Chronik der Woche vom 23. 10. bis 29. 10. 2001

   

   
Die B 301 wird nunmehr Realität
Gemeinsamer Spatenstich der Landeshauptleute von Wien und NiederösterreichWien (rk) - Was schon in die Ferne gerückt schien, wird nunmehr Realität: der Bau der Wiener Südrand Straße, allgemein geläufiger unter der Bundestrassenbezeichnung "B 301". Mit dem gemeinsamen Spatenstich der Landeshauptleute von Wien und Niederösterreich, Dr. Michael Häupl und Dr. Erwin Pröll, mit Frau Bundesminister DI Dr. Monika Forstinger als "Dritter im Bunde", am Donnerstag an der Himberger Straße in Schwechat-Zwölfaxing, wurde das offizielle Signal für den Baubeginn gegeben. Damit wird zwischen dem Knoten Vösendorf und Schwechat eine rund 16 Kilometer lange Verbindung geschaffen, die vierspurig ausgebaut, die Tunnelbereiche mit zwei Röhren die A 2/Südautobahn mit der A 4/Ostautobahn verbinden wird. Die Gesamtbaukosten werden mit 5,6 Milliarden Schilling veranschlagt, die Verkehrsfreigabe ist für den Herbst 2006 geplant.
Dazu Landeshauptmann Häupl in seiner Festrede: "Ohne Frage werden maßgebliche Projekte etwa im Energie- und Verkehrsbereich einer Diskussion unterzogen. Aber wir müssen entscheiden und die Argumente auf die Waage legen. Wir wissen, dass wir Verbindungsstraßen, beispielsweise Wien Budapest oder in andere Destinationen, für die Osterweiterung brauchen und dass wir aus diesem Grund eben diese Straße brauchen. Und deshalb stehen wir auch dazu". Landeshauptmann Pröll erinnerte in seinen Festworten an die vielen Jahre der Hoffnung und der Diskussionen, nun schließe man "eine unendliche Geschichte ab". Man solle an die mindestens 50.000 Kraftfahrzeuge pro Tag denken, die nach Fertigstellung der Straße nicht mehr durch Ortsgebiete rollen werden. Damit sei ein Konsens zwischen Natur und Umwelt gefunden worden. Die Frau Bundesminister begrüßte das Projekt, weil es zeige, wie "wichtig der Kontakt mit den Bürgern und Bürgerinnen" sei. Man müsse Entscheidungen treffen, und gerade der Wien werde in Zukunft durch die EU-Osterweiterung noch größere Bedeutung bekommen. Im Gesamtverkehrskonzept sei der Verkehrsknoten Wien ein wichtiger Fixpunkt, Staus gebe es nicht zuletzt deshalb, weil zu wenig Vernetzung bestehe.
Einleitend hatte Vorstandsdirektor DI Schedl (ÖSAG) auf die Kooperation mit den Bundesländern bei der Trassenplanung und auf die intensiven Gespräche mit den betreffenden Gemeinden hingewiesen. Vorstandsvorsitzender Dr. Hecke (ASFINAG) betonte, dass nicht Gesetze sondern der Bedarf die Verkehrsströme lenkten. Man brauche die LKW-Maut, um für einen synchronen Ausbau der Verkehrsadern die Finanzierung sicherzustellen.
Die B 301 stellt einen Bestandteil eines im Jahr 1994 erarbeitenden länderübergreifenden Verkehrskonzeptes dar, dessen generelles Anliegen eine Verbesserung der Verkehrssituation im Süden von Wien bzw. im südlichen Niederösterreich ist. Beim Vorhaben selbst ist das Streben nach Umweltverträglichkeit hervorzuheben: Neben dem "ökologischen Baustellenkonzept" (Bauschutz, Gewässerschutz u.a.) sind das beispielsweise die insgesamt 4 Kilometer Tunnel, die übrigens alle zweiröhrig errichtet werden. Damit wird ein Viertel der Gesamtlänge der B 301 unterirdisch verlaufen.

 
„Fest der Pferde“ in der Klagenfurter Messehalle
Klagenfurt (lk) - Nun hat auch Kärnten seinen reiterischen Hallenzauber. Vom kommenden 2. bis 4. November steigt auf dem Klagenfurter Messegelände das 1. Internationale Kärntner Hallenreit- und Springturnier. Dazu werden rund 250 Pferde aus zwölf Nationen erwartet. Die vom Landskroner Reitclub Horsmania Carinthia in Zusammenarbeit mit der Messe Betriebsgmbh und dem Heeressportverein organisierte Konkurrenz gilt gleichzeitig als Qualifikation für das „Fest der Pferde“ in der Wiener Stadthalle.
Bei einem Preisgeld von rund 700.000 Schilling (50.870 €) geht es um den „Großen Preis des Landes Kärnten“ (große Tour) und den „Preis der Stadt Klagenfurt“ (kleine Tour). Ein zweistündiger Showblock auf internationalem Niveau runden das tägliche Turnierprogramm ab. Die Kärntner Zuchtpräsentation, Stuntreiten und eine Kutschenpräsentation zählen dabei zu den Highlights.
Horsmania-Obmann und Turnierleiter Gerhard Hiesel: „Es ist wunderbar, dass es gelungen ist, auch in Kärnten solch eine Großveranstaltung auf die Beine zu stellen. Da dieses Turnier nur eine Woche vor dem Fest der Pferde in Wien stattfindet, rechnen wir mit einem hochklassigen Reiterfeld von internationalem Format. Dementsprechend wird auch das Medieninteresse sein.“
Die Klagenfurter Messe Betriebsgmbh wird als Mitveranstalter mit der umfangreichen und vielfältigen Verkaufsschau „Alles rund um das Pferd und Reiter“ vertreten sein.

