Vernünftige Preisgestaltung für Kärntner Skigebiete gefordert  

erstellt am
10. 11. 03

LHStv. Pfeifenberger: Power und Kärnten Card sollen Skifahren wieder erschwinglich machen
Klagenfurt (lpd) - Ein akzeptableres Preismodell für Liftkarten forderte Tourismusreferent LHStv. Karl Pfeifenberger am Freitag (07. 11.) von der Seilbahnwirtschaft und den Fachinnungen der Wirtschaftskammer. In den vergangenen Monaten habe das Land Kärnten in einer großen Investitionsoffensive für die Skigebiete zu den insgesamt 47 investierten Euromillionen mehr als zwölf Millionen Euro beigesteuert. Die Kärntner Seilbahnwirtschaft habe aber nun bedauerlicherweise die Preise für Skitickets zum Teil massiv erhöht. Daher sei es dringend notwendig, eine akzeptable Preisgestaltung herbeizuführen. Eine mögliche Lösung wäre der Einsatz der Power Card für Einheimische und der Kärnten Card für Touristen.

Der Tourismusreferent erklärte, es sei zwar verständlich, dass die Seilbahnen ihre Investitionskosten rasch wieder zurückholen wollen, aber diese Strategie gehe mit Sicherheit nach hinten los. Eine Refinanzierung könne nur mittel- bzw. langfristig über ein adäquates Preismodell im Sinne einer sinnvollen Preisverteilung in der gesamten Tourismuswirtschaft erfolgen. Skifahren müsse wirklich für alle leistbar bleiben, forderte Pfeifenberger. Es mache keinen Sinn, die Preise massiv anzuheben, denn dann würden im Sinne einer Preiselastizität weniger Skifahrer kommen, was wiederum zu Umsatzeinbrüchen beispielsweise bei den Skischulen und auch bei der Gastronomie führen würde.

Jetzt seien die Seilbahnwirtschaft sowie die Fachinnungen der Wirtschaftskammer aufgefordert, ein akzeptables Preismodell auszuarbeiten, so Pfeifenberger. Eine mögliche Lösung wäre der Einsatz der Power Card für Einheimische und der Kärnten Card für Touristen. Über ein ausgefeiltes Umlageverfahren könne so Skifahren wieder erschwinglich gemacht werden: „Wir müssen nun Maßnahmen setzen, um im Wettbewerb der Regionen punkten zu können.“
 
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