OMV errichtet Tankstellennetz für gasbetriebene Autos
Wien (nöwpd) - Der OMV-Konzern leidet so wie andere große Unternehmen unter den derzeit ungünstigen Rahmenbedingungen der internationalen Märkte und unter der Ungewißheit, wie sich der Irak-Konflikt mit welchen Folgen entwickeln wird. Trotzdem rechnet OMV-General Wolfgang Ruttenstorfer heuer mit einem positiven Ergebnis, das aber doch deutlich unter jenem des Vorjahres zu liegen kommen werde. Nach Rückgängen im ersten Halbjahr zeigt der Trend seit dem dritten Quartal wieder aufwärts.

Mit dem um sechs Prozent im dritten Quartal gestiegenen Umsatz konnte die OMV die Einbußen im ersten Halbjahr nicht wettmachen. Mit 5.137 Millionen Euro lag das Geschäftsvolumen bis Ende September um elf Prozent unter dem Umsatz der ersten drei Quartale des Vorjahres. Um 36 bis 39 Prozent geringer fielen diesmal das EBIT, das EGT und der Periodenüberschuß aus.

Dennoch setzt die OMV auf Expansion. Das gilt nicht nur für das Öl-, sondern auch für das Gas- und Chemiegeschäft. Im Lichte der europäischen Integration sieht die OMV die Donauregion vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer als ihren Heimmarkt an. Hier will sie ihren Marktanteil von derzeit etwas weniger als zehn Prozent in den nächsten Jahren auf 20 Prozent erhöhen. In diesem Sinne soll auch das OMV-Tankstellennetz, das sich auf 1.300 Tankstellen zubewegt, auf 2.000 erhöht werden. Schon derzeit befinden sich weit mehr als die Hälfte der Zapfstellen im Ausland.

Eine offensive Geschäftsmaßnahme läßt auch den Umweltschutz und das Kyoto-Ziel der Schadstoffreduktion gut ausschauen. Die OMV will in Österreich ein flächendeckendes Gastankstellennetz für gasbetriebene Kraftfahrzeuge aufbauen. (mü)