Kärnten und Veneto kooperieren beim Schutz ihrer Wasserressourcen  

erstellt am
30. 10. 03

LR Rohr startete Interreg Projekt „Wasserressourcen Westliche Karnische Alpen“ – Expertentagung in Kötschach/Mauthen
Klagenfurt (lpd) - Mit der Sicherung der Wasserressourcen entlang des Karnischen Hauptkammes beschäftigte sich am Mittwoch (29. 10.) eine Expertenrunde aus Kärnten und der italienischen Provinz Veneto bei einer Veranstaltung in Kötschach/Mauthen. Das Projekt „Wasserressourcen Westliche Karnische Alpen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der beiden Länder im Rahmen des EU-„INTERREG III A“-Programmes. Kärntens Umweltlandesrat Reinhard Rohr betonte dabei die Wichtigkeit gezielter Maßnahmen zur Sicherung und zum Schutz der kostbaren, regionalen Wasserreserven.

Der Expertentagung in Kötschach/Mauthen sind intensive Gespräche von Rohr mit Regierungsvertretern aus dem Veneto voran gegangen. Heute, Mittwoch, ging es um die technische Umsetzung des Projektes.

Als erster Schritt soll eine systematische Kartierung der Wasservorkommen der westlichen Karnischen Alpen diesseits und jenseits der Grenze zur Erstellung einer gemeinsamen, geologischen Übersichts- und Landnutzungskarte erfolgen. Zur besseren Auswertung werden dazu Satellitenbilder herangezogen, erläuterte Rohr. Besonders Augenmerk wird dabei auf den Schutz des bestehenden Karstgebietes gelegt Weiters einfließen in die wissenschaftliche Erhebung werden Parameter wie Niederschlag, Abflussgeschwindigkeit und Grundwasserneubildung.

Zum beschleunigten Ablauf sowie zur effizienten Koordination des Projektes soll es künftig zweimal jährlich ein Expertentreffen in Kärnten bzw. im Veneto geben. Neben einem Datenabgleich soll es dabei auch einen Know how-Transfer von Untersuchungsmethoden geben. Als Pilotprojekt für die ersten Detailuntersuchungen wurde das Einzugsgebiet zwischen Sappada dem Monte Palombino auf italienischer Seite sowie dem Hochweißstein und der Gail in Kärnten definiert.

Rohr sieht im Projekt „Wasserressourcen Westliche Karnische Alpen“ einen weiteren wichtigen Schritt der Zusammenarbeit zwischen den benachbarten Ländern Kärnten und Veneto. Weiters sei die Kooperation ein wichtiger Beitrag zum Schutz der Trinkwasserreserven in beiden Regionen.
 
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