LH Durnwalder fordert mehr Geld für Minderheitensprachen  

erstellt am
20. 11. 03

Bozen (lpa) - Der Ausschuss der Regionen hat bei der Plenartagung am Mittwoch (19. 11.) in Brüssel den Änderungsantrag von Landeshauptmann Luis Durnwalder zur Förderung der Minderheitensprachen angenommen. Landeshauptmann Durnwalder ist heute in Brüssel auch mit EU-Kultur-Kommissarin Viviane Reding zusammengetroffen.

Zum EU-Aktionsplan zur Förderung des Sprachenlernens und der Sprachenvielfalt hat Landeshauptmann Durnwalder am heutigen ersten Sitzungstag der 52. Plenartagung des Ausschusses der Regionen (AdR) einen Änderungsantrag eingebracht. Durnwalder forderte in seinem Antrag, dass ein Teil des Budgets des dreijährigen Aktionsplans für die Minderheitensprachen reserviert wird. Der Änderungsantrag von Durnwalder wurde angenommen und in das Dokument des AdR eingefügt. Das Dokument wird in einem nächsten Schritt der EU-Kommission vorgelegt. Der AdR hat heute im Sitz des EU-Parlaments in Brüssel auch über das Grünbuch zu den Dienstleistungen von allgemeinem Interesse diskutiert.

Mit der EU-Kultur-Kommissarin Viviane Reding hat sich Landehauptmann Durnwalder zu einem Meinungsaustausch über künftige Projekte der Regionen getroffen. Am Vormittag hat die Europäische Volkspartei-Fraktion (EVP) im AdR ihren neuen Präsidenten gewählt. Mit großer Mehrheit ging dieses Amt an Peter Straub, den Präsidenten der Region Baden-Württemberg. Straub ersetzt nun den im Oktober ausgeschiedenen Bocklet. Als Präsident der EVP ist Straub gleichzeitig Vizepräsident des AdR. Straub soll dann im Februar 2004 der neue AdR-Präsident werden. Zufrieden mit dem Ausgang dieser wichtigen Wahl zeigte sich Landeshauptmann Durnwalder. "Ich kenne Straub seit längerem und weiß, dass er ein Freund und Kenner von Südtirol ist", so Durnwalder. Der Ausschuss der Regionen wird morgen seine Plenartagung fortführen. Landeshauptmann Durnwalder wird nach dem Ende der Tagung ab Abend nach Südtirol zurückkehren.
 
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