Regierungsbeauftragter Schenz stellt Aktionsplan für den Kapitalmarkt vor 
Wien (bmf) - Das globale Umfeld für die Kapitalmärkte ist im Jahresverlauf zunehmend schwieriger geworden. Obwohl sich der österreichische Aktienmarkt im internationalen Vergleich beachtlich gehalten hat, bleibt die weltweite Vertrauenskrise der Aktienmärkte nicht ohne Einfluss. Hinzu kommt, dass das nach wie vor niedrige Niveau des österreichischen Kapitalmarktes nicht der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit unseres Landes entspricht.

Die derzeitige schwierige Situation auf den Kapitalmärkten darf aber nicht dazu führen, dass man sich von der Förderung des österreichischen Kapitalmarktes abwendet. Damit würden bedeutende Chancen für den Wirtschaftsstandort Österreich vergeben werden. Vielmehr muss gerade jetzt alles daran gesetzt werden, den österreichischen Kapitalmarkt nachhaltig zu beleben. Richard Schenz: "Wir werden einen leistungsfähigen nationalen Kapitalmarkt zur optimalen Kapitalversorgung unserer Wirtschaft insbesondere im Hinblick auf Basel II und zur Bewältigung der Herausforderungen einer gesicherten Altersvorsorge dringend brauchen."

Ein funktionierender und effizienter Kapitalmarkt ist die Grundlage für mehr Wachstum, mehr Innovation und mehr Arbeitsplätze.

Der vorliegende Aktionsplan, den Richard Schenz gemeinsam mit hochrangigen Kapitalmarktexperten ausgearbeitet hat, hat die Schwerpunkte "Mehr Vertrauen" und "Mehr Volumen". Er enthält damit genau die Maßnahmen, die geeignet sind, die bisherigen Schwächen des österreichischen Kapitalmarktes zu beseitigen. Zwei Kernstücke des Aktionsplanes, nämlich der Österreichische Corporate Governance Kodex und das Zukunftsvorsorgeprodukt sind bereits umgesetzt. Um dieser Kapitalmarktinitiative zu einem durchschlagenden und nachhaltigen Erfolg zu verhelfen, ist noch die konzertierte Umsetzung einer Reihe von Maßnahmen notwendig. Richard Schenz: "Ich hoffe daher, dass die neue Bundesregierung die noch nicht verwirklichten Vorschläge des Aktionsplans weiterverfolgt."