene ältere Dame von ihren Angehörigen beneidet.