Schüssel: Pandabären im Tiergarten Schönbrunn sind Zeichen der Wertschätzung für Österreich 
Schönbrunner Tiergarten präsentiert neues Pandagehege
Wien (bpd) - In Anwesenheit von Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Pat Cox, wurde am Freitag (08. 11.) vom Direktor des Schönbrunner Tiergartens Helmut Pechlaner das neu geschaffene Gehege für Pandabären der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Pandabären selbst werden im Frühjahr von China nach Wien übersiedelt. Direkter Pechlaner bedanke sich ausdrücklich bei Bundeskanzler Schüssel für dessen vermittelnde Tätigkeit, wodurch es erst möglich wurde, dass diese vom Aussterben bedrohte Bärenart nach Wien kommt. Bundeskanzler Schüssel bezeichnete die Kooperation des Wiener Zoos mit China als Erfüllung eines Traums, an dessen Realisierung er bereits vor Jahren in seiner Eigenschaft als Wirtschaftsminister begonnen habe. Schüssel: "Seit jeher hat mich die Idee, Pandabären nach Wien zu bringen fasziniert. Es ist ein besonders glücklicher Umstand, dass nun "Schönbrunn Neu" zeitgerecht zu seinem 250. Geburtstag mit dieser Attraktion bereichert wird. Vor Jahren war noch die Aussicht auf Verwirklichung dieses Traums gleich null. Doch meine Hartnäckigkeit, ständig beim meinen chinesischen Kollegen in dieser Frage vorstellig zu werden, hat sich ausbezahlt".

Der Bundeskanzler erinnerte daran, dass die konkreten Verhandlungen nunmehr 2 Jahren zurückliegen und bei der Konferenz zur Schaffung einer Weltethik in Wien ihren Anfang genommen haben. Schüssel: Seither haben wir jede Gelegenheit genutzt, um bei den chinesischen Behörden unseren Wunsch zu deponieren. Wir haben auch mit der Überzeugungsarbeit begonnen, dass Schönbrunn einer der weltbesten Tiergärten ist und damit alle Voraussetzungen für das internationale Pandaprogramm bietet. Schließlich folgten sehr komplexe Verhandlungen, die beim jüngsten Wienbesuch des chinesischen Ministerpräsidenten Zhu Rongji abgeschlossen werden konnten. Dass uns China nun ein Pandapaar überlässt ist mehr als eine höfliche Geste. Es dokumentiert die guten Beziehungen zwischen den beiden Staaten und das Vertrauen, das Österreich und seine wissenschaftlichen Institutionen in der Welt genießt."