 
NÖ Haushalte geben pro Monat 33.200 Schilling aus
St. Pölten (nöwpd) - Ein niederösterreichischer Haushalt gibt monatlich durchschnittlich 33.200 Schilling aus. Damit rangiert NÖ knapp unterhalb des gesamtösterreichischen Durchschnitts von 33.500 Schilling. Dies geht aus einer Veröffentlichung der Statistik Austria hervor. Die höchsten monatlichen Haushaltsausgaben weisen Vorarlberg mit 36.000 Schilling und Oberösterreich mit 35.000 Schilling auf. Tirol (29.700 S) und Kärnten (30.500 S) bilden die Schlusslichter der Statistik. Ein Vergleich nach Ausgabengruppen zeigt, dass die niederösterreichischen Haushalte nur im Bereich Kfz-Reparaturen, Kfz-Zubehör und Treibstoff mehr ausgeben als die Haushalte der übrigen Bundesländer: Der Anteil an den Haushaltsausgaben für derartige Zwecke liegt in NÖ bei 8,9 Prozent. Am wenigsten wenden dafür ­ erwartungsgemäß aufgrund der geringen Pkw-Dichte ­ mit 5,5 Prozent die Wiener Haushalte auf.  

 
Wanderer stürmen auf Schneeberg und Rax
Rax (nöwpd) - Die im südlichen Niederösterreich gelegenen "Wiener Hausberge" Schneeberg und Rax erfreuen sich als Ausflugsziele ungebrochener Beliebtheit. Spielt das Wetter in den kommenden Tagen und Wochen mit, dürfen beide touristischen Anziehungspunkte heuer mit Rekord-Besucherzahlen rechnen. Der NÖ Wirtschaftspressedienst hat sich bei den Betreibern der Aufstiegshilfen, der Zahnradbahn auf den Schneeberg und der Seilbahn auf die Rax, umgehört.
Bis einschließlich 24. Oktober hat die Zahnradbahn auf den Schneeberg bereits mehr als 123.000 Fahrgäste transportiert. "Wir hätten ein noch besseres Ergebnis erzielt, wären die Monate Juni und September nicht dermaßen verregnet gewesen. Im Oktober haben wir schon 18.145 Personen befördert. Die heurige Saison endet am 4. November. Die jetzt kommenden langen Wochenenden sollten uns eigentlich noch einige zusätzliche Passagiere bescheren", hofft Helmut Ortner, Leiter der NÖ-Schneebergbahn-Betriebsgesellschaft. In der Saison 2000 fuhren 145.000 Fahrgäste mit der Zahnradbahn auf Niederösterreichs höchsten Gipfel. Punkten konnten die Schneeberg-Touristiker mit einer neuen Attraktion für die jüngsten Besucher, der sogenannten "Kinderbergwelt". "Wir haben bei der Bergstation den höchstgelegenen Kinderspiel- und Abenteuerplatz unseres Landes errichtet. Der kommt bei den Kids total gut an", teilte Ortner mit. Auch die Betreiber der Seilbahn auf die Rax nehmen das Rekordergebnis des Vorjahres ins Visier. Wie Christian Linder von der Raxseilbahn-Betriebsgesellschaft bekanntgab, konnten bis zum 24. Oktober mit den zwei Gondeln schon mehr als 100.000 Passagiere befördert werden. Im Vergleich dazu waren es bis Ende Oktober 2000 knapp 119.000 gewesen. "Allein das Wetter entscheidet, ob wir die Marke des Vorjahres werden übertreffen können", erklärte Linder.

 
Martiniloben: Reifeprüfung für junge Weine
Neusiedler See (pts) - Rund um den Neusiedler See stehen die Tage um den 11. November ganz im Zeichen des Jungen Weines. Am Festtag des Hl. Martin, dem Landespatron des Burgenlandes, wird beim "Martiniloben" der Heurige zum Verkosten freigegeben. Weinbauern aus 16 Weinbaugemeinden öffnen ihre Keller und laden zu Weinsegnung, Verkostung und kulinarischen Schmankerln. Begleitet wird das Martiniloben von Kunstausstellungen in Presshäusern und Kellern sowie Konzerten.
Was heute am Neusiedler See als Fest der Sinne von Gästen und Einheimischen gefeiert wird, wurde schon in früheren Zeiten von den Winzern zelebriert. Denn bis zum 11. November etwa dauerte die Reifezeit des jungen Weißweines, der früher in Holzfässern gelagert wurde. Erst dann gingen die Bauern in die Keller, um den jungen Rebensaft zu prüfen und seine Qualität festzustellen.
Den Ergebnissen der heurigen Ernte sieht Willi Opitz, Winemaker of the Year und Top-Winzer von internationalem Rang aus Illmitz, mit Optimismus entgegen. Obwohl es heuer in den Trockengebieten extreme Bedingungen gegeben habe, sagt er, gäbe es grundsätzlich weder schlechte Jahrgänge noch schlechtes Klima oder schlechte Böden, auf die Weinmacher sich berufen könnten. "Denn," so Opitz weiter, "die Qualität rührt von der Qual her. Was so viel heißt wie: Zum guten Weinmachen gehört viel Anstrengung und Arbeit das ganze Jahr hindurch. Und so kommt es letztendlich allein auf den Fleiß und auf das Können des jeweiligen Winzers an, ob er einen guten Wein aus dem jeweiligen Jahrgang hervorbringt oder nicht."

