Gebrauchte Handies nach China  

erstellt am
24. 11. 03

TU Berlin entwickelt Verfahren zum Recycling von Handies
Berlin (pte) - Die Technische Universität Berlin ist dabei, ein Verfahren zum Recycling gebrauchter Mobiltelefone zu entwickeln. Ein solches Verfahren erscheint dringend notwendig. Allein im Jahr 2002 wurden weltweit 400 Mio. Handies verkauft. Die meisten dieser Telefone werden schnell durch ein neueres Modell ersetzt und weggeworfen.

In ärmeren Ländern, wie z.B. China, ist die Nachfrage nach gebrauchten Handies aus den hochentwickelten Industriestaaten dagegen sehr hoch. Diese Marktlücke hat die TU Berlin entdeckt. Das in der Entwicklung befindliche Produktionsverfahren soll die automatische Demontage der Handies sowie die Konstruktion eines einheitlichen Gehäuses beinhalten. Die angestrebte, nahezu vollständige Automatisierung soll den Wiederverkaufspreis möglichst gering halten.

Das Problem der immer kürzer währenden Betriebszeiten und des notwendigen Recyclings für alte Mobiltelefone ist der Telekommunikationsbranche schon länger bewusst. Erst im Oktober dieses Jahres kündigte der deutsche Mobilfunkanbieter T-Mobile an, alte Handies in Zahlung zu nehmen. Allerdings muss der Nutzer dafür bestimmte Handys kaufen und entweder einen Vertrag bei T-Mobile abschließen oder seinen bestehenden verlängern.
 
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