Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 16. 10. bis 22. 10. 2001

   

   
Rosen, Jubel und Liebesbriefe in China
Wien/Hongkong - Die Konzerte der Wiener Sängerknaben wurden gestürmt. Mädchen verteilten Rosen und Liebesbriefe. Auch auf den Straßen stießen die Knaben des Mozartchors auf Begeisterung – die Menschen aus dem „Land der Mitte“ wollten sich ein Foto mit dem berühmtesten Knabenchor der Welt nicht entgehen lassen.
Von Ende September bis Mitte Oktober des heurigen Jahres tourte der Mozartchor der Wiener Sängerknaben quer durch China. Mit rund 2.000 Besuchern pro Konzert fand der Chor sowohl bei den Gästen – insbesondere bei den chinesischen Kindern - als auch bei den Medien großen Anklang. Sichtlich begeistert war auch Tung Chee-hwa, Generalgouverneur in Hong Kong, beim Konzertbesuch in seiner Regent-Stadt.
Das große Interesse der Knaben an der chinesischen Kultur zeigte der Auftritt in Peking bei der Vorführung des chinesischen Volksliedes „Muo li hua“ („Jasminblüte“). Der chinesische Kinderchor „CCTV Milky Way Children‘s Art Troupe“ reagierte darauf mit der Darbietung des weltweit bekannten „Donauwalzer“.
Bei den insgesamt 12 Konzerten stellten die Knaben des Mozartchors ihr schauspielerisches Talent unter anderem in dem Medley aus „The Sound of Music“ unter Beweis. Das Einbauen der Ideen und Interpretationen der jungen Künstler ist auch ein wesentlicher Bestandteil in der musikalischen Neuausrichtung der Wiener Sängerknaben.
Besonders begeistert waren die Knaben von den täglichen Tai Chi Übungen der Chinesen und den Scharen von Radfahrern, die wie Marathonläufer an allen Ampeln auf den Startschuss warteten. „Schön fand ich vor allem die 70 Meter hohe Buddha-Statue und die Chinesische Mauer. Auch das Essen mit den Stäbchen war total lustig“, zeigt sich der 12-jährige Johannes Dobers von der chinesischen Kultur beeindruckt.

 
Graz 2003: Kulturhauptstadt Europas
Graz (mag) - Im Jahr 2003 wird Graz im Mittelpunkt des europäischen Interesses stehen. Als einzige Stadt trägt sie in diesem Jahr das Prädikat: "Kulturhauptstadt Europas".
Dieser Herausforderung stellt sich Graz mit einem das ganze Jahr dauernden umfangreichen, anspruchsvollen Programm auf höchstem Niveau. Quer durch alle Sparten der Kunst und Kultur, eingebettet in ein urbanes Umfeld, das aus diesem Anlaß durch eine Reihe von wichtigen architektonischen Impulsen eine nachhaltige Veränderung erfahren wird: Beginnend bei Vito Acconcis spektakulärer "Insel in der Mur" bis hin zur geheimnisvollen Kreuzung aus blauer Wolke und Korallenriff, dem neuen Kunsthaus von Colin Cook und Peter Fournier.
Mit solchen Bauten setzt Graz eine Tradition fort, die ihr letztlich auch die Aufnahme in die Weltkulturerbe Liste der UNESCO gebracht hat: An keinem anderen Ort der Welt kann man auf so dichtem Raum in so herausragender Qualität Architektur aus allen Baustilen vom Mittelalter bis ins 21. Jahrhundert bewundern.
Eine grandiose Bühne für das Programm von Graz 2003, das jedem Besucher die Möglichkeit bieten wird, seinen ganz persönlichen Blick auf die Kulturhauptstadt Europas zu werfen.
Dieser individuelle Zugang, diese persönliche Projektion entspricht letztlich auch dem zu erwartenden Zustand in 2003. Niemand wird alles, was ist, miterleben, nachvollziehen können oder wollen. Unsere Gäste werden nur temporäre Einblicke vollziehen, nur einige Eindrücke vom Ganzen erhalten können -, und dennoch ganzheitliche Schlüsse ziehen.
In der kalendarischen Anordnung wurde darauf geachtet, dass das ganze Jahr über "was los ist" und nach Möglichkeit stets mehrere Genres parallel präsent sind. Graz wird 2003 als Kulturhauptstadt Europas insgesamt ein außerordentliches Niveau erreichen. Ein großes Kunststück. Und zu Kunststücken braucht man bekanntlich Kreative. Und davon gibt es in Graz und um Graz herum, Gott sei Dank, genügend viele.

