Gehrer überreichte Hauptpreise bei "Netd@ys-Austria 2002"
Wien (bm:bmk) - Bildungsministerin Elisabeth Gehrer überreichte am Donnerstag (28. 11.) die Hauptpreise bei „Netd@ys-Austria 2002“, dem größten Online-Kreativitätswettbewerb für Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren. Der Wettbewerb verfolgt das Ziel, den kreativen Umgang mit Fotografie, Grafik, Animation, Malerei und Film mit den neuen Technologien und den technischen Möglichkeiten des Internet zu verbinden. Gehrer bei der heutigen Preisverleihung im RadioKulturhaus: „Nur wer grundsätzlich gelernt hat kreative Lösungen zu entwickeln, kann später die neuen Technologien für die Umsetzung dieser Ideen nutzen. An Österreichs Schulen wird aus diesem Grund die musisch-kreative Bildung ebenso wie der Umgang mit den neuen Technologien auf hohem Niveau gefördert.“

Zum „Netd@ys Austria“-Sieger 2002 kürte die 5-köpfige Jury das Projekt „Cellshades“ von Phillip Seifried (FH Joanneum Graz), das durch seine herausragende optische Qualität an der Schnittstelle zwischen Design und Technologie besticht. Aus künstlichen Lebensformen werden ästhetisch ansprechende Bilder und Animationen, die vom Betrachter interaktiv beeinflusst werden können.

Sieger in der Kategorie „Still images“ ist das Projekt „Kunst und Emigration“, das von Schülern des Realgymnasiums Polgarstraße im 22. Wiener Gemeindebezirk erarbeitet wurde. In selbst gestalteten Collagen zeigen die Schüler ihre persönliche Sichtweise und Auseinandersetzung mit den Künstlern.

In der Kategorie „Interactive Images“ wurde der Hauptpreis dem Projekt „Be an alien“ zuerkannt, einem Projekt von Studenten der FH Hagenberg. Die Begründung der Jury lautet: „Das Projekt ist schon auf den ersten Blick sehr schön und lustig gemacht. Die Umsetzung der Animationen und der Dokumentation ist sehr professionell und gut gestaltet.“

Der Kategoriesieg im Bereich „Moving images“ erging ex aequo an das Projekt „Carpe Noctem“ von Studierenden der FH Hagenberg und das Projekt „Wem die Stunde schlägt“ von Schülern des Bundesrealgymnasiums Landeck in Tirol.

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer: „Das differenzierte österreichische Bildungssystem bringt auch eine Vielfalt an Begabungen und Lösungsansätzen hervor. Besonders erfreulich ist, dass die Gymnasien sich so engagiert an „Netd@ys Austria“ beteiligen und gute Projekte vorzuweisen haben. Das beweist, dass gerade die Gymnasien die Vermittlung von Kulturtechniken, von Kreativität und von IT-Kenntnissen erfolgreich miteinander verbinden. Durch die Initiative „e-Fit Austria“ und die „Computermilliarde“ wurden die Weichen für die beste Ausbildung im Bereich der Zukunftsberufe gestellt. Ziel ist es, dass Österreich vom e-Anwender zum e-Produzenten wird.“

Alle 14 Projekte, die von der Jury als preiswürdig ausgewählt und als mögliche Gewinner nominiert wurden, können online unter www.netdays.at erprobt und interaktiv betrachtet werden.
 
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