"Machbarkeitsstudie Wienerwald" präsentiert 
Biosphärenpark ist umsetzbar und fachlich sinnvoll
St. Pölten (nlk) - Eine Reihe von Schutzzielen kann bei alleiniger Umsetzung des Nationalparkkonzeptes nicht erreicht werden, ein Nationalpark über die Gesamtfläche ist nicht umsetzbar. Ein Biosphärenpark ist dagegen auf der Gesamtfläche umsetzbar und fachlich sinnvoll. Er unterstützt eine umfassende Integration bisher ausgewiesener Schutzgebiete und bietet großes Potenzial für eine nachhaltige Entwicklung des Wienerwaldes. Das sind die Kernaussagen einer "Machbarkeitsstudie Wienerwald", die heute in Wien präsentiert wurde.

Um den sinnvollsten und zweckmäßigsten künftigen Schutzstatus für den Wienerwald - Nationalpark oder Biosphärenpark - auszuloten, wurde die ARGE Wienerwald von den Forstabteilungen Niederösterreich und Wien beauftragt, eine Machbarkeitsstudie" zu erstellen. Das Planungsgebiet hat eine Fläche von 105.370 Hektar und umfasst das Landschaftsschutzgebiet Wienerwald (Niederösterreich) und das Schutzgebiet Wald- und Wiesengürtel (Wien) mit Ausnahme des Bisambergs. Wissenschafter der Universität für Bodenkultur und des Umweltdachverbandes unter Mitarbeit von BirdLife Österreich haben das Planungsgebiet nach naturschutzfachlichen und sozioökonomischen Kriterien hinsichtlich der möglichen Errichtung eines Nationalparks oder eines Biosphärenparks untersucht. Die Ergebnisse der Studie sollen Grundlage für die künftigen politischen Entscheidungen und für weitere konkrete Planungsschritte sein. Die Machbarkeitsstudie ist ab Ende November als Download unter www.noel.gv.at/Service/Lf/Lf4/Machbarkeitsstudie-Wienerwald.htm verfügbar.