Geigenzauber zum Martiniloben in Weiden am See
Beim heurigen Martiniloben in Weiden am See (9. bis 11. November) wird musikalisch aufgegeigt. Am 10. November um 16.00 Uhr wird der Geigenvirtuose Toni Stricker seine "Pannonischen Impressionen" in der Barockkirche zum Besten geben. Konzertkarten sind gleichzeitig Eintrittskarten für die "Tage der Offenen Kellertüren", bei dem unter dem Motto "Gemma Köllaschaun" die feinsten Weine verkostet werden. Die Eröffnung des Martinilobens findet am Freitag, den 9. November, im Restaurant Schütz statt, wo die Gemeinde zu Ganslsuppe und einem Glas Heurigen einlädt (17 bis 19 Uhr).
Eintrittskarten zum Konzert von Toni Stricker im Tourismusbüro Weiden am See: 02167/7427 oder in der Raiffeisenkasse Weiden am See. Preis: ATS 300,- € 21,8
Informationen zum Martiniloben in Weiden am See: Tourismusbüro, Tel: 02167/7427 bzw. 7311, Fax: 02167/731122 oder Herr Fuhrmann, Tel: 02167/7129, e-mail: weiden-tourism@bnet.at

 
Klagenfurter Sicherheits-Infozentrum fix
Klagenfurt (mag) - Mit einem einstimmigen Grundsatzbeschluß bekannte sich der Klagenfurter Stadtsenat zur Installierung eines Sicherheitsinformationszentrums im ehemaligen Bohrerhaus in der Villacher Straße. Stadtrat Christian Scheider als zuständiger Referent und Branddirektor Ing. Alfred Schlieber, Leiter der Klagenfurter Berufsfeuerwehr, erläuterten das Konzept. In der städtischen Realität sind bereits der Bezirksfeuerwehrverband Klagenfurt-Stadt und die Landesalarmzentrale Klagenfurt-Land situiert. Nun sollen hier auch der Zivilschutzverband und die Bergrettung untergebracht, sowie Räumlichkeiten für Schulungen und Veranstaltungen geschaffen werden. Damit gibt es die Möglichkeit ein echtes Infozentrum für die Bevölkerung zu schaffen.
Die Installierung eines solchen Zentrums entspricht auch dem Konzept des Innenministeriums, das Sicherheitsinformationszentren in allen Städten vorsieht. Das Bohrerhaus ist dafür ideal gelegen, da es direkt an die Berufsfeuerwehr anschließt. Die Umbaumaßnahmen und notwendigen Medieneinrichtungen für Schulungen und Vorträge sind mit rund einer Million Schilling (EUR 72.672,83) veranschlagt. Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer stellte fest, daß noch Verhandlungen mit dem Land über eine Kostenbeteiligung geführt werden sollen, da mit diesem Informationszentrum auch überregionale Aufgaben erledigt werden.
Der Grundsatzbeschluß für das Sicherheitsinforma-tionszentrum fiel einstimmig, die Details werden nun vom Referenten Stadtrat Christian Scheider ausgearbeitet.

 
Absolute Spitze: Nockalmstraße bricht alle Rekorde
Klagenfurt (lk) - Die Nockalmstraße hat in diesem Jahr alle Rekorde gebrochen. Bis zum heutigen Tag konnten bereits über 82.000 Fahrzeuge auf der Panoramastraße gezählt werden, was in etwa 250.000 Besucher für den Nationalpark Nockberge bedeutet. Gegenüber dem Vorjahr, welches bis zu diesem Zeitpunkt das beste Jahr in der Geschichte der Nockalmstraße gewesen ist, bedeutet dies eine weitere Steigerung um sechs Prozent.
Landeshauptmann-Stellvertreter Karl Pfeifenberger, der als Eigentümervertreter und Tourismusreferent verantwortlich für den Betrieb der Nockalmstraße ist, gab heute dieses ausgezeichnete Ergebnis bekannt. Das neue Kinderspielplatzkonzept und die damit verbundenen Aktivitäten wurden von den Besuchern stark angenommen. Dazu kommt durch die neuen werblichen Aktivitäten ein attraktiver Auftritt, der die Gäste zum Besuch der Nockalmstraße bewegt habe, meinte Pfeifenberger. Ein weiterer Faktor sei natürlich auch die KärntenCard. Durch sie konnten mehr als 80.000 Besucher die immer attraktiver werdende Nockalmstraße äußerst preisgünstig besuchen, betonte LHStv. Pfeifenberger. Gleichzeitig hielt er fest, dass die Großglockner Hochalpenstraßen AG, die die Nockalmstraße für das Land Kärnten führt, ausgezeichnete Arbeit geleistet habe. Die Attraktivität des Nationalparkes habe zudem wesentlich zu diesem erfreulichen Ergebnis geführt.
Für das nächste Jahr werde er gemeinsam mit der Großglockner Hochalpenstraßen AG die Neugestaltung des Nockalmstraßenfestes und den Ausbau der touristischen Kooperationen in der Region betreiben. Die Nockalmstraße wird heuer noch bis zum 28. Oktober geöffnet sein. Nach der Wintersperre wird dann Anfang Mai 2002 die Straße wieder geöffnet werden.