Informationen: Graz 2003 Kulturhauptstadt Europas Organisations GmbH, Herrengasse 28, A-8010 Graz, Austria; Tel.: ++43 / (0)316 / 2003, Fax: ++43 / (0)316 / 2003 30, eMail: office@graz03.at, www.graz03.at

 
Ehrung im Rathaus für Elfriede Ott, Heinz Reincke und Herwig Zens
Wien (rk) - Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny überreichte Mittwoch im Wiener Rathaus hohe Auszeichnungen: Kammerschauspielerin Elfriede Ott und Kammerschauspieler Heinz Reincke erhielten das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien, Herwig Zens die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold. Die Laudationes hielten Fritz Muliar und Johann Winkler.
Kulturstadtrat Mailath-Pokorny bemerkte in seiner Einleitung, die Künstler Elfriede Ott, Heinz Reincke und Herwig Zens hätten durch ihr Werk und durch ihr Wirken Vorstellungen verändert. "Sie haben uns gelehrt, zu sehen und zu hören; sie haben auf jeweils sehr spezifische Weise unsere Sinne angesprochen".
Elfriede Ott ist Schauspielerin, Regisseurin, Sängerin, Kabarettistin, Theaterprinzipalin, Buchautorin, Nestroy-Kennerin, Leiterin und Lehrerin der Schauspielklasse am Konservatorium der Stadt Wien, Aquarellistin, Publikumsliebling in Fernsehserien. 1925 in Wien geboren absolvierte sie zuerst auf Wunsch des Vaters eine Uhrmacherlehre. Parallel dazu widmete sie sich ihrer schauspielerischen Ausbildung. Es folgt ein Engagement ans Burgtheater und erste große Rollen: Recha in "Nathan der Weise", Melitta in "Sappho", Smeraldina im "Diener zweier Herren". Nach einigen "Wanderjahren" in Hamburg und Graz kehrte sie nach Wien zurück, wo sie 1959 Mitglied im Theater in der Josefstadt wurde. Große Triumphe feierte Elfriede Ott in den Kammerspielen in komischen Rollen ("Katzenzungen").
Elfriede Ott ist eine profunde Nestroy-Kennerin. Gemeinsam mit ihrem "Lebensmenschen" Hans Weigel hat sie die Nestroy- Festspiele auf Burg Liechtenstein in Maria Enzersdorf ins Leben gerufen, die nächstes Jahr ihr 20-Jahr-Jubiläum feiern werden.
Elfriede Ott gibt ihr theatralisches Handwerk seit Jahren mit großem Erfolg an Schauspielschüler weiter. Als Leiterin der Schauspielklasse am Konservatorium der Stadt Wien setzt sie sich sehr für ihre talentierten Schülerinnen und Schüler ein.
Heinz Reincke ist ein vielseitiger Charakterdarsteller mit starken Ausdrucksmitteln und einer bemerkenswerten Sprachkultur. Er ist 1925 in Kiel geboren und wurde zuerst auf Wunsch seines Vaters Lehrling in der Handelskammer, bevor er sich mit 17 Jahren ganz der Bühne verschrieb. In seinen Anfängen versuchte er sich als Souffleur, Inspizient, Operettenbuffo, jugendlicher Komiker. Von 1955 bis 1965 gastierte er am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. In dieser Zeit spielte er eine Reihe großer Charakterrollen: den Bluntschli in Bernard Shaws "Helden", den Beckmann in "Draußen vor der Tür", den Figaro in "Der tolle Tag" und andere. Von 1968 bis 1985 gehörte er dem Ensemble des Burgtheaters an. Zu seinen herausragenden Rollen zählte der Leon in "Weh dem der lügt" und der Einstein in "Die Physiker". Mit dem Wilhelm Voigt in "Der Hauptmann von Köpenick" nahm er Abschied von der Bühne. Dem Fernsehpublikum blieb er aber erhalten: Gastrollen in "Tatort", "Derrick", "Der Kommissar"; durch die Serien "Zwei Münchner in Hamburg" und "Der Landarzt" wurde er zum TV- Publikumsliebling.
Herwig Zens ist 1943 in Himberg, Niederösterreich, geboren. Von 1961 bis 1967 absolvierte er die Akademie für Bildende Künste in Wien; 1975 kehrte er als Lehrer an die Akademie zurück, 1987 erhielt er ebendort eine Professur. Als junger Mann hat er die "Schule des Sehens" von Oskar Kokoschka in Salzburg besucht. Seine Bilder sind expressiv, gegenständlich, wild, bunt. Seine Stärke ist jedoch die Graphik. Herwig Zens ist ein exzellenter Druckgraphiker (Graphikzyklus "Winterreise"). Zwei Themen tauchen in seinen Zeichnungen und Bildern immer wieder auf, der Stierkampf und der Totentanz.
Von seinen Freunden wird Herwig Zens als fanatischer Reisender und als Vielleser beschrieben. Es gäbe kaum jemanden, der Europa und Amerika, kaum jemanden, der die ganze europäische Literatur so gut kenne.
Besonders als Pädagoge, erst an einer AHS, später an der Akademie für Bildende Künste, hat sich Herwig Zens hervorgetan. Er hat zwei Lehrbücher zum Thema Kunsterziehung geschrieben und veröffentlicht.

