Jaufenthaler Krippe in den RathausGalerien
Innsbruck (rms) - Heuer "weihnachtet" es nicht nur in der Altstadt, in der Maria-Theresien- Straße, am Sparkassenplatz und am Eduard-Wallnöfer-Platz sehr, auch in den RathausGalerien begegnet man einer kleinen weihnachtlichen Sensation": Erstmals wird eine von Friedrich Jaufenthaler gefertigte mechanische Krippe zu sehen sein, die der "Künstler" der Stadt Innsbruck im Frühjahr 2002 zur Betreuung und jährlichen Aufstellung zu Weihnachten schenkte. Bisher war die Krippe in Mutters zu sehen.

Friedrich Jaufenthaler hat insgesamt dreieinhalb Jahre an der Krippe gearbeitet und mehrere Tausend Arbeitsstunden in das "Kunstwerk" investiert. Das Ergebnis ist eine 7 x 3 m große Krippe, die von 15 Motoren betrieben wird. Insgesamt werden 28 Figuren bewegt, ein Wasserfall angetrieben, Kirchenglocken zum Läuten gebracht, Türen auf und zu gemacht, der Mond steigt auf, der Wind weht, der Hochaltar taucht auf und die Gloria-Engel erscheinen aus einer Wolke. Die Krippe wird mit 7 Kipp- und 18 Knopfschaltern und 4 Lichtreglern bedient. Das Schaltpult verfügt über 42 Kabeleingänge. Insgesamt sind über 200 m Kabel in der Krippe verlegt.

Auf Initiative von Bürgermeisterin Hilde Zach gibt es bei der Krippe, die vor dem Bürgerservice in den RathausGalerien aufgestellt wird, von 1. Dezember bis einschließlich 6. Jänner 2003 täglich zwischen 16 und 19.30 Uhr zur vollen Stunde Aufführungen. Eine Aufführung dauert ca. 25. Minuten.

Zur Person Friedrich Jaufenthaler
Friedrich Jaufenthaler lebt mit seiner Familie in Mutters und war bis zu seiner Pensionierung "Wegmacher" von Beruf. Seit seiner frühen Jugend hat er sich mit verschiedensten Handwerks- und Bastelarbeiten beschäftigt. Das Experimentieren mit verschiedensten Materialien und technischen Neuheiten war immer ein wichtiger Teil seines Lebens und so kam er auf die Gestaltung von beweglichen Krippen und Ostergräbern. Diese sind Ausdruck seines traditionsverbundenen Lebens und religiösen Brauchtums.
 
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