 
Treffen Pröll – Klasnic: Gemeinsam für das „Mariazeller Land“
St. Polten (lk) - Die beiden Bundesländer haben eine 180 Kilometer lange gemeinsame Grenze und wollen künftig noch enger zusammenarbeiten: Die steirische Landeshauptfrau Waltraud Klasnic und der für die Pflichtschulen, die Jugend und die Wohnbauförderung zuständige Landesrat Hermann Schützenhofer trafen gestern im NÖ Landhaus in St.Pölten zu einem Gespräch mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zusammen. Gemeinsame Initiativen soll es etwa für das „Mariazeller Land“ geben, zu dem sich je fünf steirische und niederösterreichische Gemeinden zusammengeschlossen haben. In Niederösterreich sind dies St.Aegyd am Neuwalde, Türnitz, Hohenberg, Annaberg und Josefsberg. Für dieses Gebiet soll ein umfassendes Wirtschaftlichkeits- und Entwicklungskonzept erarbeitet werden, in dem der Tourismus den Schwerpunkt bildet, das aber auch Bildungs- und Arbeitsplatzinitiativen beinhaltet.
Als eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg der gemeinsamen Initiativen sehen sowohl Pröll als auch Klasnic den Weiterbestand der Mariazeller-Bahn. Die Ausschreibung für den Betrieb soll demnächst erfolgen, es gibt, wie Pröll betonte, einige Interessenten, darunter seit kurzem auch die ÖBB selbst. Der Landeshauptmann optimistisch: „Die Mariazeller-Bahn wird weiterfahren!“
Weitere Gesprächsthemen waren der Agrarbereich und hier besonders die Nutzung der Biomasse, bei der die Steiermark und Niederösterreich eine führende Stellung einnehmen. In der Steiermark gibt es 176 Biomassen-Anlagen, in Niederösterreich 150, wobei Pröll als Ziel 200 Anlagen im kommenden Jahr nannte. Selbstverständlich wurden auch die Ergebnisse der Landeshauptmänner-Konferenz besprochen, vor allem die Konsequenzen, die sich aus der Verländerung der Bundesstraßen ergeben. Landeshauptfrau Klasnic würdigte „den Einsatz, die Geduld und das Fingerspitzengefühl“ Prölls als Vorsitzender der Landeshauptmänner-Konferenz. Nur so sei es möglich gewesen, diese historische Einigung zu erzielen.
Landeshauptmann Pröll bezeichnete es als symptomatisch, dass er an einem Tag die steirische Landeshauptfrau und den slowakischen Präsidenten Rudolf Schuster empfängt. Gerade im Hinblick auf die EU-Erweiterung sei es wichtig, über die Landes- und Staatsgrenzen hinaus zusammen zu wirken, um in Zukunft in Europa als starke Regionen einen entsprechenden Stellenwert zu haben.

 
Pupille 2001 - Abstimmen auch übers Internet
Linz (mag) - "Wählen Sie ihr Lieblingsschaufenster", heißt es bis 31. Oktober 2001 wieder in der Linzer Innenstadt. Zum ersten Mal ist heuer im Rahmen der Pupille 2001 auch eine Stimmabgabe übers Internet möglich. Unter http://wirtschaft.linz.at finden Interessierte im Bereich Einkaufen in Linz/Kampagne 2001 nicht nur die Stimmkarte, sondern auch die Liste der TeilnehmerInnen und die genauen Adressen, wo sich die Schaufenster in der City befinden.
Zu gewinnen gibt es Einkaufsgutscheine im Wert von 21.000 Schilling (1526,13 Euro), die vom Linzer City Ring, City Bund Urfahr, EKV Wiener Straße und EKZ Muldenstraße gesponsert wurden. Weiters werden auch noch Sachpreise im Wert von 11.000 Schilling (799,40 Euro) verlost.
Bei der diesjährigen Pupille sind die Linzer Geschäftsleute aufgefordert, sich mit der Identität von Linz auseinander zusetzen. Dazu stehen vier Themen zur Auswahl: Kunst/Kultur, Technologie, Freizeit und Zuhause. Die dekorierten Schaufenster bleiben bis 23 Uhr beleuchtet und können gemütlich auch abends besichtigt werden.
Im Rahmen der Einkaufskampagne 2001 kann der/die Besucher/in unter wirtschaft.linz.at an einer weiteren Aktion teilnehmen. Bis 30. November 2001 besteht die Möglichkeit, ein Lieblingsplakat aus der Serie "Einkauf mit Kultur" auszuwählen. Tolle Preise gibt es natürlich auch hier zu gewinnen: Einkaufsgutscheine im Wert von 5000 Schilling (363,36 Euro).