 
KOCH Music startet ab 22. Oktober im Fachhandel die Aktion "Made in Austria".
Innsbruck - Die gesamte Serie beinhaltet 12 Stück CD's der jeweiligen Einzelinterpreten und dazu 2 Sampler - 1x für Schlager-Fans und 1x für die Volksmusik-Fans.
Die gesamte Produktion ist - von der Idee bis zur Fertigung - "Made in Austria". Die Künstler/Gruppen sind alle von Österreich und in Österreich geboren.
Jede Gruppe/Künstler hat bei den Fans Emotionen geweckt und alle gelten seit Jahren zu den Bestsellern in der österreichischen Szene. Unter den Top-Künstlern in der Serie dabei: Die Paldauer, Schürzenjäger, Simone, Nik P & Reflex, Die Zillertaler, Bluatschink, Andy Borg, Petra Frey, Brunner & Brunner, u. v. m.

 
„Haydn-Klavier“ aus Rohrau ein absoluter „Hammer“
Musikexperten sagen: „Ältester erhaltener Flügel“
Im perfekt restaurierten und spielbaren Zustand präsentiert sich der sogenannte „Haydn-Flügel“ aus dem Haydn-Geburtshaus im niederösterreichischen Rohrau. Das im Besitz des NÖ Landesmuseums befindliche Instrument wurde in den letzten Monaten restauriert und, bei Wahrung des historischen „Informationsgehaltes“, in einen absolut spielbaren Zustand gebracht.
Bei der Restaurierung des Instruments, das sich schon seit dem 19. Jahrhundert in Landesbesitz befindet, stellte sich heraus, dass es überhaupt der erste erhaltene Hammerflügel ist, entstanden zwischen 1780 und 1790 in einer Wiener Werkstätte. Die genaue Herkunft lässt sich aber nicht ermitteln, da der Flügel weder datiert noch signiert ist.
Der Restaurierung ging eine eingehende Beratung durch Experten der Sammlung alter Musikinstrumente des Kunsthistorischen Museums voran. Es folgte eine EU-weite Ausschreibung, getrennt nach Möbelrestaurierung und Restaurierung historischer Tasteninstrumente. Den Zuschlag erhielten Mag. Peter Kopp, Holz-Restaurator und Kunsthistoriker, sowie Albrecht Czernin, Restaurator für historische Tasteninstrumente. Eine Oberflächenuntersuchung wurde durch ein Münchner Institut durchgeführt, das feststellte, dass hier ein spezieller Mischharzlack verwendet wurde, den es in genauer Zusammensetzung „nachzumischen“ galt. Der Möbelrestaurator hatte es außerdem mit feuchtigkeitsbedingten Furnierablösungen, Schimmelbildung durch Feuchtigkeit und mit unsachgemäßen Restaurierungen zu tun.
Der singuläre Charakter des Hammerklaviers, das zwar nicht aus dem Besitz von Haydn stammt, aber auf dem er einmal oder mehrmals gespielt haben soll, besteht nicht nur wegen der frühen Entstehungszeit des Instruments, sondern auch wegen der exzellenten Ausführung des Gehäuses mit vielerlei heimischen und exotischen Edelhölzern bis hin zu feinsten Beineinlagen. Das Notenpult wurde aus massivem Eibenholz nach dem Vorbild des Mozartklaviers aus Salzburg nachgefertigt. Der Instrumenten-Restaurator stellte einen Umbau von einer ursprünglichen Stoßmechanik auf eine Wiener (Prellzungen-)Mechanik fest, die ein besonders geläufiges Spiel ermöglichte. Er musste die Vorgabe erfüllen, nichts zu verbessern oder zu verändern, spätere „Basteleien“ aber zu beseitigen. Beim Aufklappen des Klavierdeckels ergibt sich ein absolut zeitgemäßes, authentisches Aussehen.
