Was Frauen sich von einer zukünftigen Regierung erwarten 

Innovative Ansätze in der Arbeitsmarktpolitik für Frauen
Wien (fischill) - „Frauenthemen“ sind in der Vorbereitungszeit auf die Nationalratswahlen in aller Parteien Munde. Das abzwien ist seit 10 Jahren im Bereich der aktiven Arbeitsmarktpolitik für Frauen tätig. Man macht darauf aufmerksam, dass der Problembereich Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ebenso wie das Thema Kinderbetreuung und familienbedingte Berufsunterbrechung vom „Frauenthema“ zum Thema für alle und zum „Männerthema“ avancieren müssen.

Das abzwien sieht im Gender Mainstreaming eine große Chance für Frauen und Männer, innerhalb ihres Arbeits- und Lebensbereiches adäquate Strukturen vorzufinden. Strukturveränderung ist so zu gestalten, dass Gleichstellung von Frauen und Männern die Folge ist.

Die Kerngeschäfte des abzwien
Das abzwien arbeitet seit 1992 in Wien in der Beratung, Berufsorientierung und Qualifizierung von Frauen und im Jobfinding. Kernaufgaben sind dabei:

  1. Eröffnen neuer Berufsbilder für Frauen (Hauptfokus ist der IT-Bereich: von Netzwerk- und Datenbankadministration bis zum Programmieren.)
  2. Das Überwinden von Hürden am Arbeitsmarkt (Wiedereinstieg nach familienbedingten Berufsunterbrechungen, Umschulung in Karenzzeiten, etc.)


Diese Aufgaben werden seit der Gründung des abzwien 1992 erfolgreich erledigt, und bilden die Basis für jene Erfahrungen, die zu den heutigen Forderungen an Politik und Unternehmen führen:

  • Anregungen für eine innovative, aktive Arbeitsmarktpolitik für Frauen
  • Gender Mainstreaming, in allen Politikbereichen: Das bedeutet eine geschlechterpolitische Sichtweise in allen politischen Konzepten, auf allen Ebenen und in allen Phasen durch alle an politischen Entscheidungsprozessen beteiligten Akteurinnen und Akteure.
  • Gleichverteilung der Reproduktionsarbeit im privaten Bereich, denn: „Väter in „klassischen“ Arbeitsverhältnissen sind ein „Karrierehindernis“ für Mütter!
  • Qualitätsvolle und nachhaltige Bedingungen für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen: nur so kann zukunftsfähige Aus- und Weiterbildung für Frauen realisiert werden.
  • Unterstützung der arbeitsmarktpolitischen Arbeit zur Erschließung von „Zukunftsbranchen“ für Frauen (IT ist Basisinnovation in allen Bereichen und deshalb Zukunftsbranche in jedem Fall!).
  • Das abzwien selbst kann für andere Organisationen als Vorbild und Best-Practice- Model betreffend gendergerechte Personalentwicklung herangezogen werden.

Entsprechende Instrumentarien und Prozesse wurden entwickelt und werden laufend umgesetzt und im täglichen Arbeitsalltag innerhalb der Organisation gelebt:

  1. Es gibt unterschiedlichste Arbeitszeitmodelle in der Organisation
  2. In Führungspositionen sind nur Frauen tätig
  3. Teilzeitmodelle und Telework sind auch bei Führungskräften verbreitet
  4. Frauen sind in althergebrachten Männerberufen tätig.

Die jahrelange praktische Arbeit des abzwien liefert Expertinnenwissen und unverzichtbare Erfahrungswerte für die Ziele des Gender Mainstreaming.