 
Städtischer Finanzexperte gab älteren Mitbürgern Euro-Tipps
Innsbruck (rms) - Kompetente und unabhängige Beratung wird von den meisten Menschen, vor allem in Geldangelegenheiten, sehr geschätzt. So auch von den über 40 Innsbrucker Seniorinnen und Senioren die am 23. und 24. Oktober zu einer Informationsveranstaltung über den „Euro“ in die Sozialstationen Saggen und Dreiheiligen gekommen sind.
Als unabhängiger Referent mit höchster Fachkompetenz hatte sich Mag. Wilfried Unterlechner (Leiter des Amtes „Finanz- und Rechnungswesen“ und Euro-Beauftragter der Stadt Innsbruck) für diese Vortragsserie zur Verfügung gestellt. „Es ist wichtig den älteren Leuten die Angst vor der neuen Währung zu nehmen“, begründet Mag. Unterlechner sein Engagement und betont weiters „wenn es gelungen ist nur einigen der Zuhörer ein größeres Sicherheitsgefühl zu vermitteln, hat sich der Aufwand auf jeden Fall gelohnt.“
Die Idee zu dieser Vortragsserie steht in enger Verbindung mit einem Aufruf von Vizebürgermeisterin Hilde Zach vom Mai dieses Jahres, in dem engagierte Mitbürger gebeten wurden, die Programmgestaltung in Seniorenstuben mit interessanten Beiträgen zu bereichern. Dieser Initiative folgend, beschloss Mag. Unterlechner, ebenso wie eine Vielzahl weiterer „Freiwilliger“, einen Beitrag zur abwechslungsreicheren Programmgestaltung in den Seniorenstuben anzubieten.
Die durchwegs schon gut informierten Seniorinnen und Senioren lauschten den Ausführungen des städtischen Finanzexperten mit großem Interesse und die vielen gestellten Fragen zeigten deutlich, dass trotz intensiver Befassung mit dem Euro noch eine Menge Unklarheiten vorhanden waren.

 
ULF - ein Wiener in München
Wien (rk) - Ein Wiener in München. Seit Herbstbeginn kurvt ULF im Münchner Stadtbild herum. Der Schienenporsche mit der weltweit niedrigsten Einstiegshöhe wird derzeit von den Münchner Fahrgästen ausgiebig begutachtet und von den Fachleuten der Münchner Verkehrsbetriebe beinhart unter die Lupe genommen. Steht doch dort die Entscheidung über den Ankauf neuer Straßenbahnen unmittelbar bevor. Siemens Verkehrstechnik und die Wiener Linien, die das Fahrzeug gemeinsam serienreif gemacht haben, rechnen sich gute Chancen aus, den Wiener ULF auch in München heimisch machen zu können. ULF wird übrigens am kommenden Wochenende Stargast einer Fahrzeugparade, die anlässlich "125 Jahre Münchner Tram" veranstaltet wurde.

 
Vereinbarung von Heiligenblut jährte sich zum 30 Mal
Klagenfurt (lk) - Mit ihrer Unterschrift leisteten vor 30 Jahren die damaligen Landeshauptleute Sima (Kärnten), Lechner (Salzburg) und Wallnöfer (Tirol) den entscheidenden Schritt für die Realisierung des ersten und größten Nationalparks Österreichs. Der aktuelle Nationalparkreferent des Landes Kärnten, Landesrat Georg Wurmitzer, bezeichnet die Vereinbarung “als eine Pioniertat, die den Anfang einer Erfolgsgeschichte markierte und die 1981 mit der Einrichtung des Nationalpark in Kärnten ihre Fortsetzung und in diesem Jahr, im Juli 2001, mit der internationalen Anerkennung des Kärntner Anteiles ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht hat.”
Wurmitzer blickt jedoch selbst angesichts eines solchen geschichtsträchtigen Ereignisses nach vorne: “Die hinter uns liegenden Erfolge sind für uns der Ansporn auch die kommenden Aufgaben mit Elan anzugehen”. Als eine dieser Hauptaufgaben bezeichnet der Nationalparkreferent die Ankurbelung des Tourismus in der Nationalparkregion. Anlässlich des gerade aktuellen Jubiläums erinnerte Wurzmitzer auch an den Text der Präambel, worin es wörtlich heisst: “Die Hohen Tauern als einen besonders eindrucksvollen und formenreichen Teil der österreichischen Alpen in ihrer Schönheit und Ursprünglichkeit als Beispiel einer für Österreich repräsentativen Landschaft und zum Wohle der Bevölkerung, zum Nutzen der Wissenschaft und zur Förderung der Wirtschaft für alle Zukunft zu erhalten.”

