Haus für Mozart: Bestes Projekt wird verwirklicht 
Schausberger: Habe seit 1996 um Verwirklichung des Projektes bis zum Mozartjahr 2006 gekämpft
Salzburg (lk) - Mit der heutigen Präsentation des konkreten Projektes für den Umbau des Kleinen Festspielhauses zu einem „Haus für Mozart" durch die Architekten Wilhelm Holzbauer und Francois Valentiny sei für ihn ein siebenjähriges Ringen um eine adäquate Mozartspielstätte vorläufig zum Abschluss gekommen. Zwar seien die Querelen der vergangenen Monate, die nicht von der Politik sondern durch Architektenstreitigkeiten verursacht wurden, nicht angenehm gewesen. Die dabei gewonnene Zeit habe jedoch eines bewirkt: Es konnte, wie Festspielintendant Prof. Peter Ruzicka feststellte, das beste Projekt entwickelt werden. Mit der Verwirklichung des Hauses für Mozart, das 2005 erstmals zur Verfügung stehen wird, werde ein weiteres wichtiges landespolitische Projekt verwirklicht werden, so der Salzburger Landeshauptmann Dr. Franz Schausberger am Mittwoch (06. 11.).

Nachdem zuletzt ein Vorstoß für den Umbau des Kleinen Festspielhauses unter Landeshauptmann Dr. Haslauer im Jahr 1986 wieder gescheitert war, habe er 1996 bei den Vorbereitungen auf das Mozartjahr 2006 eine umfassende öffentliche Diskussion über eine mögliche ideale Mozart-Spielstätte begonnen. Bereits am 18. März 1997 habe sich das Festspielkuratorium auf sein Betreiben zu einem Umbau des Kleinen Festspielhauses im Besonderen für Mozart-Aufführungen bekannt.

Die vergangenen Monate seien auch für intensive Sponsorensuche genutzt worden. Der Landeshauptmann erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass im September mit Sponsor Donald Kahn eine Vereinbarung über die Zuwendung von 4,36 Millionen Euro für diesen Zweck unterzeichnet wurde. Wie bereits bekannt, hat der Bund seine Gelder in Höhe von 9,45 Millionen Euro (130 Millionen Schilling) bereits dem Land überwiesen.

Nunmehr müssten die Architekten, die Festspielverantwortlichen und die Vertreter von Land und Stadt Salzburg und des Bundes in den zu schaffenden Baugremien für die korrekte Umsetzung und die pünktliche Inbetriebnahme im Festspielspieljahr 2005 sorgen, sagte Salzburgs Landeshauptmann abschließend.