Musikschulwerk Burgenland mit neuer Führung  

erstellt am
05. 11. 03

Eisenstadt (bvz.at) - Das Musikschulwerk Burgenland steht unter einer neuen Leitung. Der Amtsführende Präsident des Landesschulrates, Gerhard Resch, übernimmt ab sofort das Management der Organisation in der alle 16 burgenländischen Musikschulen zusammengefasst sind.

Resch folgt Fritz Krutzler nach, der in den Ruhestand getreten ist. Kultur-LR Helmut Bieler (S), der Resch am Dienstag in Eisenstadt als neuen Präsidenten vorgestellt hat, rechnet damit, dass sich die Musikschulen auch unter dem neuen Management sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht prächtig entwickeln.

An den 16 Musikschulen mit über hundert Standorten unterrichten 185 geprüfte Lehrkräfte. Sie bieten rund 3.100 Wochenstunden an. Die Zahl der Schüler ist innerhalb der letzten zehn Jahre von 4.800 auf über 5.500 im laufenden Schuljahr gestiegen. Auch die Qualität der Ausbildung konnte laufend gesteigert werden: Verzeichneten burgenländische Musikschüler 1995 beim Landeswettbewerb prima la musica sechs 1. Preise, so waren es im abgelaufenen Schuljahr bereits 18. Beim Bundeswettbewerb heimsten die Burgenländer gleich vier Preise ein, 1995 musste sie sich noch mit einem Preis begnügen.

Trotz dieser Erfolge will Bieler das Musikschulwesen weiter modernisieren, vor allem die Qualitätsentwicklung soll forciert werden. Neue Unterrichtsmodelle, wie Bläserklassen, Mutter-Kind-Gruppen, Schnupper-Unterricht und offener Unterricht sowie die verstärkte Kooperation mit Pflichtschulen sollen den Unterricht beleben

Die Kosten für das burgenländische Musikschulwesen betragen jährlich rund 6 Mio. Euro. Das Land Burgenland trägt 55 Prozent, die Gemeinden 20 Prozent. Der Rest wird durch Elternbeiträge aufgebracht.

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