Kultur und (Volks-)Musik
der Woche vom 29. 10. bis 04. 11. 2002

     
Neuer Rekord im Bank Austria Kunstforum
15.000ster Besucher innerhalb einer Woche bei Impressionismus-Ausstellung
Wien (ba) - Nur knapp eine Woche ist es her, da hatte Bundespräsident Thomas Klestil in Wien die Ausstellung "Impressionismus: Amerika - Frankreich - Russland" für eröffnet erklärt. Am 2. November konnte Ingried Brugger, die Direktorin des Bank Austria Kunstforums, bereits den 15.000sten Besucher begrüßen.
"Ebenso enthusiastisch wie die Kunstkritik, scheinen auch viele Menschen unsere große Impressionismus-Ausstellung anzunehmen" freut sich Kunstforum Wien-Chefin Ingried Brugger über den Ansturm auf die Bilderwelt von Claude Monet, Ilja Repin Merritt Chase und Co. "Es war offensichtlich längst überfällig, Impressionismus nicht nur als französisches, sondern als weltumspannendes Phänomen zu präsentieren."
Tatsächlich werden im Bank Austria Kunstforum bis 23. Februar 2003 erstmals die 'meist entlegenen Pole' des Impressionismus, Russland und Amerika, präsentiert. Die dabei getroffene Auswahl an Hauptwerken des amerikanischen und russischen Impressionismus wird ergänzt um eine kleine Gruppe französischer Bilder. Sie stehen stellvertretend für die zentrale Rolle Frankreichs, für die Entwicklung des Impressionismus und für das 'Mekka der Epoche', die Pilger- und Ausbildungsstätte der russischen und amerikanischen Maler.
Inspiriert von Frankreich, doch gleichzeitig in eigener Sache unterwegs, bemühten sich die Malerinnen und Maler Russlands und Amerikas um eine eigene impressionistische Sichtweise, einen unverwechselbaren Blick auf die Landschaften in denen sie lebten und arbeiteten, die Menschen und deren Tun - vom einfachen Alltag bis hin zu den großen Persönlichkeiten der Zeit.
Die Ausstellung im Bank Austria Kunstforum zeigt, wie amerikanische und russische Künstler die neue französische Kunst verarbeitet haben. Dabei ist es der innovative Blick auf das französische Geschehen, der, gepaart mit den jeweils nationalen Voraussetzungen einer hoch entwickelten Freilichtmalerei sowie dem Vorhandensein eines qualitativ wie quantitativ beachtlichen Malerpotentials, in beiden Ländern zu einer Blüte des Impressionismus geführt hat. Eigenarten, die sich auch in der Fotografie widerspiegeln, die sich zeitgleich entwickelt hat und die in der Ausstellung ebenfalls mit russischen und amerikanischen Beispielen vertreten ist.
   
Moser: 100.000 Euro für Pfingstkonzerte 2003 in Melk
Fördervereinbarung sichert Internationale Barocktage bis ins Jahr 2007
St. Pölten (nöi) - Niederösterreich ist ein Land reich an kulturellen Veranstaltungen und Bauwerken. Dadurch wird jährlich eine Unzahl von Touristen in unser Land gelockt und auch die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher selbst profitieren vom umfangreichen Kulturprogramm. In Melk, dessen Aushängeschild und Wahrzeichen das barocke Stift ist, haben sich in den vergangenen Jahren die Pfingstkonzerte als Internationale Barocktage weit über die Grenzen des Landes hinaus einen Namen gemacht. In einer nun zwischen dem Land Niederösterreich und der Stadt Melk abgeschlossenen Vereinbarung für die Jahre 2003 bis 2007 wurde eine jährliche Förderung für diese Veranstaltungsreihe genehmigt, so LAbg. Karl Moser.
So stellt das Land Niederösterreich für das Jahr 2003, in dem die Pfingstkonzerte ihr 25-Jahr-Jubiläum mit einem besonderen Jubiläumsprogramm begehen, insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung. Für die kommenden Jahre beträgt die Förderung je 80.000 Euro. Damit kann auch weiterhin dem Publikum höchste Qualität in einem eindruckvollen Rahmen geboten werden, so Moser.
Niederösterreich bietet mit seinem Radwegenetz, den Themenstraßen wie der Weinstraße, seinen Baudenkmälern, seinem Kulturprogramm, seinen 2 Nationalparks und seinem Angebot im Wellnessbereich ein vielfältiges Angebot für Touristen. Mit diesen Investitionen können wir gerade durch die EU-Erweiterung wichtige Chancen in diesem Bereich nutzen und den Arbeitsplatz Niederösterreich absichern, betont Moser.
   
