Interreg-Projekt "Grenzen überschreiten – Grenzen setzen"
Gegen Gewalt an Frauen in Familie und Partnerschaft
Bregenz (vlk) - Im Rahmen des Interreg-Projektes "Grenzen überschreiten – Grenzen setzen" will das Land Vorarlberg zusammen mit dem Kanton Graubünden und dem Fürstentum Liechtenstein gegen die Tabuisierung häuslicher Gewalt vorgehen. Wie Landeshauptmann Herbert Sausgruber informiert, wurde das Projekt mit EU-Strukturmitteln im Rahmen des Programmes Interreg III A (Alpenrhein-Bodensee- Hochrhein) gefördert. Das Gesamtvolumen des Projektes, das sich aus nationalen- und EU-Mitteln zusammensetzt, beträgt 254.463 Euro.

Landesrätin Greti Schmid unterstreicht aus Anlass der am Montag (25. 11.) beginnenden "Tage gegen Gewalt an Frauen" den präventiven Charakter des Projektes. "Ziel ist es, in grenzüberschreitender Zusammenarbeit eine weitere Sensibilisierung zum Thema Gewalt an Frauen in Familie und Partnerschaft zu erreichen", betont Schmid.

"Grenzen überschreiten – Grenzen setzen" startet im Jänner 2003 mit einer Sensibilisierungskampagne gegen häusliche Gewalt. Parallel wird eine repräsentative und länderübergreifende Datenerhebung durchgeführt. Die Ergebnisse sollen im Februar 2003 vorliegen. Befragt werden Männer und Frauen zu ihrer Wahrnehmung der Gewalt im häuslichen Bereich. Das Augenmerk wird vertieft auf die Erfahrungen von Frauen gerichtet werden, die häusliche Gewalt selber erlebt haben oder erleben. Anhand der Resultate soll das Verständnis von häuslicher Gewalt und die gängigen Verhaltensmuster dokumentiert und die Bedürfnisse der Betroffenen, aber bei Institutionen, aufgezeigt werden.

Mit dem Projekt "Grenzen überschreiten – Grenzen setzen" wollen die Gleichstellungsbüros und das Frauenreferat der Vorarlberger Landesregierung in Zusammenarbeit mit der IfS– Frauennotwohnung und der IfS-Interventionsstelle die verschiedenen Formen und Folgen von häuslicher Gewalt thematisieren. Projektverantwortliche ist Monika Lindermayr vom Frauenreferat im Amt der Vorarlberger Landesregierung, Telefonnummer ++43 / (0)5574 / 511-24113.
 
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