Burgenland: Legislaturperiode ohne Neuverschuldung  

erstellt am
14. 10. 03

Der Burgenländische Landtag beginnt seine für zwei Tage anberaumte Debatte über den Landeshaushalt 2004
Eisenstadt (bvz.at) - Das von LR Helmut Bieler (S) vorgelegte und in der Landesregierung mit den vier SPÖ- und drei ÖVP-Stimmen einhellig beschlossene Budget ist bereits der vierte Haushaltsplan in Folge, der ohne Neuverschuldung auskommt. Der SPÖ-Landespartei- vorstand hat sich am Montag (13. 10.) dafür ausgesprochen, diese Budgetpolitik bis zum Ende der Legislaturperiode 2005 fortzusetzen, berichtete SPÖ-Klubobmann Christian Illedits nach der Sitzung.

Die Landesregierung unter LH Hans Niessl habe seit ihrem Start keinen Euro mehr ausgegeben als eingenommen, betonte der SPÖ-Klubchef. Für die Haftungen des Landes in der Causa Bank Burgenland habe man eine "intelligente Lösung" gefunden. Sie sollen bekanntlich außerbudgetär bewältigt werden, indem jene Haftungsansprüche, die nach Abzug des Erlöses aus dem Verkauf der Bank offen bleiben, über eine Landesimmobiliengesellschaft bedient werden.

Die Politik der Bundesregierung bringe das Land aber doppelt unter Druck, kritisierte Illedits. Einerseits seien die Einnahmen aus gemeinschaftlichen Steuerabgaben zurückgegangen, andererseits wolle der Bund immer mehr Lasten auf die Länder und Gemeinden überwälzen.

"Wir verlangen, dass der Bund einen anderen Kurs einschlägt", so der SPÖ-Klubchef. Eine steuerliche Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen sei dringend notwendig, auch im Interesse einer Ankurbelung der Nachfrage. Eine Steuerreform dürfe aber nicht noch einmal auf Kosten der Länder erfolgen. "Die Länder haben schon überproportional zur Entlastung des Bundeshaushalts beigetragen."

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