Der amerikanische Pianist Richard Fuller, Spezialist für Cembalo, Fortepiano und Clavichord, begleitete die Wiederherstellung des Instruments musikalisch. „Das Klavier ist hervorragend spielbar und ist einigen anderen historischen Tasteninstrumenten dieser Art aus diversen Sammlungen absolut ebenbürtig. Er wird den Hammerflügel am 25. Oktober in der Werkstätte von Albrecht Czernin in Wien 4 erstmals in kleinem Kreis präsentieren. Zu einer offiziellen Vorstellung kommt es am 24. November im Haydn-Geburtshaus in Rohrau, wo der Flügel wieder als Hauptattraktion der Gedenkstätte stehen soll. Allerdings nachdem noch einige Maßnahmen getroffen wurden, um die Feuchtigkeit des Hauses auf einen Wert unter 65 Prozent abzusenken. Denn gelingt das nicht, ist eine neuerliche Restaurierung schon in wenigen Jahren fällig. Und die würde sich wieder in ähnlicher Höhe wie die jetzige belaufen, nämlich bei 450.000 Schilling (32.703 Euro).

 
Ein neues Zuhause für das Sattler-Panorama
Das bedeutende historische Gemälde bekommt einen neuen Aufstellungsort
Salzburg (lk) - Seit 1977 ist das von Johann Michael Sattler von 1825 bis 1829 geschaffene Panorama im – inzwischen ehemaligen – Café Winkler auf dem Mönchsberg ausgestellt. Das kunsthistorisch bedeutende Gemälde soll ein neues Zuhause in der ehemaligen Schalterhalle des Hauptpostamts 5010 in der Salzburger Altstadt in unmittelbarer Nähe der neuen Ausstellungsräume des Salzburger Museums Carolino Augusteum (SMCA) im Neugebäude der Salzburger Residenz bekommen.
Die logistische Herausforderung beim "Umzug" des Sattler-Panoramas liegt in dessen ungewöhnlichem Format. Zusammengerollt ergibt das Panorama einen Zylinder von sechs Metern Länge und 2,4 Metern Durchmesser. Im November soll diese Rolle in einem speziellen Transportbehälter durch eine Türöffnung im ehemaligen Café Winkler aus dem Gebäude entfernt werden, das ja bekanntlich zum Museum auf dem Mönchsberg umgebaut werden soll. Voraussetzung dafür sind allerdings auch günstige Wetterbedingungen, um das in die Jahre gekommene Werk vor größeren Schäden zu bewahren. Danach wird das Sattler-Panorama im SMCA-Depot im ehemaligen Möbelhaus Harmath & Weilinger zwischengelagert und dabei fachgerecht restauriert. Währenddessen beginnen im Februar/März 2002 die Bauarbeiten in der ehemaligen Schalterhalle des Hauptpostamts 5010, die voraussichtlich bis Ende 2002 dauern werden.
In einer spektakulären Aktion wird das Sattler-Panorama dann durch eine Öffnung im Dach in das Gebäude gebracht und dort entrollt. Auf diesem endgültigen Ausstellungsort wird es dann ein weiteres Jahr lang restauriert. An neuem Ort und in neuem Glanz kann das Sattlerpanorama dann voraussichtlich 2003 besichtigt werden. Umzugsausstellung im Schalterbereich 5010. Bereits fertig gestellt ist der Schalterbereich des Postamtes 5010 Salzburg. Dort wird am Freitag, 19. Oktober, Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger um 11.00 Uhr einerseits den neu gestalteten Schalterbereich und andererseits eine Ausstellung über den "Umzug" und den zukünftigen Ausstellungsort des Sattler-Panoramas eröffnen.