Jüdische Kulturwochen mit Musik, Literatur und Ausstellung
Itzig Manger-Abend am Dienstag im Jüdischen Museum =
Wien (rk) - Lieder und Texte des jiddischen Lyrikers und Erzählers Itzig Manger sind am Dienstag (05. 11.) 19.30 im Jüdischen Museum zu hören. Der Abend im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen wird von dem polnischen Chansonnier und Regisseur Andre Ochodlo gestaltet, der gemeinsam mit polnischen Musikern den Liedpart bestreitet. Christoph Wagner-Trenkwitz trägt Gedichte von Itzig Manger vor; Karten: 10 EUR


Weitere Veranstaltungen der Jüdischen Kulturwochen, die bis 5. Dezember eine Reihe von Musik- und Literaturabenden, sowie eine Ausstellung präsentieren:

10. bis 28. November, Jüdisches Museum
Eröffnung: 10. November, 11 Uhr
Ausstellung "Eine Nacht und ein Tag"
Ein Protokoll in Form einer Installation: die "Reichskristallnacht" als Anfang vom Ende des jüdischen Wien

Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr, Jüdisches Museum
Amber Trio und der Labor Chor
Das Amber Trio als Hausensemble des Jüdischen Museums und der nach dem heute weitgehend vergessenen Komponisten Josef Labor benannte Chor spielen und singen Werke von Labor, weiters Kompositionen von Mendelssohn-Bartholdy, Franz Schubert, Franz Schmidt und Johannes Brahms; Karten; 10 EUR

Montag, 18. November, 19.30 Uhr, Jüdisches Museum
Spanien in Wien
Klaus Höring liest spanische Gedichte aus dem 11. und 12. Jahrhundert, Rami Langer präsentiert dazu religiöse Musik aus dem Sefardischen Tempel in Wien; Eintritt: 10 EUR

Donnerstag, 21. November, 19.30 Uhr, Jüdisches Museum
Nur wenn ich lache
Buchpräsentation einer bei dtv erschienenen Anthologie jüdischer Prosa von AutorInnen der zweiten Generation aus aller Welt Es lesen die beiden Herausgeberinnen Olga Mannheimer und Ellen Presser, Moderation: Mercedes Echerer; Eintritt frei

Mittwoch, 27. November, 19.30 Uhr, Jüdisches Museum
Der jüdische Einfluss auf das Wienerlied
Ein Abend mit Herbert Prikopa; Karten: 10 EUR
Donnerstag, 5. Dezember, 19.30 Uhr, Jüdisches Museum
Trio-Abend
Kammermusik von Schubert und Mendelssohn-Bartholdy mit Werner Hink (Violine), Jasminka Stancul (Klavier) und Roger Salander (Klarinette); Karten: 10 EUR

Weitere Informationen: http://www.jmw.at/
   
Generalprobe zum Innsbrucker Neujahrskonzert 2003 wieder öffentlich zugänglich
Innsbruck (rms) - Das Jahr 2002 neigt sich dem Ende zu und die Vorbereitungen anlässlich des Jahreswechsels laufen bereits. Das Tiroler Symphonieorchester, das traditionell am 1. Jänner sein bereits jetzt ausverkauftes Neujahrskonzert gibt, öffnet wieder am Silvestertag, dem 31. Dezember um 10 Uhr, im Congress Innsbruck (Saal Tirol) die Generalprobe für sein Publikum. Das Motto des diesjährigen Neujahrskonzertes unter der Leitung von Musikdirektor Georg Schmöhe lautet "Mit Johann Strauß auf Hochzeitsreise durch Deutschland". Unterstützt wird das Tiroler Symphonieorchester Innsbruck dabei von den Wiltener Sängerknaben unter Johannes Stecher. Die Karten sind ab sofort bei der Innsbruck Information, Burggraben 3, Telefon 53 56 erhältlich. Eintritt: 15 EUR, Schüler und Studenten erhalten eine 30-prozentige Ermäßigung.
   
