Landesrat Fill: Immer mehr Frauen an den Schalthebeln der Technik in Oberösterreich 
Wissenschafterin der Upper Austrian Research zählt zu den innovativsten Frauen Oberösterreichs
Linz (lk) - Immer mehr Technikerinnen und Wissenschafterinnen "steuern" in Oberösterreich erfolgreich innovative Bereiche: vom Clustermanagement bis zu den Kompetenzzentren ist die Weiblichkeit bereits stark im Vormarsch. Jetzt auch mit öffentlicher Auszeichnung: Denn unter die ersten drei Preisträgerinnen im Bereich "Frau und Innovation" des Bewerbes "E.V.A." wurde die Physikerin Dipl.-Ing. Eva Breuer der Upper Austrian Research, der oö. Forschungsholding, gewählt. "Ein weiterer Beweis, dass Frauen für technische Berufe nicht nur bestens geeignet sind, sondern dass ihnen in diesem Metier auch erfolgreiche Karrieren offen stehen", freut sich Wirtschafts-Landesrat Josef Fill.

E.V.A. steht für die Begriffe Eigenständigkeit, Verantwortung und Aufbruch. Das wiederum trifft in jedem Fall auf Eva Breuer zu. Die Projektleiterin der Abteilung für Berührungslose Sensorik in der Upper Austrian Research (UAR) war sich schon sehr bald im Klaren, wie sie ihr Berufsleben gestalten will: "Eine humanistische oder wirtschaftliche Ausbildung hat mich nicht interessiert, als ich mich dann mit dem Lehrangebot der verschiedenen HTL´s auseinandersetzte, fühlte ich mich auf Anhieb bei Elektronik und Nachrichtentechnik heimisch."

"Technische Ausbildung ohne weiteres machbar"
Dass sie richtig entschieden hatte, fühlte die Wissenschafterin schon während der Ausbildung. "Obwohl sich der Mädchenanteil in der HTL nur im Bereich von wenigen Prozenten bewegte, ist eine derartige technische Ausbildung für Mädchen ohne weiteres machbar. Die überdurchschnittlichen Ergebnisse zeigten, dass Burschen nicht unbedingt besser für technische Berufe begabt sind", ist Breuer überzeugt. Die Bestätigung, auf eine zukunftsorientierte Ausbildung gesetzt zu haben, kam bereits am Ende ihres Physikstudiums an der Uni Linz. Das Spektrum an Berufsmöglichkeiten war groß und offene Stellen gab es genug. Heute ist Eva Breuer in der UAR genau dort, wo es sie hinzog: zu Forschung und Entwicklung mit Schwerpunkt Messtechnik. Derzeit arbeitet sie an Forschungsprojekten oö. Firmen und auch an der Weiterentwicklung eines Biochip-Scanners für die medizinische Diagnostik mit.

"Wir können nur hoffen, dass es in Zukunft möglichst viele Talente wie Frau Breuer geben wird. Sie ist der beste Beweis für die Tatsache, dass die Beschäftigung mit Technik keine Frage des Geschlechtes ist", betont Wirtschafts-Landesrat Fill.