Vom Juwel zum Magnet
Naturparkregionen auf Erfolgskurs
Eisenstadt (blms) – Der Tourismus hat im Burgenland in den vergangenen Jahren eine mehr als beachtenswerte Entwicklung genommen. Aktuellstes Indiz dafür ist das österreichweit höchste Nächtigungsplus von 7,7 Prozent im Monat September. Landesrat Karl Kaplan führt diese Ergebnisse auf die Vielfalt des Angebotes, aber auch auf die breite Palette der gesetzten Maßnahmen im Bereich der Infrastruktur zurück: „Der Erfolg hat viele Väter, aber ein wesentlicher Mosaikstein für diesen Aufwärtstrend sind die erfreulichen Zuwachsraten, die von den vier Naturparken zu verzeichnen sind.“

So konnte die Intensität der Führungen von 275 im Jahr 2001 auf bis dato 907 und die Besucherfrequenz von 6.300 auf 20.581 gesteigert werden. Das Rückgrat für diese Belebungstendenz bilden die Thermen Stegersbach, Bad Tatzmannsdorf und Lutzmannsburg, die Einbindung der Direktvermarkter in die Besucherprogramme, aber auch die aktive Gästebetreuung, die von 17 sogenannten „Erlebnisführern“ bewerkstelligt wird. Seit dem Jahr 2000 wurden aus INTERREG IIIA Mittel 3,2 Millionen Euro in Naturparkprojekte investiert. Zu den Highlights zählen die waldpädagogischen Wanderungen am Geschriebenstein, die Wassermühle in Markt Neuhodis, die Ruine Landsee, der Schaukeller in Heiligenbrunn und die Kanufahrten auf der Raab.

Um im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und des Marketings verstärkt kooperieren zu können, haben sich die vier Naturparke Ende des vergangenen Jahres zu einer ARGE zusammengeschlossen. Konkret sind darin die Naturparke Landseer Berge, Weinidylle, Geschriebenstein - Irottkö und Raab - Örseg – Goricko mit einer Gesamtfläche von 36.281 ha, das sind 9,2 % der Landesfläche, vertreten. 23 burgenländische Gemeinden haben daran Anteil.

Als erster gemeinsamer Schritt, so der Geschäftsführer der ARGE, DI Thomas Böhm, wurde eine neue Broschüre mit den Naturerlebnisangeboten produziert. Darin sind bereits über 65 verschiedene Varianten von Kultur- und Naturerlebnissen enthalten. Nähere Informationen sind im Internet auf www.burgenland.at/naturparke oder via E-mail unter thomas.boehm@rmb-sued.at in Erfahrung zu bringen.