 
Raoul Wallenberg-Ausstellung in Graz eröffnet
Graz (mag) - Unter großer Beteilung des öffentlichen Lebens wurde letzten Freitag, 12. Oktober, in der Religionspädagogischen Akademie, Georgigasse 85, durch Direktor Dr. Kurt Zisler und Bürgermeister Alfred Stingl in Anwesenheit von Vertretern aller Gemeinderatsfraktionen sowie VertreterInnen der ungarischen und der schwedischen Botschaft die Ausstellung "Lichter in der Finsternis - Raoul Wallenberg und die Rettung der Budapester Juden 1944/45" eröffnet.
Eine Initiative des Vereines "Perplex - Das Magazin für Jugendliche" hat es ermöglicht, diese beeindruckende und ergreifende Ausstellung über den schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg, der dank seiner Zivilcourage und seinem beispielgebenden Verhalten - unter anderem auch durch die Ausgabe von so genannten Schutzpässen - zum Überleben zahlreicher Budapester Juden zwischen 1944 und 1945 beigetragen hat, nun auch in der Stadt Graz zu zeigen.
Die Ausstellung informiert durch Briefe, Telegramme und Fotos über Raoul Wallenberg und seine Rettungsaktivitäten und gibt einen Überblick über die Geschichte Ungarns von 1933 bis 1945, die Verfolgung der ungarischen Juden und über andere helfende Persönlichkeiten.
Bürgermeister Stingl betonte die Wichtigkeit dieser Ausstellung, die "bei vielen, nicht nur jungen Menschen Interesse finden und Nachdenklichkeit auslösen möge", und hielt fest, dass diese Ausstellung in der "geschichtlichen Beurteilung des NS-Regimes und im Gedenken an die Opfer die Frage, die UNO-Generalsekretär Kofi Annan 1998 stellte, nämlich warum es so wenige Wallenbergs gebe, geradezu provoziert".
Einleitende Worte zur Ausstellungseröffnung sprachen Dr. Szabolics Szita, Leiter der ungarischen Auschwitz-Stiftung, sowie Christoph Gann, Richter in Thüringen, der "Lichter in der Finsternis - Raoul Wallenberg und die Rettung der Budapester Juden 1944/45" in der Bundesrepublik Deutschland initiierte und gestaltete. Seit 1994 ist die Ausstellung in zahlreichen deutschen Städte gezeigt worden. Umrahmt wurde die Eröffnung durch die Lesung des österreichischen Autors Robert Schindel und durch die "Yiddischen Troubadours".
Die Ausstellung, die unter anderem unter der Schirmherrschaft des mit dem Friedensnobelpreis 2001 ausgezeichneten Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Kofi Annan steht, ist Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr sowie an Samstagen gegen telefonische Voranmeldung bei Franz Kirnbauer (++43 / (0)316 / 83 72 03) zu sehen.