 
Retzer Land lädt wieder zum traditionellen Kürbisfest
Obermarkersdorf und Zellerndorf Schauplatz des Geschehens
Retz (nlk) - Ein großes Fest für Besucher aus Nah und Fern verspricht wieder das traditionelle Kürbisfest im Retzer Land zu werden, das heuer vom 26. bis 28. Oktober in Obermarkersdorf stattfindet. Drei Tage lang erwartet die Gäste und Einheimischen ein attraktives Programm rund um den Kürbis. Darüber hinaus ist auch die Zellerndorfer Kellergasse „Maulavern“ (Samstag, 27. Oktober) wieder Schauplatz des Geschehens rund um den Kürbis. Bis zu 60.000 Besucher kommen alljährlich zu diesem Fest in die Region.
Der Auftakt für das 9. Kürbisfest im Retzer Land erfolgt am Freitagvormittag, 26. Oktober, mit dem Aufspielen von Musikgruppen aus den österreichischen Bundesländern. Um 13 Uhr wird die Kürbisprinzessin das Kürbisfest offiziell eröffnen und damit den Startschuss für das dreitägige Fest- und Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt einläuten. Ein Weltrekordversuch um die größte Kürbispyramide ist ebenso vorgesehen wie ein großer Kürbisumzug, einer der Höhepunkte der Festveranstaltung. Der größte und schwerste „Bluza“, wie der Kürbis bei den Einheimischen heißt, wird zudem prämiert. Zu diesem Fest gehören natürlich auch Kürbisgeister, Kürbishexen, Kobolde und beleuchtete Kürbisse, die vor allem nach Einbruch der Dunkelheit für ganz besondere Stimmung sorgen. Auch in kulinarischer Hinsicht hat das Kürbisfest Einiges zu bieten: Von Kürbisstrudel, Kürbiskompott, Kürbisspaghetti, Kürbissalat und Kürbisgulasch bis zu Kürbispalatschinken reicht das Feinschmecker-Angebot. Mehr als 70 Stationen bieten kulinarische Köstlichkeiten an. Dazu gibt es ein abwechslungsreiches und umfangreiches Kinderprogramm.
An diesem Fest wird sich wieder die ganze Region beteiligen. Auf den Straßen und Plätzen der Dörfer, in den Fenstern der Bauernhäuser und in den Kellergassen leuchten am letzten Oktoberwochenende mehr als 15.000 Kürbisse.

 
Nostalgische Schulstunde im Salzburger Freilichtmuseum
Salzburg (lk) - Die Saison im Salzburger Freilichtmuseum geht ihrem Ende entgegen und als letzte Veranstaltung findet am Samstag, 27. Oktober, um 14.00 Uhr, noch eine "Nostalgische Schulstunde" im alten Schulhaus des Museums statt. Prof. Anton Held hat dabei seine Schulstunde unter den Titel "Physiker mit Salzburg-Bezug" gestellt. Dabei wird er einige Experimente mit Reibungselektrizität, Schallwellen, Aerodynamik, mit dem Stroboskop und mit Hochfrequenz vorführen. Die Physiker mit einer Verbindung zu Salzburg sind: Andreas Gordon, Christian Doppler, Ingo Ettrich, Simon Stampfer und Otto Nußbaumer. Dem Alter der Schüler ist bei dieser einmaligen Schulstunde keine Grenze gesetzt.
Das Salzburger Freilichtmuseum (http://www.freilichtmuseum.com) ist noch bis einschließlich 4. November 2001 – täglich außer Montag – von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.

 
Warschauer PraktikantInnen zu Besuch bei Wiener Stadtverwaltung
Wien (rk) - Auf Initiative der Magistratsdirektion, Referat Europäische Integration und Wissensmanagement (MD-EIW) absolvierten kürzlich sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Warschau ein einwöchiges Praktikum bei der Stadtverwaltung Wien. Die polnischen KollegInnen, die in Warschau in den Bereichen Organisation, Kultur, Soziales, Finanzen und Umwelt tätig sind, erhielten in Wien die Gelegenheit zu Informationsgesprächen und zum Erfahrungsaustausch mit den zuständigen Dienststellen. Ein Stadtrundgang durch die Innenstadt sowie ein Besuch des Museumsquartiers rundeten das Programm ab.
Das Praktikum erfolgte auf Einladung der Stadt Wien in Anschluss an ein von der MD-EIW abgehaltenes EU- Informationsseminar im November 2000 in Wien. Von der MD-EIW werden regelmäßig Seminare für osteuropäische Städte zum Thema "Europäische Integration" sowie Praktikumsaufenthalte in Wien angeboten. Im Wien-Büro in Brüssel werden ebenfalls PraktikantInnen aus diesen Städten betreut. Wie der Leiter des MD- EIW, OSR Dr. Wendelin Wanka betont, kommt Wien aufgrund seine geopolitischen Lage an den Außengrenzen der EU, und aufgrund seiner Erfahrungen als Hauptstadt eines jungen EU-Mitgliedslandes besondere Bedeutung bei der Beratung der Beitrittskandidatenländern zu.
"Alle diese Initiativen sind Ausdruck einer bereits bestehenden guten Städtezusammenarbeit zwischen Wien und den Städten der Beitrittskandidatenländer und tragen wesentlich zum Prozess der Europäischen Integration bei," sagte Wanka.

