Hochwassergeprüfte Bundesheer-Truppe nahm Abschied
Griessner bei Kommandoabgabe des Fernmeldebataillons 2 und Überleitung in das Heeresfernmelderegiment
Salzburg (lk) - Ein letztes Mal „Flagge niederholen" heißt es am Freitag (29. 11.) beim KommandoFernmeldebataillon 2 in der Schwarzenbergkaserne. Auf Grund der Reorganisation des österreichischen Bundesheeres wird die zu den Korpstruppen des 2. Korps gehörende Einheit aufgelöst. Die beiden Fernmeldekompanien des Bataillons werden in das Heeresfernmelderegiment übergeleitet. Landtagspräsident Ing. Georg Griessner dankte den Angehörigen des KommandoFernmeldebataillons 2 im Namen des Landes Salzburg für den jahrelangen Einsatz und die Treue zu Salzburg. „Wie es sich für eine gute Freundschaft gehört, zählt die enge Verbindung zum Land Salzburg für das KommandoFernmeldebataillon 2 jedoch nicht nur in den Feierstunden. Während der Hochwasserkatastrophe im heurigen Sommer unterstützten zwei Züge des Bataillons die Feuerwehr der Stadt Salzburg und trugen damit dazu bei, dass eine Überflutung des Weltkulturerbes Salzburger Altstadt verhindert werden konnte", so Griessner.

Eines der tiefsten Zeichen der Verbundenheit sei jedoch die Tatsache, dass sich unter den Jungmännern, die jedes Jahr ihren Grundwehrdienst beim KommandoFernmeldebataillon 2 ableisten, viele Salzburger befinden. „Die daraus entstehende tiefe Verwurzelung in der Bevölkerung ist durch die Ausgestaltung der allgemeinen Wehrpflicht eine besondere Stärke des österreichischen Bundesheeres", sagte der Landtagspräsident. Für das neu geschaffene Kommando Landstreitkräfte sei die Erfahrung, Professionalität und der Einsatz der ehemaligen Angehörigen des KommandoFernmeldebataillons 2 von unschätzbaren Wert, warf Griessner einen Blick in die Zukunft.

Das KommandoFernmeldebataillon 2 ist 1957 als Telegraphenbataillon 3 von Innsbruck in die Schwarzenbergkaserne nach Wals übersiedelt. Seit 1976 besteht eine Patenschaft mit der Salzburg AG als Partnerunternehmen, seit November 2000 auch mit der Firma Palfinger. Auch mit der Gemeinde Oberndorf bestehen seit den 70er Jahren engen Verbindungen. Auf Grund der guten Kontakte zwischen dem Bataillon und den Oberndorfer Schifferschützen und der Kameradschaft Oberndorf-Göming ist Oberndorf Patengemeinde der Truppe.
 
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