Filmarchiv zeigt Oskar Werner-Retrospektive im Metro-Kino
Wien (rk) - Das Filmarchiv Austria zeigt vom 8. November bis 3. Dezember im Metro-Kino, das es seit kurzem mit Unterstützung durch die Kulturabteilung der Stadt Wien bespielt, eine Retrospektive der Filme mit Oskar Werner. Vom Debüt des damals 15- jährigen als Komparse im deutschen Film "Geld fällt vom Himmel" (1938) bis zu "Voyage of the Damned", der einer wahren Begebenheit nacherzählten Geschichte eines Schiffes mit jüdischen Emigranten (1976). Begleitet wird die Retrospektive, in der alle großen Erfolgsfilme Werners zu sehen sind, von einer Plakat-Ausstellung im Foyer. Ebenfalls im Kinofoyer läuft während der gesamten Retrospektive ein Interview mit Oskar Werner, in dem er über seine Arbeit, über Bühne und Film, Erfolg und Ruhm spricht.

Die Retrospektive bringt die Wiederbegegnung mit österreichischen Nachkriegsfilmen wie "Der Engel mit der Posaune" (1948), dem Versuch einer historischen Rehabilitation Österreichs mit einem hochkarätigen Ensemble dieser Jahre, dem bereits ein Jahr danach ein englisches Remake folgte, in dem Oskar Werner ebenfalls mitwirkte. "Der letzte Akt" von G.W. Papst rund um die Apokalypse des Nazi-Regimes ist ebenso zu sehen wie eine soeben restaurierte Fassung von "Lola Montez" von Max Ophüls, weiters die großen internationalen Erfolge von Oskar Werner von Truffauts "Jules et Jim" über "Das Narrenschiff", in dem er als melancholischer Schiffsarzt zum Superstar wurde, "Fahrenheit 451", die beängstigende Zukunftsvision des totalitären Überwachungsstaates, wieder mit Truffaut als Regisseur, bis zur Künstlergeschichte "Zwischenspiel", in der Werner einen Stardirigenten spielt.

Aufführungen täglich um 18.30 und 21 Uhr, Freitag bis Sonntag auch um 16 Uhr, Einheitspreis 6.50 EUR. Informationen: http://www.filmarchiv.at