In Sölden fliegt Hannibal und Pisten Bullys tanzen
Hannibal setzt auf Maschinenkraft und Naturgewalt
Sölden - Bergewelt- Gegend der Kontraste. Leise rieselt der Schnee, donnernd brechen Lawinen zu Tal. Ein stilles Gletscherbächlein schlängelt sich durchs Geröll, mit ohrenbetäubendem Tosen stürzt der Wildbach hinunter. Am Gipfel der 20m hohen Pyramide, die am Rettenbachgletscher für das Stück Hannibal- Bulls over Sölden errichtet wurde, steht ein gewichtiger Musiker mit einer Basstuba und eröffnet mit leisen, tiefen Tönen das Schauspiel von Hannibals Alpenquerung.
Höhepunkt der Inszenierung ist 60 intensive Minuten später die Schlacht bei Zama. Moderne Popmusik, Skidoos, Motocrossmaschinen, 24 Pisten Bullys und die knatternde Bell 212 des Österreichischen Bundesheeres ein B25 Bomber und ein historischer Jagdflieger sorgen für einen lautstarken Gegenpol zum stillen Beginn der Aufführung. Regisseur Hubert Lepka stellt dem Stück einen Prolog voran, welcher vom Untergang Trojas handelt.
Aus heiterem Himmel tauchen unerwartet 4 BASE Jumper auf, die mit Lichtgeschwindigkeit der Erde zurasen. Im Eisbruch des Rettenbachgletschers erscheint Venus, vom Erzähler Harald Krassnitzer erfährt der Zuschauer, dass Venus den Trojaner Aeneas rettet und ihn mit der Gründung Roms beauftragt. Dieser verirrt sich und landet in Karthago, erfreut sich dieser prächtigen Stadt. Er glaubt dies sei Rom und verliebt sich in Königin Dido. Venus rast und schwebt auf einem 30 m langen Seil am Hubschrauber hängend spektakulär am Campus ein, der unmittelbar vor der Pyramide erbaut wurde. Sie stellt Aeneas mit den Worten zur Rede: „Ich sagte - gründe Rom, nicht heirate dies Kuh!“ Königin Dido begeht Selbstmord- Rom wird gegründet und steigt zur Weltmacht auf, wird Karthagos Erzfeind. Historisch exakt wird dann Hannibals Wirken rund um das Mittelmeer erzählt, dargestellt mit modernen Mitteln. In der Parabel um Macht, Liebe, Geld und Intrigen mutieren Skilehrer zu Kriegern, tonnenschwere Pisten Bullys spielen die Rolle der Kriegselefanten mit einer unvorstellbaren Grazie, welche man nie erwartet hätte. In diesen Szenen spiegelt sich die Vorliebe des Regisseurs für technische Inszenierungen und tänzerische Einlagen wieder. Das Stück ist in insgesamt 10 „Theaterbilder“ gegliedert, die abwechselnd in der Weite des Gletschers und auf der publikumsnahen Pyramide gespielt werden.
Überall in dieser sechs Quadratkilometer großen Naturbühne des Rettenbachgletschers spielen sich Szenen ab. Fast scheint es so, dass dieser Gletscher für dieses Freilufttheater gebaut worden wäre. Als Zuseher kommt man mit dem Schauen nicht mehr nach: Der an Pointen reiche Text des Autors Joey Wimplinger entlockt den Zusehern an vielen Stellen einen lautstarken Lacher. Das Drama wird zudem immer wieder von „Karthago TV“ unterbrochen, um mit aktuellen Meldungen und Interviews im Studio die Geschichte der großen, weiten Welt näher zubringen. Schon damals- aber heute noch mehr- bestimmen Medien was Sieg, was Niederlage ist. So wird auch die Entscheidungsschlacht bei Zama schon vor dem Kampf zum großen Auftritt des Römers Scipio. Hannibal will das Blutvergießen vermeiden und fordert Scipio zum TV Duell. Hannibal unterbreitet ihm ein Friedensangebot, das Scipio ablehnt und ihn zur Entscheidungsschlacht fordert. Hannibal kontert: „Wir müssen das nicht wirklich tun- gleich wer gewinnt, alles wird wie vorher sein. Die nennen`s bloß Entscheidungsschlacht, damit sie nachher etwas haben, wo sie etwas entscheiden können. Wir entscheiden nichts!“
Auf der Bühne ist die Schlacht bei Zama der absolute Höhepunkt der Aufführung. Laut, wild, Schnee bläst den Zusehern ins Gesicht, niemand kann den Überblick bewahren. Dann wird`s ruhig und melancholisch im Theater. Aus dem Hintergrund fordert die angenehme Stimme des Sprechers Harald Krassnitzer: „Niemand sieht zum Himmel, weil am Himmel nichts geschieht!“ Die Köpfe der rund 4000 Zuseher fallen ins Genick und sie starren zum Himmel. Hannibal, der im Stück sein Leben mit Gift beendet, schwebt kopfüber am Helikopter hängend davon. Der sichelförmig leuchtende Mond als natürliche Beleuchtung für den theatralischen Abgang. Die applaudierenden Zuschauer schließen langsam den Mund und verlassen mit Gänsehaut am Rücken die Bühne. Sie waren Zeugen einer geschichtsträchtigen Aufführung, die jede Menge Stoff zum Weitererzählen hergab. Informationen: http://www.karthago.tv (Ernst Lorenzi).
   
