Zusammenarbeit zwischen Kärnten und Veneto besiegelt
LR Wurmitzer und Amtskollege Pra fixierten Zusammenarbeit zwischen Nationalparks Hohe Tauern und Dolomiten sowie Umsetzung gemeinsamer grenzüberschreitender Projekte
Warmbad-Villach (lpd) - Über die Zusammenarbeit der Nationalparke Hohe Tauern und Dolomiten sowie gemeinsame Projekte im Forst- und Jagdbereich verhandelten am Samstag (16. 11.) Kärntens Regionalreferent Georg Wurmitzer und sein venezianischer Amtskollege Floriano Pra in Warmbad-Villach. „Im Forstbereich geht es konkret um den Bildungsaustausch und die Harmonisierung der Systeme. Ein gemeinsamer Weg für die forstliche Weiterbildung konnte definitiv beschlossen werden“, so Wurmitzer dazu.

Weiters fixierte man eine engere Zusammenarbeit im Radwegtourismus und im Bereich der Bergrettungsdienste. Seitens des Veneto wurde außerdem der Vorschlag eingebracht, künftig gemeinsam mit Kärnten behindertengerechte Wege in den Bergen zu entwickeln. Eine Kooperation der beiden Städte Ferlach und San Gregorio (Belluno) im Jagdwaffenbereich konnte ebenfalls beschlossen werden. Dazu soll im kommenden Jahr ein Jagdsymposium unter Beteiligung der beiden Städte im Veneto stattfinden.

Pra, mit dem erstmals eine Delegation aus dem Veneto nach Kärnten gekommen ist, um über gemeinsame Strategien und Projekte zu verhandeln, zeigte sich erfreut, dass im Zuge des Arbeitsgesprächs auch die Zusammenarbeit auf Regierungsebene konkretisiert werden konnte. „Bereits im Oktober war mein Kärntner Kollege Wurmitzer in Venedig um sich mit mir in Sachen Naturschutz, forstliche Ausbildung und Messekooperation auszutauschen. Durch die heutigen Gespräche zeigt sich, dass dies sehr wichtig ist, um gemeinsam für unsere beiden Regionen neue wirtschaftliche Kontakte aufzubauen“, so Pra, dem es auch darum gehe, konkrete Themen umzusetzen und eine kontinuierliche Zusammenarbeit unter den zuständigen Stellen zu gewährleisten.

Die beiden Landesräte betonten außerdem, dass sie, wenn es die europäische Gesetzgebung nicht zulassen sollte über die EU-Programme zusammenzuarbeiten, interregional Lösungen finden würden, welche die Umsetzung konkreter Maßnahmen für die Wirtschaft und die Entwicklung des Alpen Adria Raums zulasse.