 
Gloggnitz feierte 75 Jahre Stadterhebung
„Gloggnitz – ein Ort, wo Geschichte zu Hause ist, eine Stadt, die stets Rückschläge meisterte und auch mit Höhepunkten richtig umzugehen wusste – sie feiert ein denkwürdiges Fest zum 75. Jahrestag der Stadterhebung, und sie tut dies in einer denkwürdigen Zeit. In dieser Stadt steckt Zukunftspotenzial.“ Mit diesen Worten überbrachte am Samstag Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll der jubilierenden Stadt Gloggnitz die Grüße des gesamten Landes und übermittelte die besten Wünsche für die weitere Zukunft. An der Stadterhebung hatten hier, „am Knotenpunkt der Geschichte Österreichs“, so Pröll, Politiker wie Seipel, Renner und Hainisch teilgenommen, Politiker, die für Österreich allergrößte Bedeutung hatten. Das Fest bilde aber auch den denkbar besten Brückenschlag von der Vergangenheit in die Zukunft. Mit seinem Hinweis auf die „denkwürdige Zeit“ spielte Pröll auf die Ereignisse des 11. September an, die eine Zäsur für die Menschheit bedeuteten und die vor Augen geführt hatten, „auf welch dünnem Eis wir alle uns bewegen“.

 
„Blühender“ Kalender
Klagenfurt (mag) - ist das ganze Jahr lang in voller Blüte – auf jeden Fall aber im Jahr 2002! Ein Kalender mit blumigen Klagenfurt-Motiven, fotografisch eingefangen von den Bewohnern der Stadt, wird seine Besitzer von Jänner bis Dezember 2002 begleiten.
Der Kalender "Frühlingserwachen in Klagenfurt" wurde auf Initiative von Stadtgartenreferent Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer und seiner Büroleiterin Annemarie Herzog aufgelegt. Er ist das ebenso praktische wie erfreuliche Ergebnis eines im vergangenen Frühling ausgeschriebenen Fotowettbewerbes, in dem Wiedenbauer alle Klagenfurter Hobbyfotografen aufrief, die herrliche Blütenpracht Klagenfurts und die schönsten Grün-Bereiche einzufangen.
Der Kalender, dessen Entstehung durch finanzielle Unterstützung zahlreicher Klagenfurter Betriebe ermöglicht wurde, ist ab sofort um 190 Schilling im Büro von Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer und in der Pressestelle des Magistrats Klagenfurt (beide im Rathaus) erhältlich.
Wer den Kalender kauft, tut nicht nur sich, sondern auch anderen Gutes: denn der Reinerlös wird zur Gänze in Spielgeräte für behinderte Kinder investiert, die dann auf Klagenfurter Spielplätzen aufgestellt werden.

 
Bund mietet Altes Landhaus und Regierungsgebäude in Wien
St. Pölten/Wien (nlk) - Das Bundesministerium für Äußeres wird voraussichtlich 2005 in die im Besitz des Landes Niederösterreich stehenden Wiener Häuser Herrengasse 11 und 13 einziehen, in jene Häuser, die bis 1997 Sitz der NÖ Landesregierung waren. Bundesministerin Dr. Benita Ferrero-Waldner und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll unterzeichneten heute im Marmorsaal des Hauses Herrengasse 11 einen Vertrag, der die Nutzung durch das Außenamt, die Miete und die Nutzungsmodalitäten festlegt.
Als „historische Stunde“ bezeichnete Landeshauptmann Dr. Pröll diesen Vertrag mit dem Bund. Er sei froh darüber, dass es zu einem Abschluss mit dem Bund kam, denn dadurch sei gewährleistet, dass die künftige Nutzung der Häuser im Einklang mit ihrer Geschichte stehe: 1513 wurde die Liegenschaft durch die Stände des Herzogtums Unter der Enns erworben, hier wurden die Erste und die Zweite Republik gegründet, hier wurde Geschichte europäischer Dimension geschrieben. Auch die Kultur war im Landhaus daheim: Franz Schubert und Ludwig van Beethoven konzertierten hier ebenso wie Franz Liszt. Für Niederösterreich sei es klar gewesen, dass mit der Übersiedlung der Landesregierung und der Landesverwaltung für die beiden Häuser, die als „Schaufenster Niederösterreichs“ weiterhin im Besitz des Landes bleiben sollten, eine adäquate Nutzung gefunden werden müsse. Dies sei jetzt gelungen.
Außenministerin Dr. Ferrero-Waldner zeigte sich befriedigt über den Vertrags-abschluss. Jetzt könne das Außenamt seine Tätigkeit, die bisher auf sieben Standorte aufgeteilt war, an einem Standort in zwei nebeneinander liegenden Häusern auf dem Wiener Minoritenplatz konzentrieren. Daraus ergebe sich auch für andere Bundesdienststellen eine Fülle von Synergieeffekten. Die Häuser würden künftig nach ihrer Rückseite hin geöffnet und die Bezeichnung „Minoritenplatz 7 und 8“ tragen. Man hoffe, nach dem Umbau der Häuser durch die „Via Dominorum“, der jetzt im Auftrag des Landes Niederösterreich mit einem Kostenaufwand von 520 Millionen Schilling (37,79 Millionen Euro) durchgeführt wird, schon im Jahr 2005 einziehen zu können.
Niederösterreich behalte sich, so Pröll, Erdgeschoß und 1. Stock des Landhauses (Herrengasse 13) zur eigenen Nutzung. Die Mieteinnahmen seien Teil der Leasingfinanzierung des Landhausviertels in St.Pölten.

