Morak: Neil Shicoff trägt ein Stück Österreich in die Welt hinaus  

erstellt am
10. 11. 03

Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an Neil Shicoff in New York verliehen
New York (bpd) - "Mit Österreich und der Wiener Staatsoper verbindet Neil Shicoff eine mittlerweile langjährige und überaus fruchtbare Zusammenarbeit. Diese österreichische Auszeichnung möge Ausdruck dafür sein, dass Sie, Herr Shicoff in Österreich ein Stück Heimat haben. Unser Land ist froh und glücklich darüber, dass Sie bei uns singen, arbeiten und leben, ja noch mehr, ein Stück Österreich in die Welt hinaustragen", so Kunststaatssekretär Franz Morak, am Donnerstag (06. 11.) Abend anlässlich der Verleihung des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse an Neil Shicoff. Die Verleihung fand im Anschluss an die Aufführung von Jacques Fromental Halévys "La Juive" an der Metropolitan Opera New York statt, die den Auftakt einer neuen Form der Kooperation der Wiener Staatsoper mit der MET darstellt.

In der Aufführung von "La Juive" mit der Besetzung Neil Shicoffs liege eine tiefe Symbolik, so Morak, der auf die Lebensgeschichte Shicoffs verwies. Shicoff wurde 1949 als Sohn eines jüdischen Kantors russischer Herkunft New York geboren. Er besuchte die Kantorenschule und trat 1976 erstmals an der Metropolitan Opera auf. Damit begann eine herausragende Sängerkarriere, die Neil Shicoff an die bedeutendsten Opernhäuser der Welt führte. "Nun kehrt Neil Shicoff ausgerechnet mit dieser Rolle in einer Produktion der Wiener Staatsoper in seine Heimatstadt New York zurück."

Staatssekretär Morak bedankte sich auch bei Joseph Volpe, General Manager der Metropolitan Opera und Staatsoperndirektor Ioan Holender "für diese Initiative und für dieses Zeichen der Zusammenarbeit zwischen den beiden Häusern. Es ist dies für Österreich und die Wiener Staatsoper ein bedeutendes Ereignis, das in dieser Form ohne die Person Neil Shicoffs und seine Lebensgeschichte nicht so authentisch hätte möglich werden können", so Morak abschließend.
 
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