"Armut" im Historischen Museum der Stadt Wien
Wien (rk) - Die "Armut" hat sich das Historische Museum der Stadt Wien zum Thema einer Ausstellung genommen, die von 31. Oktober 2002 bis 2. Februar 2003 zu sehen ist. In Zusammenarbeit mit der Caritas und der Österreichischen Armutskonferenz geht die Ausstellung der Armut nicht nur als historischen Phänomen vergangener Jahrhunderte nach, sondern thematisiert sie auch im Zusammenhang mit unserer heutigen Gesellschaft. Elf Prozent der Österreicher sind nach europäischen Kriterien als arm anzusehen, global ist die Armut auch heute eine traurige weltweite Erscheinung. Die Ausstellung beleuchtet die Armut aus verschiedenen Sichtwinkeln, sie fragt nach den Armutsfallen von einst, nach der Entwicklung der städtischen Armenfürsorge, nach den politischen Ansätzen zur Linderung der Not in den sozial schwachen Schichten, nach den Gründen für das Aussteigertum und der Obdachlosigkeit, aber auch nach den karitativen Einrichtungen, die sich um die Not der Randgruppen unserer Gesellschaft kümmern. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr, Eintritt: 3,60 EUR, zahlreiche Ermäßigungen.
Belegt wird das Thema durch Versatzstücke der Armut aus verschiedenen Zeiten wie auch durch die künstlerische Annäherung an die Thematik, die ein anschauliches Bild der Armut in Vergangenheit und Gegenwart gibt. Die Architektur der Ausstellung wurde von obdachlosen Mitarbeitern mitgestaltet, die damit auch ihren eigenen Zugang zum Thema einbrachten. Ein Lichtblick am Horizont: Einer der Mitarbeiter fand über diese Arbeit auch eine ständige Anstellung in einer Tischlerei.
Die Themenkreise der Ausstellung reichen von der Mittellosigkeit über die Heimatlosigkeit und den Verlust der Würde bis hin zur Auswegslosigkeit und zur Schonungslosigkeit, der die Armen ausgesetzt sind, und schließlich zur Frage des fehlenden Daches über dem Kopf, der Obdachlosigkeit. Das künstlerisch formulierte Bild der Not findet sich in der Auseinandersetzung von Künstlern wie Callot, Ribera, Rembrandt, Waldmüller, Ranftl, Raimund, Nestroy, Kollwitz oder Picasso wieder, die Not und Elend eindrucksvoll visualisieren. Neben der materiellen Armut will die Ausstellung auch auf die seelische Verarmung in Gestalt der Wohlstandsverwahrlosung oder der zunehmenden Austrocknung sozialer Kontakte hinweisen. Weiters wird auch das kirchliche Armutsideal und die Rolle der Bettelorden beleuchtet. Neben der zentralen Schau im Haupthaus am Karlsplatz sind auch die Virgilkapelle und Schuberts Sterbewohnung in das Ausstellungsthema eingeschlossen.