 
Urania-Puppenbühne spielt nach Sanierung wieder
Wien (rk) - "Mit der Generalinstandsetzung der Urania wird nicht nur ein Stück Historisches Wien in seiner ursprünglichen Pracht wiederhergestellt, sondern auch ein zeitgemäßer Ort der Begegnung für Wissen, Kultur und Unterhaltung geschaffen", betonten Vizebürgermeisterin Grete Laska, Wohnbaustadtrat Werner Faymann und der Vorsitzende des Verbandes Wiener Volksbildung, GR Michael Ludwig bei einer gemeinsamen Präsentation des Bauvorhabens.
Die im Juli 2000 unter der Federführung der MA 23 begonnene Generalinstandsetzung der Wiener Urania geht in die zweite Halbzeit. Das Gebäude, welches den Namen der griechischen Muse der Astronomie trägt, wurde in den Jahren 1909 bis 1911 nach Plänen des Architekten Max Fabiani errichtet und ist seit Jahrzehnten als Sternwarte, Volkshochschule, Kino und als Standort der Urania- Puppenbühne, somit als Heimat von Kasperl und Pezi in ganz Wien bekannt. Diese ist auch die erste Institution die nach der baubedingter Pause wieder ihren Betrieb aufnehmen kann. Die ersten zwei Vorstellungen finden am Nationalfeiertag, dem 26. Oktober 2001 statt. Beginn: 15 und 16.30 Uhr.
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wird mit großer Behutsamkeit den heutigen Erfordernissen angepasst. Nach Plänen des Architekten Dimitris Manikas wird ein Mehrzwecksaal für etwa 240 Personen im Dachgeschoss neu errichtet. Ebenfalls neu gestaltet werden der Große Kinosaal und der Mittlere Saal der Urania-Puppenspiele. Der aus den Sechziger Jahren stammende Zubau am Donaukanal wird komplett neu errichtet und in Zukunft ein zeitgemäßes Café beherbergen. Außerdem werden zusätzliche Stiegenhäuser und Fluchtwege eingebaut und die bestehenden Einrichtungen neu adaptiert.
Das gesamte Gebäude wird behindertengerecht umgestaltet. Der barrierefreie Zugang zum Gebäude wird durch eine neu errichtete Rampe ermöglicht . Die problemlose Erschließung des Inneren wird durch zwei behindertengerechte Liftanlagen ermöglicht. Mit Hilfe von Durchsagen der aktuellen Liftposition ist auch Blinden und Sehbehinderten eine Benutzung der Aufzüge möglich. In jedem Geschoss wird ein Behinderten-WC eingebaut.
Die Fassade des ursprünglichen Gebäudekomplexes wird unter Beiziehung von Restauratoren instandgesetzt und auf ihre ursprüngliche Gestaltung originalgetreu rückgeführt. Die Erneuerung der Holzfenster komplettieren den umfangreichen Maßnahmenkatalog.
Am 26. Oktober 2001 nimmt die Urania-Puppenbühne mit der Premiere des Stücks "Das Zauberelixier" als erste Einrichtung in der Urania wieder ihren Betrieb auf. Es folgen im November 2001 das Kino mit provisorischen Betrieb im Mittleren Saal (Fertigstellung des Kinosaals im Sommer 2002) und die Volkshochschule im Februar 2002. Die unter der Abgeschlossen wird die Generalsanierung im Herbst 2002. Das Bauvolumen beträgt insgesamt 180 Millionen Schilling. Am Bau sind insgesamt 35 Firmen beteiligt.

 
Klagenfurter Hauptbahnhof: Alles auf Schiene
Klagenfurt (mag) - „Sowohl der neue Gleisbau als auch der Gebäudeumbau beim Klagenfurter Hauptbahnhof sind jetzt endgültig gesichert“, freut sich Bürgermeister Harald Scheucher. Die ÖBB-Bahnhofsoffensive plant den Start des Bahnhofsgebäudebaus für 2003, gibt der Klagenfurter Stadtchef bekannt. In der nunmehr vom Ministerium ergangenen 8. Übertragungsverordnung sind Gleisbau und Hochbau enthalten, der Generalplanervertrag für den Bahnhofsumbau wurde dieser Tage unterschrieben.
Und in den nächsten Wochen geht es Schlag auf Schlag. Scheucher: „Die eisenbahnrechtliche Verhandlung für den Gleisbau ist für den 21.und 22. November angesetzt, die Bewilligungen sollen bis nächstes Jahr vorliegen.“ Und schon nächste Woche gibt es eine weitere Planungsbesprechung für den Bahnhofsumbau inklusive Bahnhofvorplatz und Kreuzung St. Ruprechter Straße, damit die detaillierte Einreichplanung rechtzeitig fertiggestellt wird.
Bürgermeister Scheucher wurde von den Verantwortlichen versichert, daß nach Vorliegen der Bewilligungen im nächsten Jahr mit dem Gleisbau begonnen wird, 2003 folgt dann Umbau und Modernisierung des Bahnhofsgebäudes.