Faymann: Bewohner wirken an Kunst-Gestaltung ihres Wohnhauses mit  

erstellt am
14. 10. 03

Matt Mullican-Kunstwerke für Buwog Wohnbau präsentiert
Wien (rk) - Bei der Errichtung der Wienerberg City ist der interessante Versuch gestartet worden, ein Kunstwerk unter Einbeziehung der zukünftigen Bewohner zu schaffen. Der New Yorker Künstler Matt Mullican hatte die künftigen Mieter des Buwog-Teils der Wienerberg City eingeladen, Gegenstände des täglichen Gebrauchs zur Verfügung zu stellen. Von diesen Gegenständen - sie reichen von Schlüsseln über Roller-Skater bis zu Turnschuhen - wurden unter der künstlerischen Obhut von Matt Mullican Abgüsse erzeugt. Letztendlich wurden zehn als Reliefs bzw. Skulpturen ausgeformte Aluminiumplatten entwickelt, die das Wohnprojekt zieren. "Damit steht Kunst nicht als Gegensatz zum Wohnen, sondern das Kunstwerk wird zum Bestandteil der Lebensgewohnheiten der Bewohner", erklärte Wohnbaustadtrat Werner Faymann, der selbst einen Bauarbeiterhelm für das Kunst-Projekt beitrug. "Dieser Helm steht als Erinnerung für die Arbeiter, die Wohnprojekte, wie die Wienerberg City erst ermöglichen."

Das Wohnprojekt "Hängende Gärten"
Der Spatenstich für das Buwog-Wohnprojekt "Hängende Gärten" war im Dezember 2001. Es ist Teil der "Wienerberg City", einem neuen Favoritner Bezirksteil mit mehr als 1.200 Wohnungen. Im Juli 2003 sind die ersten Mieter in ihre neuen Wohnungen eingezogen. Die von Architekten Lautner geplanten 101 Wohnungen sind zwischen 33 und 109 m² groß und sind südseitig orientiert. Gemeinschaftsräume und Wintergärten dienen der Kommunikation der Bewohner. Ein zentraler Grünraum im Gebäude verbindet die unterschiedlichen Bauteile.

Die "hängenden Gärten" charakterisieren das Bepflanzungskonzept. Die Kletter- und Rankgewächse, Rosen- und Kräutergärten werden von den Bewohnern gepflegt. Dachgärten ergänzen das großzügige Grünangebot.

Die Stadt hat die Errichtung der 58 Mietwohnungen mit 1,6 Millionen Euro aus Wohnbauförderungsmitteln gefördert. Die 43 Eigentumswohnungen sind frei finanziert. Die Gesamterrichtungskosten liegen bei 5,6 Millionen Euro.
     
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