»Wollen das Burgenland zum österreichischen Innovationsland machen«  

erstellt am
30. 10. 03

Eine Maßnahmenreihe des TZE soll die regionale Wirtschaft fördern und Innovation vorantreiben
Eisenstadt (blms) - Das Technologiezentrum Eisenstadt (TZE) hat im Rahmen eines österreichweiten Wettbewerbes wieder ein Projekt gewonnen. In den nächsten drei Jahren ist eine Reihe von Maßnahmen geplant, um die Entwicklung der regionalen Wirtschaft zu fördern und Innovation voranzutreiben. Das Projekt trägt den Titel "B-Quadrat next step". Dabei sollen erfahrene Unternehmer und Manager Firmengründern mit Geld und Erfahrung helfen.

An innovativen Ideen mangelt es im Burgenland nicht. Junge Unternehmer haben zwar meist gute Ideen, aber wenig Geld und Know-how. Hier setzt auch ein Schwerpunkt des Innovationsnetzwerkes Burgenland an, „denn für viele Newcomer ist eine Finanzierung mit Krediten nicht immer möglich“, berichtet DI Wolfgang Rupp vom Technologiezentrum Eisenstadt. Sogenannte "Business Angels", erfahrene Unternehmer, sollen hier helfen, indem sie sich an neuen Betrieben beteiligen und Geld sowie Know-How einbringen. Er sucht nun im Burgenland derartige private Investoren. „Unser Ziel ist es, Business Angels mit UnternehmerInnen und GründerInnen mit neuen Ideen zusammen zu bringen, und dadurch mehr erfolgsversprechende Geschäftsideen umzusetzen“, so Rupp. „Business Angels bringen Geld ein, vor allem Erfahrung, wie mit dem Finanzmarkt umgegangen werden soll“, erklärt Dr. Peter Adler, Business Angel und Gesellschafter mehrerer IT- und Internet-Start up’s. Das Problem sei aber, so Adler, dass das Business Angel Netzwerk regional nicht genug verankert ist. Der Aufbau eines Business Angel Netzwerkes ist daher ein Maßnahmenschwerpunkt.

„Wir wollen das Burgenland zu dem österreichischen Innovationsland machen“, sagte Landeshauptmann Hans Niessl bei der Vorstellung des Projektes. Derzeit arbeiten 8,8 Prozent aller Beschäftigten im Burgenland in der IT- Branche – Ziel sei, diese Zahl zu erhöhen. Dieses Ziel könne nur erreicht werden, wenn es in der burgenländischen Wirtschaft noch mehr Kooperation und Partnerschaft sowie eine noch stärkere Vernetzung gebe, ist Niessl überzeugt. Eine gute Möglichkeit seien die Business Angels. „Vor allem kleine und mittlere Unternehmen benötigen Unterstützung bei der Umsetzung ihrer innovativen Geschäftsideen“, meint Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl. Chancen, die sich durch moderne Technologien gerade für KMU’s auch in entlegeneren Gebieten bieten, würden zu wenig genutzt. Mit den Business Angels werde den Unternehmen der rote Teppich ausgerollt, so Steindl.

Neben den Business Angels bietet das Technologiezentrum Eisenstadt noch weitere Schwerpunkte bei der Unterstützung neuer Geschäftsideen. Für Interessierte steht auch eine eigene Homepage zur Verfügung. Ansprechpartner sind die Mitglieder des Innovationsteams Burgenland. Diese sind im Technologiezentrum Eisenstadt und in jeder Regionalstelle der Wirtschaftskammer Burgenland zu finden.
 
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