Pentium 4 durchbricht 3 GHz-Schallmauer
Intel verspricht 25 Prozent mehr Leistung mit Hyperthreading
Santa Clara (pte) - Intel bringt seinen ersten Desktop-Prozessor mit einer Taktfrequenz von mehr als 3 GHz auf den Markt. Der jüngste Intel Pentium 4 erreicht wie bereits berichtet eine Taktfrequenz von 3,06 GHz. Die größte Leistungssteigerung wird allerdings durch die Einführung von Hyperthreading in den Desktop-Bereich erzielt. Laut Intel lassen sich mit dieser "Multitasking"-Funktion, die der Software einen zweiten Prozessor vorspiegelt, Leistungssteigerungen von bis zu 25 Prozent erzielen.

Besonders stark soll sich Hyperthreading auswirken, wenn mehrere Anwendungen nebeneinander ablaufen und sich den Prozessor teilen müssen. Weitere Geschwindigkeitsvorteile erwartet sich Intel, wenn die entsprechenden Softwarepakte zur Verfügung stehen, die Hyperthreading unterstützen. Der Konzern setzt vor allem auf den steigenden Bedarf an leistungsfähigen Prozessoren durch anspruchsvolle Multimedia-, E-Learning- oder komplexe Business-Anwendungen, bei denen mehrere User auf einen PC im Hintergrund zugreifen oder über Webservices zusammenarbeiten. Bisher war Hyperthreading nur bei den Xeon-Prozessoren für den Server-Einsatz verfügbar.

Der Prozessor verfügt über einen 533 MHz System-Bus für die Verbindung von Prozessor und Arbeitsspeicher sowie einen 512 kb Cache für häufig genutzte Daten. Der Prozessor wird ab sofort für 637 Dollar bei einer Abnahme von 1.000 Stück angeboten.