Begleitprogramm zur Ausstellung
Zur Ausstellung gibt es auch ein vielfältiges Begleitprogramm, beginnend mit der Musiktheaterproduktion "Bill oder Die 7 Aspekte der Armut" von Alexander Kukelka bis hin zu Diskussionen, Lesungen und speziellen Führungen.
Mit "Bill oder Die 7 Aspekte der Armut" setzt sich Alexander Kukelka mit seinem Team mit dem Problem der digitalen Revolution und der Armut durch Globalisierung auseinander. Er stellt die Frage nach der Rolle von Profitgier, Machtstreben und Ausbeutung unter den Mantel des Neoliberalismus in Form einer bitterbösen musikalischen Groteske über menschliche Träume und Sehnsüchte in einer zunehmend unwirtlichen High-Tech-Welt. Aufführungstermine sind der 7., 9., 10., 14., 15., 16. und 17. November jeweils um 20 Uhr. Nach der Aufführung am 10. November findet eine Podiumsdiskussion zu dem Thema statt.
Im Rahmen des weiteren Ausstellungsprogramms lesen u.a. Christine Nöstlinger "iba de gaunz oamen Leit" (28. November, 18 Uhr) und Kurt Bergmann aus seinem soeben erschienenen Buch "Mein Licht ins Dunkel" (12. Dezember, 18 Uhr), Rudolf Buczolich und Elisabeth Ofenböck präsentieren einen Streifzug durch die populäre Armutsliteratur unter dem Titel "Und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte ..." (19. Dezember, 18 Uhr).
Weitere Informationen: Historisches Museum http://www.museum.vienna.at
   
Die Murinsel schwimmt
Acconci-Insel am Donnerstag Vormittag problemlos zu Wasser gelassen
Graz (mag) - Und sie schwimmt doch! Am Donnerstag (31. 10.) Vormittag wurde der Unterbau der "Murinsel" in einer blitzschnellen Aktion erfolgreich vom Trockendock aus ins Wasser gelassen. Der niedrige Wasserspiegel hat das Einschwimmen des Unterbaus bislang verhindert. Der heutige Anlauf war jedoch von Erfolg gekrönt und das 170 Tonnen schwere Objekt hat problemlos seinen Platz in der Mur gefunden.

Acconci-Insel
Viele Zaungäste und PassantInnen bestaunten seit Tagen die Bemühungen, die gestern und heute intensiviert wurden: Ein Bagger hat eine Staumauer aus Felsbrocken errichtet, ein Kran entfernte Steine und mit Hilfe von Hubmaschinen gelang es schließlich, die Insel sachte ins Wasser zu lassen. Montag wird mit den Aufbauarbeiten begonnen und damit geht es bei einer der derzeit spannendsten Baustellen rasch voran. Das Projekt von Vito Acconci umfasst neben einem Amphitheater ein Café, einen Kinderspielplatz und einen öffentlichen Raum für Kunst, Abenteuer und Kommunikation.

Wie geht es weiter?
Anfang Dezember wird die Insel 50 bis 100 Meter flussaufwärts gezogen, wo sie dann endgültig befestigt wird. Durch die Insel und die Murpromenade wird die Mur den BürgerInnen und BesucherInnen der Stadt Graz näher gebracht und bringt eine weitere Aufwertung der Lebensqualität.
   
Chinesische Oper im Landestheater
Einmaliges Sondergastspiel des Taipei Liyuan Chinese Opera Theater am 9. Nov. 2002, 19.00 Uhr
Salzburg - "Lebe wohl, meine Geliebte / Der Falke mit den goldenen Flügeln" – So poetisch lauten die Titel der beiden Teile dieses grandiosen Opernabends der Extraklasse. Die Mischung aus Gesang, Tanz, Musik, Pantomime, Akrobatik und Clownerie ist ein beeindruckendes Zeugnis einer dreitausendjährigen Tradition, die auch außerhalb Chinas viele Bewunderer hat. So riß die Truppe auf ihrer Tournee durch Deutschland das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin und die Presse zu hervorragenden Kritiken. Die Süddeutsche Zeitung lobte: "...viel Witz und Komik, daß es eine Freude war … Akrobatik pur, technisch brillant, optisch fesselnd... Der tosende Beifall kam von Herzen".