WK-Bundestagung 2003 in Graz  

erstellt am
17. 10. 03

Neue Generation der Wirtschaft in der neuen Wirtschaftshaupstadt
Wien / Graz (pwk) - 700 Teilnehmer verwandelten die Grazer Stadthalle vom 9 bis 12. Oktober in Österreichs Zentrum der neuen Generation in der Wirtschaft. Die Kulturhauptstadt war plötzlich auch Wirtschaftshauptstadt in der die Jungunternehmer Druck für ihre Anliegen machten. Aus gutem Grund, so der Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft, Peter Lehner: "Wir junge Unternehmer sind der Wachstumsmotor in Österreich, wir bringen Leistung und neue Jobs". Das wurde jetzt auch wissenschaftlich bestätigt. Nach einer Studie des Instituts für Volkswirtschaft an der Universität Klagenfurt schafft ein neues Unternehmen 6,8 Arbeitsplätze - im Unternehmen selbst und in der gesamten Wirtschaft.

Die Bundestagung war Treffpunkt prominenter Gäste: Zuerst ein Mann, den man bei Unternehmern nicht vermutet hätte: Die Junge Wirtschaft hatte für eine pointierte Debatte einen Oskar gewonnen. Und nicht irgendeinen, sondern Oskar Lafontaine. Europas Paradelinker war sich im Rahmen einer Debatte zum Thema Innovation durchaus auch einig mit den Jungunternehmern. Es muss Startvorteile für die jungen Unternehmen geben, weil von ihnen die nötige Innovation ausgeht.

Nicht nur die Diskussion war gut besucht, sondern auch die Seminare vor Ort, zu allen Bereichen, die für junge Unternehmer wichtig sind: Kapital, Betriebsnachfolge, Marketing, ein Crashtest für Start-Ups und, und, und...

Dann das "Future Forum". Die Minister Martin Bartenstein und Karlheinz Grasser sowie der steirische Finanz- und Wirtschaftslandesrat Herbert Paierl waren zu Gast und konnten von der Jungen Wirtschaft zu interessanten Zusagen bewegt werden. Vor allem Grasser hat einiges konkret versprochen: Abschaffung der Mindest-KöSt für Gründer sowie die Finanzierung des Double-Equity-Fonds. Zur Forderung der Jungen Wirtschaft, die Freibeträge zur Erbschafts- und Schenkungsteuer bei Betriebsübergaben innerhalb der Familie auf eine Million Euro anzuheben, versprach Grasser noch mehr, nämlich eine völlige Neugestaltung. Demnach wird es künftig bei Betriebsübergaben keine Erbschafts- und Schenkungssteuer mehr geben. Bartenstein zeigte sich offen für die (Mit-)Finanzierung einer breit angelegten Jungunternehmer-Kampagne und Paierl macht die Steiermark jetzt zum Vorreiter in Österreich, was die Gleichstellung von Gründern und Nachfolgern im NEUFÖG betrifft.

Schließlich der festliche Abschluss der Bundestagung. Nach drei Tagen harter Arbeit für die Interessen der Jungunternehmer in der Wirtschaft wurde gefeiert. Bei der "Galanacht der Unternehmer" in der Grazer Stadthalle trafen die Jungunternehmer auf hohe Prominenz aus Wirtschaft und Politik.

Junge Unternehmer haben große Chancen in der neuen, erweiterten EU, war sich Außenministerin Benita Ferrero-Waldner, sicher. Wer genauer nachlesen will, wie das geht, für den gibt es jetzt den "Discover Europe" der Jungen Wirtschaft", ein Handbuch als Kompass für die neuen Märkte. Das blieb nicht das einzige neue Produkt, das die Junge Wirtschaft präsentierte: Der Relaunch von www.jungewirtschaft.at bringt jetzt das innovativste österreichische Jungunternehmerportal ins Netz.

Der Präsident der weltweiten Jungunternehmer-Organisation, Junior Chamber International (JCI), der Amerikaner Bruce Rector, nutzte seinen Auftritt in der Heimat des "Governators": Die Jungunternehmer sollten von der Erfolgstory Arnold Schwarzeneggers lernen: ein klares Ziel vor Augen haben, den Weg unbeirrt gehen, dann schafft man´s auch.

Ein Management-Wettbewerb auf der Bühne brachte glückliche Gewinner: Franz Brunner und Alexander Neufeld von der Eventagentur Armstrong Business Events gewannen eine "Weltwirtschaftsreise" zu den Schaltstellen der internationalen Wirtschaft: Es geht zuerst nach London, dann nach New York, schließlich nach San Francisco und Singapur. Ausgewählt wurden die Sieger vom Publikum via SMS-Voting, gesponsert von A1 mobilkom, und einer Prominenten-Jury aus WKÖ-Generalsekretär Christian Domany, Telekom-Austria-Vorstand Rudolf Fischer, Microsoft-Österreich-Chef Andreas Ebert, Mobilkom-Vorstand Alfred Gattringer, OMV-Direktor Wolfgang Ernst und Erste Bank-Direktor Michael Ikrath.
     
zurück