IT-Lehrgang für Ärzte startet in Graz
Zusatzausbildung "Tele-Medizin" ab Februar 2003
Graz (pte) - Im Februar 2003 startet an der FH Joanneum eine Zusatzausbildung für Mediziner "MSc Tele-Medizin" http://www.fh-joanneum.at/tem. Den akademischen Grad "Master of Science" ("MSc") erhalten die Lehrgangsteilnahmer nach vier Semestern. "Tele-Medizin" schult Ärztinnen und Ärzte für den professionellen Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien.

Laut Lehrgangsleiter Heiko Renner ist die Ausbildung in Europa einmalig. "Ärzte erhalten durch die Zusatz-Ausbildung die Möglichkeit, technische Entwicklungen mitzutragen. Sie können mit den technischen Kenntnissen, die sie hier erwerben, eine arztgerechte Entwicklung der medizinisch relevanten Informationstechnologien fördern", erklärte der Mediziner. Am Lehrplan des Postgraduate-Studiums stehen zehn Fachschwerpunkte, die besondere Relevanz für die Praxis aufweisen. Dazu zählen u.a. Anwendungsspektrum der Tele-Medizin, Elektronische Befundübermittlung, Dokumentations- und Informationsstandards im Gesundheitswesen sowie Bilddigitalisierung und Visualisierungstechniken.

Ziel ist es, den Absolventen sowohl fundiertes medizinisches Wissen als auch tiefgreifende Kenntnisse der Einsatzmöglichkeiten von IT-Anwendungen im medizinischen Bereich zu vermitteln. Renner: "Der Bedarf an solchen Qualifikationen besteht derzeit schon in allen Krankenhäusern, bei Großpraxen, Befundübermittlern, medizintechnischen Produzenten, Ärztekammer sowie Arzt-Software-Herstellern."

"Tele-Medizin" wird berufsbegleitend angeboten und in Modulen abgehalten, um die zeitliche Kapazität von Ärzten zu berücksichtigen und auch E-Learning-Elemente zu integrieren. Die Ausbildung wird durch ein dreiwöchiges Praktikum abgerundet. Die Kosten für die insgesamt 660 Lehr- und Praktikums-Einheiten betragen 2.900 Euro pro Semester. Voraussetzungen für "MSc Tele-Medizin" sind ein abgeschlossenes Medizinstudium und EDV-Grundkenntnisse. Interessierte können sich bis 7. Januar 2003 an der FH JOANNEUM bewerben.