10 Prozent mehr Studienanfänger an Österreichs Universitäten
Mehr als 25.000 Studienanfänger. Gehrer: Studienbeiträge sind keine Hürde für Studierende
Wien (bm:bmk) - Nach Ablauf der allgemeinen Zulassungsfrist an den Universitäten ist ein deutlicher Anstieg der Zahl der Studienanfänger festzustellen. Österreichweit beträgt der Zuwachs an ordentlichen Studienanfängern im Wintersemester 2002 rund 10%. Lag die Zahl der Studienanfänger im Wintersemester 2001 bei 23.112, sind es heuer zum Ende der allgemeinen Zulassungsfrist bereits 25.261. Die Nachfrist läuft noch bis Ende November.

Für Bildungsministerin Gehrer belegen diese Zahlen, dass der Studienbeitrag von 363,36 Euro pro Semester niemanden, der ernsthaft studieren will, vom Studium abhält. "Durch die umfangreiche Erweiterung des Studienförderungsangebots konnte sichergestellt werden, dass jeder, der studieren möchte und dazu befähigt ist, auch studieren kann. 32,7 Mio. Euro mehr bedeuten eine Ausweitung des Studienbeihilfenbudgets auf insgesamt 145 Mio. Euro. Darüber hinaus haben die Universitäten durch die Studienbeiträge bis heute bereits mehr als 109 Mio. Euro zusätzlich zur Verbesserung des Studien- und Lehrangebots erhalten." Die kontinuierliche Verbesserung der Studienbedingungen an den Universitäten ist Gehrer ein großes Anliegen: "Wenn die Studierenden einen Beitrag zu den Kosten ihres Studiums leisten, dann sollen sie ihr Studium auch in der vorgesehenen Zeit abschließen können".

Die Gesamtzahl der Studierenden im Wintersemester 2002/03 liegt mit 192.784 knapp unter der des Wintersemesters 2001. Da die Nachfrist für die Zulassung zum Studium noch bis Ende November läuft, ist zu erwarten, dass die Vorjahreszahl von 194.776 Studierenden leicht übertroffen wird. Als einzige Universität liegt derzeit die Wirtschaftsuniversität Wien mit einem plus von 7,3% über der Gesamtstudierendenzahl von 2001 am Ende der Nachfrist.

Die größten Zuwächse an Studienanfängern konnten die Wirtschaftsuniversität Wien (+32,4%), die Universität für Bodenkultur +18,9%), die Technische Universität Graz (+16%) und die Universität Salzburg (+14,4%) verzeichnen. Rückgänge bei den Studienanfängern haben die Akademie der bildenden Künste (-8,8%), die Universität für angewandte Kunst Wien (-18,1%), die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (-3,3%) und die Kunstuniversität Linz (-15,9%) zu verzeichnen.