OMV: Übernahme der Avanti-Tankstellen abgeschlossen  

erstellt am
03. 11. 03

OMV Tankstellennetz um 139 Stationen vergrößert – Weiterführung der Marke Avanti in Österreich
Wien (omv) - Die OMV, Zentral- und Osteuropas führender Öl- und Erdgaskonzern, hat den Erwerb von 139 Stationen des österreichischen Tankstellenunternehmens Avanti abgeschlossen. Das Closing fand am 30. Oktober 2003 mit Übernahmewirkung 31. Oktober 2003 statt. Der Kaufpreis betrug rund 40 Mio EUR. OMV Generaldirektor-Stellvertreter Gerhard Roiss: "Wir werden in Österreich die starke und gut positionierte Marke Avanti weiterführen und dabei ein kundenfreundliches Bedienungskonzept konsequent umsetzen." In Österreich wird damit eine klare Zweimarkenstrategie verfolgt. "Wir versorgen unsere Kunden selbstverständlich auch bei Avanti mit höchster Produktqualität - sowohl bei Treibstoffen als auch bei Motorölen," so Roiss. Die für Avanti-Kunden etablierte Kooperation zwischen Avanti, ÖAMTC und easybank AG bleibt bestehen.

Konsequentes Wachstum in Zentral- und Osteuropa
Die Akquisition bringt der OMV einen Mengenzuwachs in ihren wichtigsten Absatzmärkten. Überdies optimiert das Unternehmen die Versorgungsposition ihrer Raffinerie Schwechat, da sich die neuen Stationen in deren Versorgungskreis befinden.

Mit dem Abschluss der Avanti-Übernahme vergrößert die OMV ihr Tankstellennetz auf insgesamt 1.767 Stationen. 108 der erworbenen Tankstellen befinden sich in Österreich, wo die OMV nunmehr über 632 Stationen und einen Marktanteil von 24% verfügt. In Tschechien erhöht sich die Tankstellenzahl der OMV um 11 auf 141, der Marktanteil beträgt nunmehr 10%. In der Slowakei vergrößert sich das Netz um 20 auf 95 Tankstellen, was einen Marktanteil von 15% bedeutet. In Tschechien und der Slowakei werden die übernommenen Avanti-Tankstellen überwiegend als OMV Stationen weitergeführt.

Die österreichische Avanti Tankstellenbetriebs Gesellschaft m.b.H. (ATBG) wird als 100%-Tochter der OMV Aktiengesellschaft weitergeführt. Als neuer Geschäftsführer der ATBG ist Hubert Andreas Thurner, bisher Leiter des internationalen Asset Managements der OMV, für die Performance der Marke Avanti in Österreich verantwortlich.

OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von 7,08 Mrd EUR und einem Mitarbeiterstand von 5.828 im Jahr 2002 sowie einer Marktkapitalisierung von rund 2,8 Mrd EUR ist die OMV Aktiengesellschaft das größte börsenotierte Industrieunternehmen Österreichs. Als führendes Erdöl- und Erdgasunternehmen Zentral- und Osteuropas ist der OMV Konzern im Bereich Raffinerien und Marketing (R&M) in 12 Ländern tätig, mit dem Ziel den Marktanteil 2001 bis 2008 auf 20% zu verdoppeln. Im Bereich Exploration und Produktion (E&P) ist die OMV in 16 Ländern auf vier Kontinenten aktiv und will die geförderte Öl- und Erdgasmenge bis 2008 auf 160.000 boe/d verdoppeln. Im Bereich Erdgas verfügt die OMV über Speicher, ein 2.000 km langes Leitungsnetz und transportiert jährlich 31 Mrd m³ in Länder wie Deutschland oder Italien. Die OMV besitzt integrierte Chemie- und Petrochemiebetriebe und ist zu 25% an Borealis A/S, einem der weltweit führenden Polyolefin-Produzenten beteiligt. Weitere wichtige Beteiligungen: 50% an der EconGas GmbH, 45% am BAYERNOIL-Raffinerieverbund, 9% an der ungarischen MOL, sowie 25,1% an The Rompetrol Group, dem größten privaten Ölunternehmen Rumäniens.

OMV in Zentral- und Osteuropa
Die OMV will bis 2008 ihren Marktanteil in Zentral- und Osteuropa von 12% auf 20% erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, will sie sich zur führenden Marke im Tankstellen- und Kundengeschäft entwickeln. Das Expansionsgebiet konzentriert sich dabei auf den Donau-Korridor vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. In dieser Region von rund 100 Mio Einwohnern besteht der größte europäische Wachstumsmarkt, dessen Dynamik der OMV Konzern mit einer expansiven Qualitäts- und Convenience-Strategie nützen will. Die OMV Tankstellen dienen den mobilen Kunden als multifunktionale Dienstleistungszentren. Mit VIVA Shops, Vienna Cafés und modernen Autowaschanlagen bietet die OMV ihren Kunden optimale Dienstleistungsqualität, vom Treibstoff bis zu frischem Obst und Gebäck sowie bestem gastronomischen Service. Im Oktober 2003 betreibt die OMV in Zentral- und Osteuropa insgesamt 1.767 Stationen, davon 632 in Österreich und 1.135 in anderen Ländern.
 
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