Außenministerium: Tagung zum Thema "Informationsgesell- schaft" 
Österreich bereitet sich auf den Weltgipfel in Genf 2003 vor
Wien (bmaa) - Auf Einladung des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten fand am 5. November 2002 in Wien eine erste gesamt-österreichische 'Think-Tank'-Tagung zum Thema "Perspektiven der Informationsgesellschaft - technische und gesellschaftliche Entwicklungen" statt.

Die Veranstaltung diente zur Bestandsaufnahme der in Österreich laufenden Entwicklungen auf dem Gebiet der Informationsgesellschaft, die das Thema einer im Jahr 2003 in Genf stattfindenden UN Weltkonferenz sein wird. Konkretes Ziel der Tagung im Wiener Außenamt war die Einleitung eines fundierten Diskurses, aufgrund dessen ein spezifisch österreichischer Beitrag zur Gipfel-Agenda erarbeitet werden wird.

Die Tagung stand unter der Leitung des sogenannten "Chief Information Officer" der österreichischen Bundesregierung, Univ. Prof. Dr. Reinhard Posch. Die Beratungen der über 70 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medien und Verwaltung wurden durch Impulsreferate von Jörgen Bang-Jensen, Connect Austria/ ONE, und Ass.-Prof. Dr. Ursula Maier-Rabler, Institut für Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg, eröffnet.

Die innerösterreichischen Beratungen sollen im kommenden Jahr aktiv fortgesetzt werden. Dabei sollen neben Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung auch die politischen Strukturen Österreichs in die Beratungen verstärkt eingebunden werden.

Ziel des Weltgipfels in Genf ist es, bezüglich der Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologie in so verschiedenen Gesellschaften wie z.B. Industrie- und Entwicklungsländern zu einem gemeinsamen Verständnis und zu gemeinsamen Visionen zu gelangen. Zur Konkretisierung dieser Visionen soll ein strategischer Aktionsplan der Staatengemeinschaft erarbeitet werden.