Versammlung der Regionen Europas unterstützt Salzburg   

erstellt am
11. 11. 03

S. Eisl: Breite Unterstützung für Regionen-Initiative zum Thema »Koexistenz«
Salzburg (lk) - Brian Greenslade, Präsident des Komitees C der Versammlung der Regionen Europas (VRE) und somit zuständig für die Bereiche Regionale Planung und Ländliche Entwicklung, sichert der Gentechnik-Initiative Salzburgs und neun weiterer europäischer Regionen die volle Unterstützung der Versammlung der Regionen Europas zu. In einem Schreiben an die Vertreter der Regionen – in Salzburg an Agrarreferent Landesrat Sepp Eisl – gratulierte Greenslade zur Regionenkonferenz und Unterzeichnung einer gemeinsamen Deklaration vergangenen Dienstag, 4. November, in Brüssel.

Salzburg und neun weitere europäische Regionen hatten dabei eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, in der die EU-Kommission aufgefordert wird, die Frage der Koexistenz im Zusammenhang mit der Ausbringung von gentechnisch veränderten Pflanzen zu regeln. „Hauptforderungen sind dabei der Schutz jener Bauern, die auch künftig GVO-frei wirtschaften wollen, sowie die Klärung der Haftungsfrage in diesem Zusammenhang“, fasst Eisl die Kernaussagen zusammen. Die Kommission hatte in ihren Leitlinien vom Juli des Jahres das Thema Koexistenz in die Verantwortung der Regionen beziehungsweise der Länder abgeschoben.

Der Präsident des Komitees C der VRE bestätigte in seinem Schreiben, dass die Frage der Koexistenz auch ein Hauptthema für die Versammlung der Regionen sei. „Mr. Greenslade hat uns zugesagt, unsere Initiative und unser Anliegen bei der kommenden Vollversammlung der VRE in Poznan Ende November zu präsentieren und in diesem Rahmen weitere Regionen zur Unterzeichnung der Deklaration aufzufordern“, zeigt sich Eisl erfreut über den Erfolg seiner Brüsselreise. Darüber hinaus wies Greenslade auf das Potenzial von 240 Regionen im Zusammenhang mit europaweitem Lobbying und einer Informationskampagne zum Thema „Gentechnik und Koexistenz“ hin. Abschließend sprach Greenslade an die Regionen eine Einladung nach Brüssel respektive Straßburg aus, um ein gemeinsames Vorgehen in Sachen Koexistenz zu konkretisieren.
 
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