 
Das virtuelle Landeszeughaus, der Louvre und Rom
Österreichisches Produkt wird international bestens platziert
Graz (pts) - Der österreichische Firma mediaDesigner, international anerkannter Produzent für hochwertige Multimedia-Titel und -Dienstleistungen kann einen weiteren Erfolg verbuchen. Ein heute, Montag, anlässlich der Frankfurter Buchmesse mit dem deutschen Verlagshaus United Soft Media abgeschlossener Fünf-Jahresvertrag beinhaltet den Vertrieb der CD-ROM über das Grazer Zeughaus in der Produktlinie systhema von USM, die bereits Produkte wie DVD-ROMs über den Louvre in Paris, das antike Rom oder die Chronik der Weltgeschichte enthält.
Mit der Platzierung im Vertrieb mit internationalen Spitzenprodukten wie die CD-ROM über den Louvre ist es mediaDesigner gelungen, österreichisches Kulturgut in digitaler Form als Marke zu etablieren. Die Vereinbarung umfasst auch zukünftige Produktionen, wie eine CD-ROM über die Kelten, die bereits in Produktion ist oder weitere Produkte aus der Serie "Imperial Austria" mit Schwerpunkt auf österreichisches Kulturerbe.
Besonderes Interesse hat die CD-ROM über das Grazer Zeughaus wegen seiner "Prunk-Verpackung" erregt. Als Geschenk oder hochwertiges Bibliotheksexemplar kann neben der CD-ROM in der Standardverpackung auch eine spezielle Verpackung optional bestellt werden, die in edlem Buchleinen mit Prägedruck in limitierter Auflage hergestellt wird.
mediaDesigner ist eines der führenden Unternehmen im Bereich new Media Produktion und Multimedia-Technik. In der österreichischen Niederlassung in Graz wurden neben Produktionen für Kunden wie Levis, Trodat, AVL, diverse Landesaustellungen und Böhler Schweißtechnik auch die neue CD-ROM “arts & Culture" des multimedia readers.at produziert, die ebenfalls auf der Frankfurter Buchmesse erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Unites Soft Media ist ein seit der Gründung im Jahre 1994 erfolgreich im electronic-publishing Markt positioniert. Mit anspruchsvollen und innovativen Produkten wurde USM in kürzester Zeit zu einem der führenden Anbieter im deutschsprachigem Raum. Titel wie über den Louvre in Paris oder die gerade erschienene Produktion über das antike ROM zählen zu den Spitzenprodukten der weltweit angebotenen interaktiven medien.

 
Tibetausstellung auf dem Weg zu großem Besuchererfolg
Bis zum 28. Oktober noch Seminar und Multimedia-Show
St. Pölten (nlk) - Die Ausstellung „Geheimnisvolle Welt des alten Tibet“ auf Schloss Schallaburg steuert einem guten Ergebnis zu, was die Besucherfrequenz betrifft: Bisher wurden 123.648 Besucher gezählt, am vergangenen Wochenende kamen insgesamt 2.400 Interessenten.
Während in den Sommermonaten mehr Einzelbesucher – Touristen, Wachaubesucher und Gäste aus der Bundeshauptstadt – registriert wurden, gibt es jetzt wieder mehr Gruppenreisen, vor allem Schulen aus dem östlichen Bundesgebiet. Auf großes Interesse stoßen die Sonderveranstaltungen: Für das Bardo-Seminar am 20. und 21. Oktober und für die Multimedia-Show von Olaf Schubert am 27. und 28. Oktober liegen bereits zahlreiche Anmeldungen vor. Das Seminar befasst sich mit religiöser Kunst und Kultur im alten Tibet, in der Multimedia-Show gibt der Fotograf Olaf Schubert seine fotografischen Eindrücke wieder. Thema seiner beiden Vorträge: „Mit dem Fahrrad auf dem Dach der Welt“ und „Tibet, Land der Tausend Fahnen“. Anmeldungen sind bei der Ausstellungsleitung unter der Telefonnummer ++43 / (0)2754 / 6317 möglich.

 
Innsbrucker Künstler starteten nach New Orleans
Innsbruck (rms) - Die Chance, einen Monat lang in einem Atelier in New Orleans zu arbeiten, haben die Künstler Günther Gstrein und Andreas Paulic in diesem Oktober. Die beiden Innsbrucker werden im Rahmen des Kooperationsprojektes der städtischen Galerie im Andechshof und dem Fine Arts Department of New Orleans zudem eine eigene „Exhibition“ (24. Oktober bis 9. November) in der Stadt am Mississippi gestalten.
Vizebürgermeisterin Hilde Zach ließ es sich nicht nehmen, die beiden Künstler persönlich am Flughafen Innsbruck zu verabschieden und ihnen viel Erfolg für ihre Zeit in den USA zu wünschen. Der Dank Zachs galt auch der Firma Schenker, die wie bereits in den vergangenen Jahren die Logistik und die Transportkosten für die Bilder auf der Route Innsbruck – New Orleans/ New Orleans – Innsbruck übernommen hat.