Digitaler Stadtplan Innsbruck  

erstellt am
04. 11. 03

Information und Orientierung übersichtlich und bis ins Detail
Innsbruck (rms) - Nach dem Rathaus Wegweiser kann seit kurzen per Mouse-Klick auf der Homepage der Stadt (www.innsbruck.at) auch der „Stadtplan Innsbruck“ aufgerufen werden. „Eine Vielzahl von Daten, die der Stadt zur Verfügung stehen und als Information hochinteressant sind, wurden im digitalen Stadtplan verarbeitet und stehen dem Bürger zur Verfügung“, so Vizebgm. Dr. Michael Bielowski in einem Pressegespräch am Montag (03. 11.), gemeinsam mit Organisationsleiter Herbert Kronlechner und DI Ekkehard Ranninger, Referat GIS.

Übersichtlich aufgebaut, detailliert und schnell informiert der digitale Stadtplan über die „Geographie“ der Landeshauptstadt. „Interessant ist das Zusammenspiel der verschiedenen Planvarianten", erklärt DI Ekkehard Ranninger: „Mit diesen acht Varianten wird ein differenziertes Suchen ermöglicht!“ Unter den Bezeichnungen Standardplan, Kirchen-Friedhöfe, öffentliche Einrichtungen, Sicherheit, Gesundheit, Pädagogische Einrichtungen, Schulen- Universitäten und Parken erscheinen aufschlussreiche Informationen der jeweils angewählten Planvariante. Der „High-Tech-Plan“ liefert eine umfassende Bestandsaufnahme der Landeshauptstadt – von Ämtern bis zu Kirchen, von Schulen bis zu den Parkmöglichkeiten.

Wird etwa das Feld „Gesundheit“ angeklickt, so werden die Apotheken und Kliniken angezeigt. Nicht nur die gewünschte Straße kann aufgerufen werden – auch die Hausnummer wird angezeigt. Unter dem Feld Parken bekommt der Autofahrer eine detaillierte Auskunft über Kurzparkzonen – 120 oder 180 Minuten, gebührenfrei oder bewirtschaftet. Angeführt sind auch die Tiefgaragen mit Angabe der Stellkapazität. Interessiert sich etwa jemand für das infrastrukturelle Angebot seiner Wohnumgebung, so geben die Vernetzungsmöglichkeiten umfassende Auskunft- etwa ob eine Schule in der Nähe ist, wie weit das nächste Wachzimmer der Polizei entfernt ist oder wie die Parkplatzsituation aussieht.

Sogar ein Randevouz lässt sich „digital arrangieren“: Über die Funktion „Meeting Point“ kann auf dem Stadtplan ein bestimmter Treff vereinbart und über e-mail gesendet werden. Grundsätzlich möglich ist ein Ausdruck der gewünschten Stadtplanansicht.

Als Datenbasis hat das Referat GIS („Geographisches Informationssystem“, integriert im Amt für Information und Organisation) die Naturstandskarte der Stadt (Maßstab 1:5000) verwertet. Unter anderem wurden rund 12.200 Adressen und 640 Straßenbezeichnungen verarbeitet – ein halbes Jahr war ein Mitarbeiter des Referates GIS mit der Aufarbeitung des Datenbestandes beschäftigt. Die technische Aufarbeitung des digitalen Stadtplanes wurde in Zusammenarbeit mit der Innsbrucker Firma Synergis durchgeführt.

Ziel des Amtes für Information und Organisation war eine möglichst einfache und bildliche Darstellung mit optischen Elementen und bekannten Symbolen. Der Aufbau ist logisch und erleichtert die Suche im Stadtplan. “Unsere Philosophie war das Erstellen einer nützlichen Orientierungshilfe für die Besucher unserer Homepage“, betont Organisationsleiter Kronlechner.

Der Datenbestand ist dabei immer „up to date“. Es wird auf Infos zurückgegriffen, die das Amt für Information und Organisation und das GIS im speziellen selbst und immer aktuell zur Verfügung haben und ergänzen können. Für einen zukünftigen Ausbau des Stadtplanes ist der Organisationsleiter der Stadt offen. „Das System lebt und wächst! Wir sind am Anfang und haben eine gute Basis geschaffen!“

Ein konkreter erster Erweiterungsschritt ist bereits angedacht. So könnte schon bald beim Anklicken im Gesundheitsbereich, ein Bild der Apotheken plus Öffnungszeiten auf dem Bildschirm erscheinen. Bei Schulen oder Kindergärten könnten die Anmeldetermine eine wichtige Zusatzinfo sein – „die dann mit einer Anmeldung gekoppelt werden könnten“ so Kronlechner in Blickrichtung des anstehenden „e-Government“. Auch eine Erfassung der Sportmöglichkeiten könnte realisiert werden – derzeit ist aber wegen des großen (nichtstädtischen) Angebots eine umfassende und aktuelle Bestandsaufnahme nur schwer möglich.

Vizebgm. Dr. Bielowski: „Der digitale Stadtplan ist ein weiteres Service für die Besucher der Homepage der Stadt Innsbruck und bietet für Einheimische, aber auch für den Gast eine wertvolle und umfangreiche Orientierungshilfe.“
 
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