Drehstart zu zwei neuen ORF-"Trautmann"-Krimis 
Wolfgang Böck ermittelt wieder!
Wien (orf) - Nach der erfolgreichen TV-Premiere von "Trautmann - Das letzte Hemd hat keine Taschen" im Oktober 2002 (bis zu 1.073.000 Zuseher, 33 Prozent nationaler Marktanteil und 15,4 Prozent Reichweite), der bisher dritten Folge der ORF-Krimireihe von Ernst Hinterberger, wird seit Montag, dem 4. November 2002, schon eifrig an einer Fortsetzung gearbeitet. Am Montag fiel die erste Klappe zu zwei neuen Fällen, die Kultautor Hinterberger seinem mieselsüchtigen Wiener Kieberer Trautmann, dargestellt von Wolfgang Böck, geschrieben hat. Bis Februar 2003 - mit kurzen Unterbrechungen - werden die Dreharbeiten zu "Lebenslänglich" (Folge vier) und "Das Spiel ist aus" (Folge fünf) dauern. Der Großteil der jeweils rund 90-minütigen TV-Produktionen, die auch diesmal wieder von der Wiener MR TV-Film im Auftrag des ORF hergestellt werden, spielt an Wiener Schauplätzen. Die Regie liegt in bewährter Hand: Wie bei "Trautmann 2" und "Trautmann 3" setzt Thomas Roth die beiden neuen Kriminalfälle in Szene.

Neben dem fixen Ermittlerteam Wolfgang Böck (Inspektor Trautmann), Monica Weinzettl (Inspektorin Moni Tränkler), Simon Schwarz (Inspektor Burschi Dolezal) und Wolfram Berger (Oberst Brandner) stehen für die zwei neuen Austrokrimis wieder Erwin Steinhauer, Beatrice Frey, Heinz Petters, Ernst Konarek, Johannes Silberschneider, Karl Ferdinand Kratzl, Viktoria Schubert, Margarethe Tiesel, Michael Schottenberg, Franz J. Csencsits und andere vor der Kamera von Hans Selikovsky. Erstmals in Gastrollen mit dabei sind namhafte Künstler wie Maria Bill, Erika Deutinger, Hilde Berger, Stefanie Dvorak, Manfred O. Tauchen (Mitglied der ehem. Kultformation DÖF), Erich Schleyer, Boris Eder, Hektiker" Florian Scheuba, "Dolce Vita"-Opa Kurt Sobotka, das Komikerduo Herbert Steinböck und Gerold Rudle, ORF-Moderator Volker Piesczek u. v. a.

Zum Inhalt von "Lebenslänglich"
Professor Krupnik (Manfred O. Tauchen), ein weit über die Landesgrenzen angesehener Urologe, wird in seiner Praxis von zahlreichen Messerstichen tödlich verletzt aufgefunden. Ein Raubmord kommt nicht in Betracht, da keine Wertgegenstände gestohlen wurden. Auf der Suche nach einem glaubhaften Motiv und dem Mörder des Arztes geraten nach und nach einige pikante Details aus dem Leben Krupniks ans Tageslicht: Die Ehe zu seiner Frau (Hilde Berger) bestand nur mehr auf dem Papier, stattdessen vergnügte sich der honorige Professor mit wechselnden Damenbekanntschaften. Seine besondere Vorliebe dafür, besonders ausgelassene "Feste" im Freundeskreis mit versteckter Kamera aufzuzeichnen, weckt den Verdacht, dass Erpressung mit im Spiel sein könnte. Wer lässt sich schon gerne mit einem Homevideo in Verlegenheit bringen, in dem man selbst zur Sache geht? Für Trautmann (Wolfgang Böck), der neben den schwierigen Nachforschungen im Mordfall Krupnik auch noch die drogensüchtige Tochter (Stefanie Dvorak) einer Freundin (Maria Bill) sucht, kommt es daher umso überraschender, als die Hausmeisterin des Hauses (Erika Deutinger), in dem sich Krupniks Praxis befindet, ein volles Geständnis ablegt. Nicht nur das, an der Mordwaffe finden sich eindeutige Spuren der Geständigen. Doch obwohl alle Indizien für die Frau sprechen, weigert sich Trautmann, den Fall abzuschließen.

Zum Inhalt von "Das Spiel ist aus"
An sich eine alltägliche Situation: Vier Menschen haben Bankgeschäfte zu erledigen. Trautmann muss seine Stromrechnung bezahlen, weil ihm sonst das Licht abgedreht wird, Abgeordneter Grünsteidl (Erwin Steinhauer) hat ein wenig Bares im Schließfach zu parken, Wessely (Heinz Petters) - der "Pate aus der Leopoldstadt" - kümmert sich um die Karriere seines Patenkinds, das in der Bank am Schalter arbeitet und dem Direktor so gar nicht zum Gesicht steht, zumindest noch nicht. Schon etwas weniger alltäglich ist es, dass alle ausgerechnet zum gleichen Zeitpunkt in die Filiale kommen. Endgültig zum Drama wird das Ganze allerdings dadurch, dass die Bank überfallen wird, noch dazu von alten Bekannten: Brenner (Franz J. Csencsits), einer der gefährlichsten Drogendealer Wiens, und sein Zellenkumpane Mittermüller (Michael Schottenberg) ist der Ausbruch aus dem Gefängnis geglückt. Gemeinsam mit Brenners junger Freundin Rosi (Stefanie Dvorak) wollen sie sich rasch Geld beschaffen, bevor sie sich ins Ausland absetzen. Doch dann geht alles schief, aus dem schnellen Coup wird eine hochdramatische bewaffnete Geiselnahme, ein Psychokrieg, in dem sich Trautmann und Brenner als erbitterte Gegner gegenüberstehen.